Prof. em. Dr. Daniel Bernoulli

Daniel Bernoulli war ab Oktober 1986 ordentlicher Professor für Geologie am Geologischen Institut der ETH und der Universität Zürich und emeritierte am 1. Oktober 2000. Er leitete Projekte zum Vergleich von Kontinentalrändern heutiger Ozeane mit solchen in alpinen Gebirgen, zur Entwicklung von Karbonatplattformen und zu regionalgeologischen Problemen des Mittelmeerraumes und der Alpen.

Geboren am 11. Juni 1936, von Basel, studierte er an der Universität Basel Geologie, wo er 1963 doktorierte. Von 1963 bis 1967 war er als Geologe bei der Shell International Oil Co., Planning Division, Holland tätig und mit Feldarbeiten im Hinblick auf die Erdölexploration im Adriatischen Meer betraut. Von 1967 bis 1986 arbeitete er am Geologischen Institut der Universität Basel, zuerst als Assistent, dann als Privatdozent und seit 1973 als Professor für Geologie. Zwischen 1972 und 1993 war er auch Gastprofessor an den Universitäten von Lausanne, Krakow, Parma und Bologna. Zwischen 1970 und und 1979 war er massgeblich im internationalen Deep Sea Drilling Project engagiert. 1978 erhielt er den Wissenschaftspreis der Stadt Basel.

Schwerpunkte der Forschung von Daniel Bernoulli sind die Sedimentologie und Sequenz-Stratigraphie von Karbonatgesteinen, die Beziehungen zwischen Sedimentation und Tektonik, die geologische Entwicklung von Kontinentalrändern, regionale und marine Geologie im Bereich der Alpen, des Mittelmeergebietes und des Atlantischen Ozeans.