Strategie und Zahlen
Zahlen und Fakten schaffen Bewusstsein, deren Veröffentlichung schafft Transparenz. Auf dieser Seite weisen wir auf verschiedene Reports und Studien zu den Themen Diversität und Inklusion hin und veröffentlichen das jährliche Equality Monitoring der ETH Zürich.
Vielfältige Daten
Grundsätzlich gilt: Zu vielen Vielfaltsmerkmalen liegen an der ETH Zürich, wie auch an den meisten anderen Hochschulen, nach wie vor wenige Daten vor. Dies hat vor allem mit dem Schutz der Privatsphäre der Einzelnen zu tun, wodurch viele der Vielfaltsmerkmale nicht standardmässig erhoben werden können.
Beispielsweise werden Zahlen zur Dimension «Geschlecht» momentan noch zu einem grossen Teil binär ausgewertet, das heisst in den Kategorien 'weiblich' und 'männlich'. Verschiedene auf dieser Seite erwähnte Studien stützen sich auf die Zahlen des Schweizerischen Bundesamtes für Statistik, welches aufgrund der aktuellen rechtlichen Lage mit binären Kategorien arbeitet. Somit bleibt in diesen Studien unklar, wie trans, inter, non-binäre und agender Personen erfasst sind.
Aktuelle Studien zum Thema Diversität an der ETH Zürich
ETH Diversity führt eine Tabelle über sämtliche Studien, welche an der ETH Zürich zum Thema Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit durchgeführt werden.
Falls Sie eine Studie oder Datensammlung durchführen oder abgeschlossen haben, teilen Sie uns gerne die Eckdaten dazu mit.
Wenn Sie Einblick in die Tabelle inkl. Kontakte der Studienautor:innen wünschen, schreiben Sie uns eine Nachricht.
Wir sind erreichbar unter
Der VSETH organisierte im FS19 erstmalig eine eigene Umfrage namens “wiegETHs”, um einen besseren Überblick über die Situation von Studierenden an der ETH zu erhalten. Die Antworten gaben wichtige Einsichten zum Wohlbefinden der Studierenden und halfen dem VSETH, sich für die Belange der Studierenden einzusetzen.
Zu den Resultaten von wiegETHs 2019
2024 wurde die Studie ein zweites Mal durchgeführt. Befragt wurden diesmal nicht nur die Studierenden, in Zusammenarbeit mit dem AVETH wurde die Studie auch für den akademischen Mittelbau an der ETH geöffnet.
Zu den Information zu wiegETHS 2024 (Resultate noch nicht bekannt)
Wie geht’s dem Mittelbau? Um diese Frage besser beantworten zu können, führte die ETH Zürich in den letzten drei Jahren Befragungen bei ihren Doktorierenden, Postdoktorierenden und Oberassistierenden durch. Bei der Auswertung der Mittelbaubefragung 2023 wurden unter anderem genderbezogene Auffälligkeiten festgestellt. So beurteilten die Frauen die Gesamtzufriedenheit, die mentale Gesundheit, den Umgang mit Konflikten und das Zurechtkommen mit Druck weniger positiv als die Männer.
Zu den Resultaten der Mittelbaubefragung 2023
Zu den Gesamtberichten 2022 und 2023 (nur für ETH Angehörige einsehbar)
Diversität in MINT Fächern
Warum studieren weniger Frauen als Männer in MINT-Fächern? Welche Faktoren führen zu dem sogenannten «Gender Attainment Gap» an Universitäten? Und wie kann dieses Gap wieder geschlossen werden? Der Bericht «Gender Attainment Gaps. Literature Review and Empirical Evidence from IARU Universities» liefert Antworten. Die ehemalige ETH-Chancengleichheitsdelegierte Professor Renate Schubert und Ioana Marinica diskutieren im Bericht zunächst die aktuelle Literatur zum Thema, bevor empirische Daten von fünf IARU Universitäten analysiert werden. Schlussendlich werden vier konkrete Massnahmen empfohlen, mit denen Universitäten gender attainment gaps entgegen wirken können.
