HI-Verteilerzentrale des Anergienetzes
Die HI-Verteilerzentrale ist ein integraler Bestandteil des Anergienetzes auf dem Hönggerberg, welches darauf abzielt die CO2-Emissionen aus Heizung und Kühlung auf dem Areal Hönggerberg signifikant zu reduzieren.
Als eine von fünf Verteilerzentralen versorgt die HI-Verteilerzentrale die HI-Gebäudegruppe mit Wärme und Kälte und sorgt dafür, dass Abwärme einzelner Gebäude direkt in andere Gebäude umverteilt wird. Sollte diese Abwärme in der eigenen Gebäudegruppe nicht benötigt werden, wird sie über ein Ringleitungssystem in andere Gebäudegruppen verlagert oder falls dort kein Bedarf besteht in sogenannten Erdsondenfelder gespeichert, wo sie für eine spätere Nutzung zur Verfügung steht.
Das abgekühlte Erdreich wird im Sommer als «Geocooling»-System genutzt und mit Abwärme aus den Gebäuden wieder aufgewärmt. Durch diese saisonale Bewirtschaftung wird eine maximale Systemeffizienz geschaffen.
Für die Energieversorgung von Morgen
Die Entwicklung der Energieversorgung und entsprechend des Anergienetzes ist somit wegweisend für einen nachhaltigen Betrieb der Gebäude und der Forschungsinfrastruktur auf dem Campus Hönggerberg.
Das Konzept beeinflusst sowohl den fossilen Energiebedarf als auch die Kosten positiv und ist ein wichtiger Pfeiler für die Zielerfüllung zur Energieeffizienz, die der Massnahmenkatalog «Vorbildfunktion Bund im Energiebereich (VBE)» zur Realisierung der Energiestrategie 2050 des Bundesrates fordert.
Download Mehr Informationen zum Anergienetz auf dem Campus Hönggerberg (PDF, 2.7 MB)
BIM
Bei der HI-Verteilerzentrale arbeitet die ETH Zürich mit der optimierten Planungsmethode «BIM» Building Information Modeling. Dabei werden die, während der Planung erstellten Daten und Informationen digital erfasst, kombiniert und zueinander referenziert. Durch die Zusammenführung der 3D Fachmodelle konnte der Bauherrschaft und den Nutzern schon in frühen Projektphasen ein visualisierter Zugang zum Projekt bereitet werden, wie folgender Film der HI-Verteilerzentrale zeigt.
Mehr Informationen finden Sie im Intern-aktuell-Artikel: Dank «BIM» Immobilien auf Lebenszeit planen.