Preistragende des Latsis-Preises

2024: Professor Yiwen Chu

für ihre herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der hybriden Quantensysteme, insbesondere für ihre Forschung auf dem neuen Gebiet der Schaltkreis-Quantenakustodynamik, wo sie versucht, mechanische Resonatoren mit supraleitenden Qubits und Mikrowellenresonatoren zu koppeln, was zu neuartigen physikalischen Phänomenen führt, die auf der Kombination dieser verschiedenen Quantentechnologien basieren.

2023: Professor Inge Herrmann

in Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Werkstofftechnologie für biomedizinische Anwendungen, insbesondere für die Entwicklung von Nanopartikel-basierten Ansätzen für klinische Bedürfnisse.

2022: Professor Alessandro Carlotto

in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der geometrischen Analysis, im Besonderen für die Konstruktion von lokalisierten Lösungen der Einsteinschen Gleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie und für Beweise grundlegender Theoreme über geometrische und topologische Eigenschaften von minimalen Oberflächen

2021: Professor Stanisa Raspopovic

für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet des Neuroengineering, insbesondere für die Anbindung von Prothesen an das sensorische Nervensystem, um die Wiederherstellung des natürlichen Tastsinns und der Propriozeption zu ermöglichen und so die Funktion der Gliedmaßen zu verbessern.

2020: Professor Lavinia Heisenberg

für ihre herausragende Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen Physik, insbesondere für ihre systematische Betrachtung der möglichen Verallgemeinerungen der Allgemeinen Relativitätstheorie durch Einbeziehung von Vektor-​ und Tensorfeldern in die Geometrie der Raum-Zeit.

2019: Professor Randall J. Platt

in Anerkennung seiner bahnbrechenden Arbeit auf dem Gebiet der Genomeditierung, insbesondere für die Erfindung eines CRISPR-basierten Systems zur kontinuierlichen Aufzeichnung und Speicherung von Information zur Genexpression in der DNA lebender Zellen

2018: Professor Seraina Riniker

für Ihre herausragenden Arbeiten zu molekulardynamischen Simulationen, die die Suche nach neuen Medikamenten verbessern, indem sie die routinemässige Integration rigoroser physikochemischer Modellierung ermöglichen

2017: Dr. Emma Wetter Slack

für ihre herausragenden Beiträge in der Immunologie, insbesondere für ihre Entdeckung des Wirkmechanismus des Immunglobulins A beim Schutz gegen darmpathogene Bakterien

2016: Professor Jonathan Home

für seine bahnbrechende Experimente zur Kontrolle von Quantensystemen, insbesondere für Arbeiten mit einzelnen gefangenen Ionen zum Verständnis des Übergangs zwischen klassischer und Quantendynamik

2015: Professor Torsten Höfler

für seine wertvollen Beiträge im Bereich Informatik, insbesondere für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Leistungsmodellierung, Simulation und Optimierung skalierbarer paralleler Anwendungen sowie Topologien, Routing- und Programmiertechniken und Laufzeitumgebungen

2014: Professor Philipp Grohs

für seine herausragenden Leistungen im Bereich der Angewandten Mathematik, insbesondere für seine Beiträge zur Approximationstheorie und Numerik, zur Differential- und Algorithmischen Geometrie und zu Methoden zur Mehrskalenanalyse

2013: Professor Tanja Stadler

für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Mathematischen Biologie, insbesondere für ihre Beiträge zu phylogenetischen Rekonstruktionsmethoden zur Inferenz basierend auf Maximum-Likelihood-Verfahren

2012: Professor Olga Sorkine

für ihre herausragenden Beiträge im Bereich der Computer Graphik, insbesondere für ihre Beiträge zur Entwicklung von neuen Methoden und Algorithmen für die effiziente Verarbeitung komplexer 3D-Geometrie und Oberflächen

2011: Dr. Paola Picotti

für ihre herausragenden Beiträge im Bereich der Proteomics, insbesondere für ihre Arbeiten zur Entwicklung und Anwendung der hoch-sensiblen SRM-Methode zur Bestimmung von Protein-Levels in komplexen Mischungen

2010: Dr. Mario Agio

für seine bedeutenden Beiträge im Bereich der theoretischen Nano-Optik, insbesondere für seine Arbeiten zur Fluoreszenz in plasmonischen Nano-Antennen und in stark fokussierten Lichtfeldern

2009: Professor Charalampos Anastasiou

für seine bedeutenden Beiträge zur Phänomenologie der Teilchenphysik und der perturbativen Quantenfeldtheorie, insbesondere für seine theoretischen Vorhersagen für die Produktion des Higgs Bosons

2008: Professor Teresa Fitzpatrick

für ihre herausragende Arbeit zur Biosynthese des Vitamins B6 über einen neuen Stoffwechselweg und ihren Beitrag zum Verständnis seiner Wirkungsweise und Beteiligung an Entwicklungsvorgängen und Stressreaktionen in Pflanzen

2007: Dr. Benjamin J. Marsland

für seine herausragenden Beiträge in der Immunologie, im speziellen für die Aufklärung des in vivo Mechanismus eines zentralen Moleküls für die T-Zellen Differenzierung und die darauf folgende Immunantwort auf Pathogene und Allergene

2006: Professor Artem Oganov

für seine herausragenden Beiträge zur Mineralphysik und insbesondere für seine Arbeiten zur Vorhersage von Kristallstrukturen und die Entdeckung von mehreren erdbildenden Mineralphasen

2005: Professor Nenad Ban

für seine herausragenden Beiträge zur Strukturbiologie, und inbesondere für die Aufklärung der Kristallstrukturen der ribosomalen 50S Untereinheit und ribosomaler Kofaktoren, die für die Proteinsynthese, den gezielten Proteinabbau und die Faltung von Proteinketten während ihrer Synthese erforderlich sind

2004: Dr. Karl Gademann

für seine herausragenden Untersuchungen des Alkaloid-Peptids Anachelin, und im speziellen für die Analyse seiner Struktur in Lösung und für dessen Totalsynthese

2003: Dr. Thomas Koop

für seine experimentellen und theoretischen Arbeiten zur Kinetik von Phasenumwandlungen in wässrigen Lösungen und deren Anwendung auf atmosphärische Wolkenbildungsprozesse

2002: Dr. Joël Mesot

für seine herausragenden Beiträge zur Untersuchung von Hochtemperatur- Supraleitern durch Neutronenstreuung und durch Winkel aufgelöste Photoemissions- Spektroskopie

2001: Dr. Vadim Geshkenbein

für seine herausragenden theoretischen Beiträge zur Untersuchung stark fluktuierender Supraleiter, insbesondere von Kupferoxiden mit hoher Sprungtemperatur

2000: PD Dr. David Luckhaus

für seine herausragenden Beiträge zur spektroskopischen Analyse
molekularer Quantendynamik, insbesondere der Analyse der Reaktions- und Schwingungsdynamik des Hydroxylamins

1999: Dr. Olivier Martin

für seine herausragenden theoretischen wie auch praktischen Beiträge zum Verständnis von Nanostrukturen, insbesondere auf den Gebieten der optischen Nahfeldmikroskopie und der Interaktion von gedämpften Wellentypen mit Photonic Bandgap Structures

1999: PD Dr. Klaus Holliger

für seine herausragenden theoretischen und praktischen Beiträge in den Geowissenschaften, insbesondere zur statistischen Analyse von Erdkrusteneigenschaften und zur Simulation der Ausbreitung von Georadar- und seismischen Wellen

1998 keine Nominierung

 

1997: Dr. Manfred Sigrist

für seine theoretischen Beiträge zur modernen Festkörperphysik, insbesondere zum Verständnis unkonventioneller (d-Wellen) Supraleiter, quasi-eindimensio- naler Kuprate, Kondo-Systeme und Hochtemperatur-Supraleiter

1996: Dr. Leonardo Degiorgi

für seine experimentellen sowie theoretischen Beiträge zur Aufklärung der metallischen und supraleitenden Eigenschaften von Fullerenen

1995: Dr. Martin Suhm

für seine theoretischen und infrarotspektroskopischen Beiträge zum Verständnis der Struktur und Dynamik der Wasserstoffbrückenbindung in Fluorwasserstoff

1994: Dr. Markus B. Scheidegger

für seinen Beitrag auf dem Gebiet der Entwicklung und Anwendung von bildgebenden Magnetresonanzverfahren für die nicht-invasive Darstellung von Herzkranzgefässen

1993: PD Dr. Peter Schurtenberger

für seinen Beitrag auf dem Gebiet der Aufklärung von Tensidaggregaten (insbesondere Mizellen, Liposomen und Gelen) mittels Lichtstreuung

1992: Dr. Martin Billeter und Dr. Gottfried Otting

für ihre massgeblichen Beiträge zur Strukturaufklärung von Biomolekülen mittels NMR

1991: Dr. Eduard H. Kissling

für seine wichtigen Beiträge auf dem Gebiet der seismischen Tomographie

1990: Dr. Emanuel E. Strehler

für seine Leistungen auf dem Gebiet der Molekularbiologie der Zellmembran-Ionenpumpen, insbesondere für seine Erfolge bei der Primärstrukturaufklärung und der Molekulargenetik der menschlichen Plasmamembran-Kalziumpumpe

1989: Dr. Jürg Dual

für seine hervorragende Doktorarbeit «Experimental Methods in Wave Propagation in Solids and Dynamic Viscometry» und für die Entwicklung eines neuartigen dynamischen Viskosimeters

1988: Dr. Hans von Känel

für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Molekularstrahl Epitaxie und der Photoelektrolyse von Wasser mittels Halbleiterelektroden

1987: Dr. Matti Leisola

für seine Arbeiten zum biologischen Abbau von Holz, insbesondere für seine Beiträge zur Aufklärung des Ligninabbaus

1986: Dr. Tsutomu Ishimasa

für seine Entdeckung des quasikristallinen Zustandes, die er im Rahmen seiner Arbeit am Laboratorium für Elektronenmikroskopie an der ETH Zürich durchführte