Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

Trotz weltweiter Verbesserung der Gesundheit, beispielsweise im Kampf gegen Krankheiten wie AIDS, Tuberkulose und Malaria, blieben die Resultate in vielen anderen Bereichen, wie bei der Reduktion der Kinder- und Müttersterblichkeit, hinter den Erwartungen zurück. Gesundheitsprobleme sollen nicht einzeln, sondern gesamthaft betrachtet werden. Bildung und Ernährungssicherheit beeinflussen erwiesenermassen den Erfolg von Gesundheitsprogrammen. Ziel 3 beinhaltet Bemühungen im Bereich der Kinder- und Müttersterblichkeit und im Bereich der übertragbaren Krankheiten wie AIDS, Malaria und Tuberkulose. Das Ziel umfasst aber auch die Bekämpfung von nicht-übertragbaren Krankheiten wie Diabetes und die Prävention von Verkehrsunfällen und Suchtmittelmissbrauch. Alle Menschen sollen Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdiensten und zu Arzneimitteln haben und gegen finanzielle Risiken abgesichert sein. Bis 2030 soll weiter der allgemeine Zugang zu sexual- und reproduktionsmedizinischer Versorgung, einschliesslich Familienplanung, Information und Aufklärung, gewährleistet werden.
Quelle: www.eda.admin.ch/agenda2030 (gekürzt und editiert)

Beiträge der ETH Zürich (Beispiele)

Im Rahmen ihrer Kernbereiche Forschung, Lehre, Campus und Dialog mit der Gesellschaft leistet die ETH Zürich unter anderem folgenden Beitrag zur Erreichung des Ziels 3:

Sichere sanitäre Einrichtungen für ein gesundes Leben

Die Global Health Engineering Group treibt mit ihrer innovativen Forschung eine weltweite Bewegung zur Gewährleistung einer sicheren Abwasserentsorgung für alle an. In Anerkennung des entscheidenden Zusammenhangs zwischen sauberen sanitären Einrichtungen, sicheren Wasserdienstleistungen und der allgemeinen Gesundheit zielt die Forschung darauf ab, die unwürdigen Bedingungen zu bekämpfen, denen Millionen von Menschen täglich ausgesetzt sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Nutzung einfacher Technologien zur Verbesserung der Umweltqualität. Die Herausforderung besteht darin, diese Technologien wirtschaftlich tragfähig und politisch attraktiv zu machen. Da die Geschichte Europas die zentrale Rolle einer sicheren Abwasserentsorgung zeigt, besteht ein dringender Bedarf, die Welt mit ähnlichen Ökosystemleistungen zu versorgen. Eine nachhaltige Zukunft in diesem Bereich erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der verschiedene Disziplinen und Fachkenntnisse einbezieht und einen offenen Zugang zu Forschungsdaten gewährleistet, wobei die Vernetzung von Systemen und Gesundheit im Vordergrund steht. Mehr dazu hier.

Medizin im Nanobereich

Das Forschungslabor für reaktionsfähige biomedizinische Systeme (Responsive Biomedical Systems Lab) taucht tief in das revolutionäre Gebiet der Nanotechnologie ein, um die Medizin neu zu gestalten. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung von Robotern im Mikro- und Nanomassstab, die für präzise Funktionen im menschlichen Körper konzipiert sind. Diese Mikroroboter, darunter auch Mikrosphären, können nach der Verabreichung durch den Blutkreislauf navigieren und gezielt auf bestimmte Bereiche wie Tumore zugreifen, um Krankheiten zu erkennen oder Medikamente zu verabreichen. Diese Innovation ermöglicht nicht nur ein tieferes Verständnis der Zellmechanik, sondern verspricht auch Fortschritte bei der medizinischen Diagnose. Durch eine frühere und präzisere Erkennung von Krankheiten in Verbindung mit einer gezielten Verabreichung von Medikamenten ebnet die Forschung den Weg für Medikamente, die effizienter verabreicht werden können, um die Behandlungsergebnisse und die Patient:innenversorgung zu optimieren. Mehr dazu hier.

Auf der Suche nach sinnvollem Fortschritt in der digitalen Gesundheit

Am Institut für Translationale Medizin wird bahnbrechende Forschung im Bereich der digitalen Gesundheit betrieben, die sich mit der Schnittstelle zwischen Medizintechnik, Bioethik und Gesellschaft befasst. Während die rasanten technologischen Fortschritte ein immenses Potenzial für die Gesundheitsversorgung bieten, stellen sie gleichzeitig komplizierte ethische Herausforderungen dar und stellen gesellschaftliche Werte und Normen auf die Probe. Der Kern dieser Forschung ist es, diese ethischen Komplexitäten zu verstehen und zu gestalten, um sicherzustellen, dass der Einsatz digitaler Gesundheitstechnologie der Gesellschaft als Ganzes zugute kommt. Das Tempo der technologischen Entwicklung übersteigt oft die ethischen Überlegungen, so dass es unerlässlich ist, Governance-Strukturen für einen verantwortungsvollen und integrativen Einsatz zu schaffen. Da sich die Welt in hohem Masse auf die Technologie stützt, liegt der Schwerpunkt auf kollektiver Wachsamkeit und Engagement, wobei alle aufgefordert sind, sich an Diskussionen zu beteiligen, die Technologie kritisch zu bewerten und für ihre Nutzung verantwortlich zu sein. Im Mittelpunkt der Zukunftsvision steht die Harmonisierung des technologischen Fortschritts mit ethischen und gesellschaftlichen Überlegungen. Mehr dazu hier.


Forschung für die Gesundheit

Die ETH Zürich leistet einen wichtigen Beitrag bei der Erforschung von Krankheiten und Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten für übertragbare und nichtübertragbare Krankheiten, vor allem im Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie (D-HEST) sowie zusammen mit der Universität Zürich durch die Plattform Life Science Zurich (externe SeiteLSZ).


Infektionskrankheiten nachhaltig bekämpfen

Professor Jörg Utzinger, Absolvent des ETH-NADEL und Direktor des Schweizerischen Tropeninstituts, gibt im Podcast 1.90 pro Tag des NADEL - Center for Development and Cooperation Einblick ins Thema externe SeiteCovid-19, Afrika und One Health.




Interdisziplinäre Lehre  

Seit 2011 gibt es den Studiengang Gesundheitswissenschaften und Technologie. Der Studiengang hat zum Ziel, grundlegendes Wissen über den menschlichen Körper zu vermitteln. In der Kombination von Naturwissenschaften und Ingenieurwissen werden Fragestellungen auf zellulärer und molekularer Ebene bis hin zum menschlichen Organismus als Ganzem erforscht.


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Wichtig: SwissCovid App richtig aktivieren, damit sie hilft.

SwissCovid App

Damit sich das Coronavirus nicht weiterverbreiten kann, haben Forschende der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (externe SeiteEPFL nur in Englisch verfügbar) und der ETH Zürich im Auftrag des Bundes die SwissCovid App entwickelt. Die App soll helfen, die Infektionskette wirkungsvoll zu unterbrechen. Nach drei Wochen Laufzeit konnte die App bereits externe Seitezwei Millionen Downloads verzeichnen.


Gelebte Nachhaltigkeit auf dem Campus

Gesundheit am Arbeitsplatz

Die Personalabteilung bietet Mitarbeitenden der ETH Zürich Angebote im Bereich der Gesundheitsförderung. Mit Informationen und Angeboten soll die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der ETH-Angehörigen erhalten und gestärkt werden.

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