Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten

Der Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen ist ein Menschenrecht und zusammen mit der Ressource Wasser ein entscheidender Faktor für alle Aspekte der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung. Ziel 6 umfasst neben dem Zugang zu Trinkwasser, zu Sanitärversorgung und Hygiene weitere Unterziele zum Schutz und der Wiederherstellung von wasserverbundenen Ökosystemen. Die Wasserqualität soll verbessert und die Verschmutzung von Wasser durch gefährliche Chemikalien verringert werden. Für eine integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen auf allen Ebenen soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gefördert werden.
Quelle: www.eda.admin.ch/agenda2030 (gekürzt)

Beiträge der ETH Zürich (Beispiele)

Im Rahmen ihrer Kernbereiche Forschung, Lehre, Campus und Dialog mit der Gesellschaft leistet die ETH Zürich unter anderem folgenden Beitrag zur Erreichung des Ziels 6:

Mit Abwasser Geschichte schreiben

Das ETH-Spin-off externe SeiteOxyle leistet Pionierarbeit bei der Wasseraufbereitung. Es hat die Problematik von Mikroverunreinigungen im Abwasser erkannt und eine universelle Behandlung entwickelt, die nicht nur diese Schadstoffe entfernt, sondern auch eine Echtzeitüberwachung bietet. Anstelle der typischen sekundären Aufbereitungsmethoden, wie z. B. Filtration, beseitigt die Technologie von Oxyle die Schadstoffe direkt und gewährleistet so einen effizienteren und nachhaltigeren Prozess. Diese Innovation fördert nicht nur eine bessere Wasserreinigung, sondern ermutigt auch Unternehmen, umweltbewusstere Praktiken anzuwenden. Oxyle unterstreicht, dass Abwasser auf ressourcenschonende Weise in wiederverwendbares Frischwasser umgewandelt werden kann. Lesen Sie hier mehr.


Wassermanagement

Am Lehrstuhl für Hydrologie und Wasserwirtschaft wird Forschung betrieben, um die Wasserressourcen besser zu verstehen und zu verwalten. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Verfolgung des Weges des Oberflächenwassers in Flusseinzugsgebieten, wodurch Einblicke in die Umwandlung von Niederschlägen in Flusswasser durch verschiedene Landschaften gewonnen werden. Ein solches Verständnis hilft bei der Beurteilung der Wasserverfügbarkeit für verschiedene menschliche Bedürfnisse und den Umweltschutz. Die Forschung befasst sich auch mit der Vorhersage und Abschwächung der Auswirkungen von Extremereignissen wie Überschwemmungen und Dürreperioden. Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels liefert diese Studie wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung von Anpassungsstrategien und die Förderung einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen. Lesen Sie hier mehr.


Die Technik, die unser Wasser reinigt

Am Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung innovativer Technologien für eine wirksame Wasseraufbereitung, mit der gesundheits- und umweltschädliche Schadstoffe entfernt werden können. Ob in grossen Kläranlagen in entwickelten Regionen oder in eigenständigen Handwaschanlagen in Gebieten ohne Wasserinfrastruktur, das Ziel ist immer dasselbe: die Verbesserung der sanitären Versorgung, der Hygiene und des Zugangs zu sauberem Wasser, insbesondere in wasserarmen Regionen. Diese Arbeit unterstreicht die zentrale Rolle des technologischen Fortschritts bei der Bewältigung der drängenden Umweltprobleme weltweit. Lesen Sie hier mehr.


Lehre zum Wasser

Die ETH Zürich forscht und lehrt intensiv im Bereich Wasser – dies insbesondere in Zusammenarbeit mit der externe SeiteEawag, dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs. Beispiele für Lehrveranstaltungen sind: Water Supply, Sanitation and Waste Infrastructure and Services in Developing Countries (nur in Englisch verfügbar), Siedlungswasserwirtschaft oder Cooperation and Conflict Over International Water Resources (nur in Englisch verfügbar).


Ohne Wasser kein Leben

Das Bildungsangebot Treffpunkt Science City wurde 2019 dem Themenschwerpunkt Ohne Wasser kein Leben gewidmet. Kostenlose Veranstaltungen ermöglichten einen Besuch in der Welt der Forschung und Gespräche zum Thema Wasser.

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Einblick in das Bildungsangebot Treffpunkt Science City, welches 2019 dem Themenschwerpunkt „Ohne Wasser kein Leben“ gewidmet wurde

Forschung zum Wasser

Forschungsprojekte am Institut für Umweltingenieurwissenschaften (IfU) und der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) tragen unter anderem zu den folgenden Themen bei: Hydrologie, Siedlungswasserwirtschaft, Grundwasser, Flussbau, Glaziologie und Wasserbau. Am Institut für Biogeochemie und Schadstoffdynamik tragen viele Forschungs- und Lehrprojekte im Bereich der Aquatic Chemistry (nur in Englisch verfügbar) zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasser bei.


Gelebte Nachhaltigkeit auf dem Campus

Regenwassernutzung auf dem Campus

Auf ihrem Campus ETH Hönggerberg nutzt die ETH Zürich Regenwasser aus bestehenden Regenwassertanks zum Beispiel für Rückkühlung oder Sanitäranlagen im studentischen Wohnen. Weitere Möglichkeiten zur Nutzung von Regenwasser werden in den nächsten Jahren erschlossen, beispielsweise zur Reinigung von Fahrzeugen oder Grünflächenbewässerung.

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