In den 1950er Jahren war die Figur des Pfeils in Architekturzeichnungen, -publikationen und -werbungen in der britischen Nachkriegsarchitektur auf seltsame Weise allgegenwärtig. Sie symbolisierte alles: von der Zirkulation kalter und warmer Luft in einem Küchenkühlschrank bis hin zum Verkehrsfluss in den Newtowns. Der Pfeil wies dabei auf die operative Dimension der Architektur. Er fungierte dabei sowohl als Darstellungsmittel als auch als Entwurfsinstrument. 20 Jahre zuvor gab es kaum Pfeile in Architekturpublikationen, und 20 Jahre später waren sie so gut wie verschwunden. Dieser kurzen Zeit von ca. 1930 bis 1970 widmet sich die Vorlesung und fragt anhand unterschiedlicher Elemente, Dinge, Infrastrukturanlagen und Bauten nach, was es bedeutet, Architektur unter operativen Vorzeichen zu verstehen.

Eine Vertiefungsarbeit bietet die Möglichkeit, die im Gebiet der Geschichte, Kritik und Theorie der Architektur gewonnenen Erkenntnisse schriftlich zu vertiefen. 

Eine Reihe von Essays über die Geschichte der britischen Nachkriegsarchitektur anhand des Konzepts der Performance - und des allgegenwärtigen (aber schwer fassbaren) Bildes des Pfeils.