Digitale Fabrikation: Total real
Digitale Technologien verändern unseren Alltag – und die ETH Zürich leistet mit ihrer Forschung dazu massgebliche Beiträge: Realitätsnahe Filmanimationen, Häuser, die von Robotern gebaut werden, oder Implantate aus dem 3D-Drucker. Die neue Ausgabe des Magazins «Globe» zeigt, wie vielfältig die Palette der möglichen Anwendungen ist.
Ab diesem Frühjahr erscheint «Globe», das Magazin der ETH Zürich und der ETH Alumni Vereinigung, in einem rundum erneuerten Kleid. Das neue Layout zeichnet sich durch prägnante Bilder, eine moderne Gestaltung und eine klare Leserführung aus und erleichtert so den Einstieg in die vielfältige Welt der ETH Zürich und ihrer Alumni.
«Globe» geht aber nicht nur bei der Gestaltung neue Wege: Das Heft ist ab sofort auch in englischer Sprache in gedruckter Form erhältlich. Und es liegt nun auch am Flughafen Zürich im Abflugbereich zum Mitnehmen auf.
Filmanimation, Bauwesen und Chirurgie
Der Schwerpunkt der ersten Ausgabe im Jahr 2015 dreht sich um das Thema Digitale Fabrikation. Realitätsnahe Animationstechnologien für die Filmindustrie, individuell gestaltete Bauwerke, die von Robotern erstellt werden, oder massgeschneiderte Implantate aus dem 3D-Drucker: ETH-Forscherinnen und -Forscher nutzen digitale Technologien auf vielfältige Weise, um zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln.
Handfest geht es im ETH-Eisenbahnlabor zu und her. «Globe» begleitete eine Klasse von Lernenden der SBB auf den Hönggerberg. Auf der grossen Modelleisenbahnanlage an der ETH lernen die angehenden Zugsverkehrsleiter, wie die Züge trotz dichtem Fahrplan sicher ihr Ziel erreichen.
Auf eine erfolgreiche Karriere als Unternehmer kann ETH Alumnus Walter Fust zurückblicken. Der Gründer des Discounthändlers «Dipl. Ing. Fust» ist heute nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer im Bereich Werkzeugmaschinenbau, sondern auch Mitbegründer von Inspire, dem Technologie-Transfer-Zentrum, das auf Initiative der ETH Zürich und der Schweizer Industrie gegründet wurde.
Umbruch auf der Baustelle
Digitale Technologien haben bereits viele Bereiche der Wirtschaft umgekrempelt. Jetzt steht auch das Bauwesen vor einem Wandel: Effizientere Abläufe, neue Materialien und vielfältigere Häuser sind das Ziel.
Nasen aus dem Bioprinter
3D-Drucker eröffnen auch in der Medizin komplett neue Möglichkeiten. Eine Forschungsgruppe um Marcy Zenobi-Wong druckt Knorpeltransplantate aus körpereigenen Zellen. Sie sind personalisiert und wachsen mit dem Patienten mit.
Volle Fahrt voraus
Kein Spielzimmer, sondern Ausbildungsstätte: Im Eisenbahnbetriebslabor der ETH Zürich lernen nicht nur Studierende ihr Handwerk, sondern auch Lernende der SBB.