HIB – Ihr Gebäude im Überblick

«Für die Bauprozesse von morgen» - unter diesem Leitsatz wurde das Lehr-, Forschungs- und Robotiklabor HIB Arch_Tec_Lab im Jahre 2016 eröffnet. Nicht nur Konzeption und Erstellung des neuartigen Gebäudes waren ein Novum, auch für die Nutzenden gibt es heute einiges zu wissen.

HIB Arch_Tec_Lab Nutzerinfo

Das HIB ist ein so genanntes «Living-Lab»-Gebäude, das über ein neuartiges, vom ITA mitentwickeltes Haustechnikkonzept verfügt. Es dient auch dazu, Erfahrungswerte mit neuartiger Technik im realen Betrieb zu sammeln und so den Technologietransfer zu ermöglichen.

  • Bei der Erstellung wurde bewusst auf eine erhöhte Dämmung, eine dreifache Verglasung und auf einen Sonnenschutz verzichtet. So war es möglich Kosten zu sparen und den Einsatz von grauer Energie* zu reduzieren.
  • Die Bodenplatte des Bürogeschosses ist eine gesamtflächige Hohldeckenkonstruktion, in die an der Fassade 108 Air-Boxen (dezentrale Zulufteinheiten) eingebaut sind, in denen die kalte Zuluft in Wärmetauschern auf 19° – 20°C erwärmt wird. Zukünftig werden die Geräte die Wärme vom Anergienetz beziehen. Die konditionierte Zuluft wird mit Überdruck in den Hohlboden gefördert, wo sie über ca. 160 schallgedämmte, im Betonboden eingelassene Bodenauslässe gleichmässig im Bürogeschoss verteilt wird. Die Abluft strömt über Undichtheiten in der Gebäudehülle ins Freie.
  • Die Arbeitsräume im Geschoss C werden ebenfalls natürlich belüftet.
  • Im Sommer wird die Fussbodenheizung, die TABS-Elemente (Thermoaktiven Bauteilsysteme) sowie die Lufterhitzer der Airboxen auf «Kühlbetrieb» umgestellt. Nach dem Change-Over-Prinzip werden die Elemente mit kühlem Wasser durchflossen, womit sie die Wärme dem Geschoss entziehen. Die gewonnene Wärme wird für die Regeneration der Erdsonden im Anergienetz verwendet.
  • Das Heiz- und Kühlsystem basiert auf einem Verbund von Bodenheizung, TABS und den Airboxen. Die Austarierung der Systeme ist komplex und nimmt einige Zeit in Angriff.

*Als graue Energie wird die Energiemenge bezeichnet, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt wird.

Während der Einregulierungsphase, die zwischen 18 und 24 Monate dauern kann, optimieren die Abteilungen Immobilien und Betrieb in Zusammenarbeit mit externen Fachspezialisten die neue Haustechnik. Gerade in diesem Zeitraum kann es jedoch zu Unregelmässigkeiten im Betriebsalltag des Gebäudes kommen. Ziel der Einregulierungsphase ist es, möglichst rasch den gewünschten Komfort für die Nutzenden, eine gute Systemstabilität sowie eine energieeffiziente Betriebsweise zu erreichen.

  • Temperatur: Die Gebäudehülle wurde nicht nach den üblichen Energierichtlinien gebaut (Ausnahmebewilligung durch die Behörden). Das heisst, dass die Strahlungswärme im Sommer und der Kälteabfall im Winter grösser sind, was Auswirkungen auf die Oberflächentemperaturen und das Wohlbefinden im Gebäude hat.
    Das System ist allgemein träge. Es kann nur geheizt oder gekühlt werden. Das ist besonders während der saisonalen Übergangszeiten sprürbar, da die Umstellung des Systems einige Tage dauert.
    Die Temperatur in den Büros kann nicht individuell geregelt werden.
  • Lüftung: Die Luftverteilung kann nicht kontrolliert werden. «Die Luft sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes», siehe auch Tipps.
  • Wasser: Die «Vorbildfuntkion Bund im Energiebereich» schreibt vor, dass aus Effizienzgründen kein Warmwasser auf den Toiletten eingesetzt wird.
  • Beleuchtung: Das Beleuchtungskonzept erlaubt die Beleuchtung im Obergeschoss zoniert zu regeln. Die otpimale Zonierung wird ggw. erarbeitet und getestet.

 

  • Durch das Öffnen der Büro-/Raumtür kann eine erhöhte Belüftung des Raumes erreicht werden (z.B. Bei Überhitzung, schlechter Luftqualität).
  • Das HIB wurde auf Energieeffizienz ausgelegt. Achten Sie bei der Verwendung von persönlichen oder Institutsgeräten (Kaffemaschinen, Beleuchtung, etc.) darauf, dass sie der Energieeffizienzklasse A++ (siehe externe Seitewww.topten.ch) entsprechen, um einen minimalen Energiebedarf zu generieren.
  • Es dürfen keinerlei Bohrungen in den Boden erfolgen, da die Gefahr besteht, die Bodenheizung zu beschädigen! Sämtliche Änderungen an der Gebäudeinfrastruktur müssen mit dem Betrieb abesgtimmt werden.
  • Grundsätzlich sollte der Haupteingang benutzt werden (min. Wärmeverlust).

Um die Haustechnik möglichst gut einregulieren zu können, sind wir auf Ihre Feedbacks angewiesen. Bitte melden Sie Ihre Beobachtungen auf dem Meldeportal Immobilien Services Mit Ihrer Rückmeldung können wir eine systematische Erfassung und Bearbeitung der Meldung sicherstellen. In der Regel erhalten Sie binnen eines Tages eine Rückmeldung.

Bei weiteren Fragen und Bedürfnissen zu Betrieb und Infrastruktur wenden Sie sich bitte an Ihr Info- und Service Center (ISC) der Abteilung Betrieb.

Zusätzliche Infos zu weiteren Gebäudeservices (z.B. Entsorgungsmöglichkeiten, Schliesssystem, Reinigung, etc.) finden Sie im ETH-Web

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert