Bürogebäude mit stufiger Struktur

Im August dieses Jahres hat die ETH Zürich das neue Büro- und Seminargebäude HCP am Standort Campus Hönggerberg fertiggestellt und an die Nutzer und Nutzerinnen übergeben. Die Einweihung findet am 16. September statt.

Vergrösserte Ansicht: HCP Hönggerberg
Das stufig gebaute Büro- und Seminargebäude HCP ist dem grossen Forschungstrakt HCI vorgelagert. (Bild: ETH Zürich)

Mit dem Büro- und Seminargebäude HCP auf dem Campus Hönggerberg hat die ETH Zürich einen modernen und architektonisch anspruchsvollen Neubau geschaffen. Neben seiner prägnantesten Eigenschaft – seiner flachen und stufigen Struktur – überzeugt das HCP mit seinem flächeneffizienten Grundriss und der gelungenen Eingliederung in die Umgebung.

Im Inneren besticht das Objekt durch helle, arbeitsfreundliche Büroräume, die durch Seminar- und Aufenthaltsflächen mit Arbeitsplätzen für Studierende ergänzt werden. Drei Terrassen schaffen Raum für Begegnungen und dienen als Ruhezonen. Das HCP bietet aktuell dem Departement Materialwissenschaften, dem Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie, sowie dem Institut für Mikrobiologie des Departementes Biologie Raum für interdisziplinäres Arbeiten.

Vom Container-Provisorium zum modernen Büro- und Seminargebäude

Das HCP, das nun eingeweiht werden soll, hat sich vom ursprünglich geplanten Container-Provisorium, das lediglich rund ein Drittel des später genutzten Baufeldes ausgemacht hätte, wegentwickelt. Im Jahre 2011 überzeugte das Siegerprojekt im Wettbewerb mit einem qualitativ hochwertigen und finanziell stimmigen Beitrag, der es ermöglichte, anstatt eines Containerdorfes einen soliden Neubau auf dem gesamten Grundstück zu realisieren.

Heute liegt das HCP gegenüber der offenen Kammstruktur des benachbarten Gebäudes HCI und bildet mit diesem einen prägnanten Auftakt zum Areal Hönggerberg. Dank der breiten Öffnungen des HCPs bietet der Neubau grosszügige Durchblicke in Richtung Limmattal und sorgt so einerseits für Transparenz und andererseits für vielfältig nutzbare, gedeckte Eingangsbereiche.

Harmonisches Zusammenspiel mit Nebengebäude

Durch die in die Länge gezogene Bauweise und die abgestufte Höhenentwicklung hat das HCP eine markante Linie. Die einfache Stapelung der Ebenen führt zu einer reduzierten und logischen Schnittfigur. Auf diese Weise entsteht ein harmonisches Zusammenspiel zwischen dem HCI- und dem neuen HCP-Gebäude, ohne dass die Rolle des HCI-Gebäudes als Eingangstor zum Campus Hönggerberg geschwächt wird.

Die Fassade ist mit einem schachbrettartigen Muster aus geschlossenen und offenen Elementen verkleidet. Die Reduktion auf diese zwei Elemente bringt eine gewisse Ruhe in das Gebäude und betont die Gesamtfigur des Baus. Energetisch punktet das HCP zudem mit einer selbstregulierenden Heizung/Kühlung über ein thermo-aktives Bauteil-System. Eine dezentrale Lüftung sorgt für ein angenehmes Raumklima.

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