Prof. Dr. Matthias Peter

Matthias Peter ist seit 2002 ordentlicher Professor für Biochemie an der ETH Zürich. Seine Forschungsgruppe arbeitet an diversen interdisziplinären Projekten in den Gebieten der Zellproliferation und Signalübertragung.

Professor Peter ist am 14. September 1962 in Winterthur, Schweiz, geboren und hat an der ETH Zürich Biochemie studiert. Seinen Doktortitel hat er unter der Leitung von Professor Erich Nigg am Schweizerischen Krebsforschungsinstitut (ISREC) in Epalinges/Lausanne erworben. Nach fünf Jahren Postdoc an der Universität von Kalifornien in San Franzisco (UCSF) bei Professor Ira Herskowitz hat er vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) einen Förderungspreis (START) erhalten. Er wurde daraufhin zm Assistenzprofessor am ISREC/Universität Lausanne berufen, und im Jahre 2002 zum ISREC Senior Gruppenleiter befördert. Im Jahre 1998 wurden die Forschungsarbeiten der Peter-Gruppe mit dem Nachwuchspreis der Horten Foundation ausgezeichnet, und im Jahre 2002 wurde Matthias Peter zum Mitglied der Europäischen Molekularbiologischen Organisation (EMBO) gewählt. Seit 2003 ist er auch Mitglied des Schweizerischen Nationalfonds (Förderungsprofessuren) und des Schweizerischen Wirtschafts- und Technologierates (SWTR).

Sein Hauptinteresse gilt der Forschung von Mechanismen, welche die Zellteilung, Zellpolarität und das Zellwachstum regulieren. Die Gruppe von Professor Peter untersucht zur Zeit folgende Fragestellungen:


1) Wie wird das Zytoskelett umgebaut damit eine Zelle asymmetrisch werden kann?


2) Wie wird die Zellteilung von internen und externen Wachstumssignalen reguliert und koordiniert?


3) Was ist die Rolle des regulierten Proteinabbaus für die Zellteilung und das Zellwachstum?

Diese Forschung erfordert moderne Methoden der Genetik, Lichtmikroskopie, Biochemie und Molekularbiologie. Die Peter Gruppe arbeitet mit den Modellsystemen S.cerevisiae und C. elegans, sowie verschiedenen menschlichen Zelllinien.