Und der erste AVETH Diversity Award geht an…

Am 21. Mai verlieh die Mittelbauvereinigung AVETH gemeinsam mit Equal! zum ersten Mal den AVETH Diversity Award. Den ersten Preis erhielten die African Students Association of Zurich (ASAZ) sowie die Physikerin und Doktorandin Chiara Decaroli.

Banner des Annual Diversity Awards
Zum ersten Mal vergaben der AVETH und Equal! gemeinsam den AVETH Diversity Award. (Bild: AVETH/Equal!)

Am 21. Mai, dem Welttag für kulturelle Diversität, Dialog und Entwicklung, verlieh der AVETH zum ersten Mal den von nun an jährlich stattfindenden Diversity Award. Dabei wurde er von Equal!, der Stelle für Chancengleichheit und Vielfalt an der ETH Zürich, unterstützt. Unter den über 80 Nominierten wurden Preise in zwei Kategorien vergeben: Organisationen, die sich für unterrepräsentierte Gruppen in der ETH-Community einsetzen, und Einzelpersonen, die sich ehrenamtlich für Diversität und Inklusion an der ETH Zürich engagieren.

Die Kategorien

Die Jury, bestehend aus drei Mitgliedern der AVETH-Diversity-Gruppe und einer Vertreterin von Equal!, teilte die Nominierungen in vier Hauptkategorien ein:

  • Personen, die Aspekte der Vielfalt und der Inklusion in ihre Arbeit an der ETH miteinbeziehen.
  • Personen, die freiwillig und ausserhalb ihres eigentlichen Arbeitsbereichs Initiativen gestartet haben, die sich mit Vielfalt und Inklusion befassen.
  • Personen, die Organisationen oder Verbände vertreten oder darin sehr aktiv sind.
  • Verbände, Organisationen und Gruppen, die sich für Vielfalt und Zusammengehörigkeit sowie für die Sichtbarkeit von Minderheiten einsetzen.

Die Preise wurden anschliessend in diesen beiden Kategorien verliehen, um den freiwilligen Aspekt des Engagements hervorzuheben und möglichst viele Nominierte zu berücksichtigen:

  • Organisationen, die unterrepräsentierte Gruppen in der ETH-Community vertreten
  • Einzelpersonen, die sich freiwillig ausserhalb ihrer täglichen Arbeit aktiv für Diversität und Inklusion an der ETH Zürich einsetzen.

Auszeichnungen in der Kategorie «Organisationen»

1. Platz: Die externe SeiteAfrican Students Association of Zurich (ASAZ) wurde 2015 gegründet. Ziel der Organisation ist es, die Interessen afrikanischer Studierenden an Hochschuleinrichtungen in Zürich zu vertreten und zu fördern. ASAZ möchte nicht nur die Integration in das Studentenleben in der Schweiz erleichtern, sondern ist auch eine Plattform für Personen, die sich für die afrikanische Kultur und deren Vielfalt interessieren. Ziel der ASAZ ist es, mehr Möglichkeiten für afrikanische Studierende in Zürich und an der ETH zu schaffen sowie Projekte zwischen der Schweiz und Afrika umzusetzen.

2. Platz: Die Parity Group, eine Gruppe von Studierenden, Assistierenden und Professor*innen des Departements Architektur der ETH Zürich.

3. Platz: Eine gemeinsame Auszeichnung für jene Gruppen, die Frauen in der Wissenschaft vernetzen und stärken wollen: LIMES (Ladys in Mechanical and Electrical Studies), WiNS (Gesellschaft für Frauen in den Naturwissenschaften), SWiSH (Gesellschaft für Frauen in den Sozial- und Geisteswissenschaften der ETH Zürich), externe SeiteTWIST (Towards more Women In Science and Technology) und Phimale.

Auszeichnungen in der Kategorie «Einzelpersonen»

1. Platz: Chiara Decaroli ist Doktorandin auf dem Gebiet der experimentellen Quantenphysik an der ETH Zürich. Mit verschiedenen Aktivitäten möchte sie ein Umfeld schaffen, das Frauen in der Wissenschaft unterstützt und ermutigt. So hat sie beispielsweise die Gruppe „Hönggerberg Ladies Lunches“ gegründet, bei der sich Doktorandinnen einmal monatlich zum informellen Mittagessen und Austausch treffen. Zudem hat sie Veranstaltungen für die Preisträger*innen des INSPIRE QSIT-Preises organisiert sowie an einer NCCR-Frauenkampagne mitgearbeitet, die Mädchen und junge Frauen zum Studium von MINT-Fächern inspirieren soll.

2. Platz: Jane Walden arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Glaziologie der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie. Jane initiierte innerhalb ihrer Forschungsgruppe regelmässige Treffen zu den Themen Vielfalt, Inklusivität und Gleichheit. An diesen „Mittagsdiskussionen“ wurden z.B. Themen wie das Bewusstsein für implizite Vorurteile, die Vertretung von Minderheiten in den Geowissenschaften und psychische Gesundheitsprobleme in der Wissenschaft diskutiert.

3. Platz: Darcy Molnar kam 2005 als Gewinnerin des Marie-Heim-Vögtlin-Preises ans Institut für Umweltingenieurwissenschaften der ETH Zürich. Seit 2017 koordiniert Darcy das swissuniversities-Projekt Science Action in Schulen für nachhaltige Entwicklung (SAS4SD) mit Aktivitäten in Ghana und Kamerun. Seit 2019 ist sie Mitglied des Koordinationsteams des swissuniversities-Projekts Network for Water and Life (NEWAL) in Westafrika. Sie engagiert sie sich für die Förderung der Geschlechter-Gleichstellung in den Wissenschaften und gründete 2018 in Zürich eine Gruppe mit 500 Wissenschaftlerinnen.

Nako Nakatsuka hat den Artikel im Auftrag des AVETH und Equal! geschrieben.

Der Diversity-Award

Mehr Informationen zum ersten AVETH Diversity Award gibt es hier.

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