HG-Vorplatz und Garage werden offener und hindernisfrei

Ab Juni 2021 wird beim Hauptgebäude gebaut. Die Einstellgarage unter dem Vorplatz wird offener und besser zugänglich und mit einer zeitgemässen Infrastruktur ausgebaut. Der HG-Vorplatz bekommt einen neuen Look. Durch die ebenerdige Gestaltung wird er flexibler einsetzbar und hindernisfrei begehbar.

Der zukünftige Vorplatz des Hauptgebäudes
Der zukünftige Vorplatz des Hauptgebäudes ist hindernisfrei begehbar und für verschiedene Anlässe flexibel nutzbar. (Bild: ETH Zürich / Hager Partner AG)

Wer kürzlich vor Ort war hat es bereits bemerkt, dass sich vor dem Hauptgebäude etwas getan hat und beim genauen Hinschauen bemerkt, dass die Pflanzen rund um den Vorplatz weg sind. Das ist eine der Vorbereitungsmassnahmen für die im Juni anstehenden Bauarbeiten am Vorplatz. Die Hecken wurden zu deren Schutz und Erhaltung in die Umgebung der Villa-Hatt verpflanzt. Nach den Sanierungsarbeiten werden neue Hecken eingesetzt.

Von Ende Juni bis Anfang August 2021 wird der Vorplatz in drei Etappen zurückgebaut und danach von August bis im September 2022 neu aufgebaut. Durch das etappenweise Vorgehen ist der Zugang zum Hauptgebäude seitens der Rämistrasse jederzeit gewährleistet. Der Hauptteil der Baustelleninstallation wird sich auf der Seite der Karl-Schmid-Strasse befinden. Als Ergebnis der Umbauarbeiten steht der ETH zukünftig ein offener und ebenerdiger Vorplatz zur Verfügung, der für verschiedene Veranstaltungen flexibel genutzt werden kann. Da die beiden Steinbeete in der Platzmitte ebenso wegkommen wie die Treppenstufen bei der Rämistrasse, wird der Vorplatz insgesamt grosszügiger. Ausserdem entfallen künftig dank höherer Traglast gewisse Nutzungsbeschränkungen.

Auch die darunterliegende Garage wird zeitgemäss ausgebaut: Nebst zusätzlichen Veloabstellplätzen und Autoparkplätzen mit Elektrostationen wird die Verkehrsführung und Orientierung in der Garage optimiert.

Anpassungen während Umbauzeit

Eine Einschränkung während der Sanierungszeit sind die nicht nutzbaren Parkplätze in der Garage – diese bleibt während einem Jahr geschlossen. Die Anlieferung durch die Garage ist allzeit gewährleistet. Für ETH-Angehörige wie auch Besucherinnen und Besucher stehen in den umliegenden Einstellgaragen Parkplätze zur Verfügung.

Weiter steht die PubliBike Station während den Umbauarbeiten nicht zur Verfügung. Als Ersatzstandort wird an der Leonhardstrasse vor dem Gebäude LEE eine Station eingerichtet. Zusätzlich wird die Station an der Karl-Schmid-Strasse vergrössert.

Bei Fragen zur Parkplatzsituation und weiteren Mobilitätsthemen hilft das Verkehrsmanagement der ETH Zürich gerne weiter.

Bauen verursacht immer auch Emissionen. Als lärmintensivste Phase wird jene von Juni bis August 2021 eingestuft, in welcher Rückbauarbeiten stattfinden. Während der Prüfungszeit wird bewusst auf lärmintensive Arbeiten verzichtet.

Längerfristiger Sanierungsbedarf Hauptgebäude

Die Sanierung der Einstellhalle und des Vorplatzes ist Teil der HG-Gesamtsanierung. Für das Hauptgebäude wurden ausgehend von einer Analyse der historischen Bausubstanz verschiedene bauliche Handlungsfelder für die nächsten rund zwei Jahrzehnte definiert. Dazu gehört unter anderem eine Fenstersanierung inkl. einem teilweisen Fensterersatz (2023-2024) sowie die Restaurierung der historischen Semper Aula (ca. 2022 bis 2024).

Umgang mit Sprayfiguren von Harald Naegeli

In der Tiefgarage befinden sich 37 Werke von Harald Naegeli. Dabei handelt es sich um die umfangreichste Gruppe im öffentlichen Raum auf dem Platz Zürich. Die Kommission Kunst am Bau der ETH Zürich ist sich der Bedeutung der künstlerischen Position bewusst und erachtet es als wichtig, möglichst viele seiner mit Sprayfarbe gezeichneten Figuren zu erhalten. Deshalb entschied die Kommission, alle Werke auf bestehenbleibenden Wänden zu erhalten. Dies betrifft mit 22 Arbeiten den grösseren Teil des Bestandes in der Tiefgarage. Die Mehrheit der Werke auf einer abzubrechenden Wand verschwinden in Absprache mit dem Künstler, sie werden jedoch umfassend dokumentiert – drei davon werden mit einem speziellen Restaurationsverfahren abgetragen, inventarisiert und in die «Bestände der Baukultur ETH Zürich» aufgenommen.  

Weitere Informationen

Bauprojekt ETH-Hauptgebäude: www.ethz.ch/hg

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