Bericht zu Gender Attainment Gaps und Massnahmen, um sie zu verhindern. Prof. Dr. Renate Schubert und Ioana Marinica (ETH Zürich), 2018.
Die Nachfrage nach Erwerbstätigen mit Ausbildungen in den Fachrichtungen
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ist ungebrochen gross. Allerdings entscheiden sich relativ wenige Frauen für ein MINT-Studium, was Auswirkungen auf die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern hat. Justus Bamerts Artikel analysiert auf Basis von verschiedenen Bildungsdatensätzen des Bundesamts für Statistik sowie den PISA-Erhebungen, wie sich der Frauenanteil im MINT-Bereich in der Schweiz entwickelt hat und diskutiert mögliche Ursachen basierend auf der aktuellen Forschungsliteratur.
Bericht "Geschlechterunterschiede in MINT-Studiengängen: Eine deskriptive Analyse", Justus Bamert (KOF Konjunkturforschungsstelle, ETH Zürich), 2020.
Die IAT-Auswertung anlässlich der Ausstellung „Check Your Stereotypes" deutet darauf hin, dass Gender-Stereotype bei denjenigen Frauen und Männern, die im Rahmen der Ausstellung am Test teilnahmen, gleichermassen wirksam sind. Beide Gruppen tendieren dazu, «Karriere» und «Naturwissenschaften» eher mit «männlich» und «Familie» und «Geisteswissenschaften» eher mit «weiblich» zu assoziieren. Der Test zu «Gender & Natur-/Geisteswissenschaften» zeigt zusätzlich, dass im Themenbereich der Wissenschaft Frauen weniger stark als Männer von Stereotypen wie «Geisteswissenschaft ist Frauensache» und «Naturwissenschaft ist Männersache» geprägt sind.
Beschreibung der Stichprobe und eine Download ausführlichere Auswertung der IAT (PDF, 137 KB)
Mit dem externe Seite Projekt der Harvard University können Sie online Ihre eigenen Stereotype testen.
Die externe Seite Erhebung zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden (SSEE) liefert Daten über die Studien- und Lebensbedingungen der Studierenden an den Schweizer Hochschulen.
Die erhobenen Zahlen geben Einblick in die Lage der Studierenden gemäss verschiedenen Dimensionen wie Alter, Erwerbstätigkeit oder Soziale Herkunft.
Die École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), welche ebenfalls zum ETH Bereich gehört, hat anhand dieser Daten den Bericht externe Seite Social diversity among students at EPFL veröffentlicht.
Archiv Studien von ETH Diversity (früher: Equal! Stelle für Chancengleichheit)
Immer wieder wird den Medien darüber diskutiert, ob familienexterne Betreuung für Kleinkinder nützlich oder schädlich ist. Equal! hat die wichtigsten Erkenntnisse aus der Literatur zusammengestellt (Stand 2018). Ein Kernergebnis ist, dass Krippen, die hohen Qualitätsansprüchen genügen, wie etwa die von kihz (Kinderkrippen im Hochschulraum Zürich), in der Regel deutlich positive Effekte für die Entwicklung von Kleinkindern haben.
Download Bericht (PDF, 473 KB) über die Effekte von familienexterner Betreuung auf Kleinkinder.
Daten des Bundesamt für Statistik zeigen, dass Doktoratsabsolvent:innen von Schweizer Universitäten eine wissenschaftliche Karriere und Familienaufgaben für eher schlecht vereinbar halten. Sind Professori:innen der ETH Zürich ähnlich skeptisch?
Die Befragung im Jahr 2016 der Professor:innen der ETH Zürich zeigt, dass auch sie eine akademische Karriere (inklusive der
Professur) als schlecht vereinbar mit Familienaufgaben wahrnehmen. Dennoch oder gerade deswegen unterstützen sie die Mitglieder ihrer Teams bei der Bewältigung der Vereinbarkeitsproblematik.
Die ETH Zürich hat bereits in den vergangenen Jahren verschiedene Massnahmen zur Unterstützung der Vereinbarkeit umgesetzt, die allesamt die positive Verbindung von Exzellenz und Familienfreundlichkeit fördern bzw. stabilisieren sollen. 2016 führte sie weitere Massnahmen ein.
Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familie. Eine Equal!-Kurzbefragung von Professorinnen und Professoren der
ETH Zürich, Download Bericht (PDF, 343 KB)
ETH Diversity verfasste 2015 eine Zusammenstellung verschiedener wissenschaftlicher Studien zum Thema "Gender in der Lehre". Dabei wurde auf folgende Aspekte geachtet: Lehrpläne, die einzelnen Unterrichtseinheiten und deren Bewertung.
Im Artikel findet sich eine tabellarische Auflistung relevanter Studien und mögliche Handlungsfelder, wie die Lehre an Universitäten so gestaltet werden könnte, dass Genderaspekte besser berücksichtigt werden.
Download Zusammenstellung "Gender and University Teaching (Englisch).
ETH Diversity führte zwischen April und Juni 2015 gemeinsam mit dem «Competence Center for Diversity and Inclusion» der Universität St. Gallen (HSG) eine Pilotstudie durch. Ziel war es, mehr über konkrete Probleme zu erfahren, die sich für junge Wissenschaftler:innen stellen, die schwanger oder Mütter kleiner Kinder sind. Basierend auf den entsprechenden Befunden sollten Massnahmen für die ETH Zürich entwickelt werden, die das Potenzial haben, die Vereinbarkeit von (Post-)Doktorat und Familie verbessern. Für die Studie wurden 22 ausführliche, anonymisierte Einzel-Interviews mit Doktorand:innen oder Post-Doktorand:innen und ihren jeweiligen Betreuer:innen geführt.
Es zeigt sich, dass mehr Möglichkeiten zur Kinderbetreuung und klar definierte Erwartungshaltungen bei (Post-)Doktorand:innen und Vorgesetzten zum weiteren Karriereverlauf der jungen Frauen helfen würden. Die ETH hat bereits reagiert. Ab August 2016 werden auf dem Campus Hönggerberg 80 zusätzliche Krippenplätze zur Verfügung stehen. Ausserdem entwickelt die Personalabteilung einen Leitfaden für Gespräche zwischen (Post-)Doktorand:in und Vorgesetzte:n, die klar festhalten, welche Verpflichtungen beide Seiten in der Phase während und nach einer Schwangerschaft der (Post-)Doktorand:in eingehen.
Vereinbarkeit von (Post-) Doktorat und Familie, Pilotstudie im Auftrag der ETH Zürich, Download Abschlussbericht (PDF, 724 KB)
In der Zeit von Januar 2011 bis Oktober 2012 haben wir Wissenschaftler:innen befragt, die die ETH im Anschluss an ihr Doktorat oder zu einem späteren Zeitpunkt verlassen haben. Sie sollten sich darüber äussern, warum sie die ETH Zürich verlassen, wohin sie gehen und welches Bild sie von der ETH Zürich mitnehmen.
Download Ergebnisse (PDF, 99 KB) der Austrittsbefragung
Die Ergebnisse der von der ETH durchgeführten Maturand:innenbefragung liegen vor. ETH Diversity hat 2011 über 600 Maturand:innen an Schweizer Gymnasien zu ihrer Studienfach- und Hochschulwahl und insbesondere zu ihrem Bild der ETH Zürich befragt. Die Ergebnisse geben wertvolle Hinweise darauf, was die ETH tun kann, um für Student:innen attraktiver zu werden.
Download Ergebnisse (PDF, 109 KB) und ein kurzes Download Factsheet (PDF, 109 KB) der Maturand:innenbefragung