Lernenden- und Berufsbildendenumfrage

Befragung 2021 - Gestalte mit!

MA_Befragung


Deine Meinung zählt! Mit der Lernenden- und Berufsbildendenumfrage 2021 würden wir gerne wissen, wie du deine Ausbildungssituation als Lernende:r oder Praktikant:in bzw. die Arbeitssituation als Berufsbildner:in an der ETH Zürich einschätzt. Damit erhältst du die Möglichkeit, an der weiteren Entwicklung der Berufsbildung der ETH Zürich mitzuwirken.

Informationen zur Befragung

Die Befragung für Lernenden und Praktikant:innen der ETH fand zuletzt 2015 statt. Berufsbildende werden dieses Jahr zum ersten Mal befragt.  

Die Umfrage an die Lernenden und Praktikant:innen sowie Berufsbildenden ist vertraulich.

Die operative Durchführung der elektronischen Befragung sowie die Auswertung der Daten übernimmt im Auftrag der ETH Zürich die Empiricon AG, ein auf die Analyse von Arbeitszufriedenheit spezialisiertes unabhängiges Beratungs- und Forschungsinstitut.

Deine Meinung sollst du vorbehaltlos äussern können. externe SeiteEmpiricon AG garantiert vollständige Vertraulichkeit im Umgang mit persönlichen Angaben. Die einzelnen Fragebogen sind der ETH Zürich zu keinem Zeitpunkt zugänglich. Die Fragebogen werden direkt bei Empiricon AG erfasst und ausgewertet. Die Datenübermittlung zum externen Server von Empiricon AG (in Bern) erfolgt verschlüsselt.

Auch bei der Auswertung wird sichergestellt, dass keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen möglich sind. Die Daten werden nur in zusammengefasster Form ausgewertet und auf Gruppen von mindestens drei antwortenden Personen bezogen zur Verfügung gestellt.

Zielgruppe

Befragt werden alle Lernenden/Praktikant:innen und Berufsbildende/Praxisbildende der ETH Zürich.

Form der Befragung

Die Befragung erfolgt ausschliesslich elektronisch. Der Online-Fragebogen lässt sich in 10 bis 15 Minuten ausfüllen. Der Fragebogen steht in deutscher Sprache zur Verfügung.

Auswertung

Die Datenauswertung erfolgt mit Gewährung der Vertraulichkeit auf kleinstmöglicher Organisationseinheit (mindestens drei ausgefüllte Fragebogen pro Beruf). Die Ergebnisse der Befragung werden in anonymisierter Form dargestellt. Es werden seitens der ETH Zürich keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen möglich sein.
 

Nutzen für Lernende und Praktikant:innen

  • Die Befragung ermöglicht es den Lernenden/Praktikant:innen, ihre Herausforderungen und Bedürfnisse zu benennen. Sie können somit Einfluss auf ihre persönliche Ausbildungssituation, ihren Arbeitsalltag und ihre Lehre oder ihr Praktikum nehmen.
  • In der Einschätzung der Lernenden/Praktikant:innen finden sich zudem Ansatzpunkte für Verbesserungen in allen Bereichen ihrer Ausbildung. Die Befragung zeigt, wo Handlungsfelder liegen und wo Entwicklungsmöglichkeiten bestehen. Auf diese Weise können gezielte Massnahmen, innerhalb und ausserhalb des Berufsfeldes, ausgearbeitet werden.


Nutzen für Berufsbildende und Praxisbildende

  • Die Befragung ermöglicht es Berufsbildenden und Praxisbildenden, ihre Herausforderungen und Bedürfnisse im Ausbilden und Begleiten von jungen Erwachsenen zu artikulieren. Sie können somit Einfluss auf ihre Aufgabe, ihre Ausbildungssituation und ihren Arbeitsalltag nehmen.
  • Die Einschätzung der Berufsbildenden und Praxisbildenden bildet eine Basis für Optimierungen in allen Bereichen der Ausbildung von Lernenden/Praktikant:innen. Die Befragung zeigt, wo Entwicklung innerhalb der Berufsbildung möglich ist. Dadurch können gezielte Massnahmen, innerhalb und ausserhalb des Berufsfeldes, ausgearbeitet werden.

Zeitlicher Ablauf

  • Zwischen 4. Mai bis 28. Mai 2021 können die Lernenden/Praktikant:innen und die Berufsbildenden an der Umfrage teilnehmen.
  • Im Spätsommer werden alle Berufsbildende und Lernenden sowie Praktikant:innen über die Ergebnisse informiert. Die Erarbeitung und Umsetzung der Massnahmen erfolgen durch die HR Berufsbildung und die vollamtlichen Berufsbildenden.


Projektorganisation

  • Auftraggeber: Leiter Human Resources
  • Projektleitung: HR Berufsbildung
  • Reflexion und Konzeption des Fragebogens: Der Fragebogen ist in enger Zusammenarbeit mit Berufsbildungsverantwortlichen der Abteilung Services (Patricia Gsell), des Departements Physik (Lukas Gautschi) und der Informatikdienste (Marc Winkler und Martin Schneider) sowie mit dem externen Forschungs- und Beratungsinstitut Empiricon AG entwickelt worden.
  • Durchführung und Auswertung der Befragung: externe SeiteEmpiricon AG
     

Ergebnisse der Befragung

Die Befragung Berufsbildung ETH Zürich fand vom 4. Mai bis 28. Mai 2021 statt. Ausgeführt und bewertet wurde sie von der Empiricon AG; entsprechende Reports und Auswertungstabellen wurden angefertigt.

Befragt wurden zwei Gruppen: Lernende und Berufsbildende. Beide Gruppen erhielten einen Fragenkatalog mit auf sie zugeschnittenen Fragen.

Die Resultate wurden bei beiden Befragungen wie folgt eingestuft:

  • Hohe positive Beurteilung: 85–100 Punkte
  • Mittlere positive Beurteilung: 65–84 Punkte
  • Geringe positive Beurteilung: 50–64 Punkte
  • Negative Beurteilung: 0–49 Punkte

 

Befragung der Lernenden

Die Gesamtzufriedenheit der Auszubildenden mit der Lehre oder dem Praktikum EFZ liegt im Durchschnitt bei 86 von 100 Punkten. Dies entspricht einer sehr hohen positiven Beurteilung.

  • Arbeitsbedingungen (87 Punkte): Die Lernenden fühlen sich an ihrem Arbeitsplatz bezüglich Räumlichkeiten, Arbeitsplatzeinrichtung sowie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sehr wohl und sicher.
  • Selbstständigkeit und Verantwortung (86 Punkte): Für die Lernenden bestehen ausreichend Möglichkeiten, Verantwortung zu übernehmen, und sie verfügen über den entsprechenden Handlungsspielraum. 30 Prozent wünschen sich jedoch, noch selbstständiger arbeiten zu können. 
  • Begleitung durch Berufsbildende insgesamt (84 Punkte): Von den vollamtlichen sowie den nebenamtlichen Berufsbildenden fühlen sich die Lernenden über alle Lehrjahre hinweg kompetent begleitet.
  • Aktuelle:r Berufsbildner:in / Praxisbildner:in (84 Punkte): Am aktuellen Ausbildungsplatz bewerten die Lernenden die Betreung als gut. Sie werden kompetent geführt, erfahren eine geeignete Fehlerkultur und erhalten Lob. Die Frage nach regelmässigem Feedback wurde allerdings nur mit 69 Punkten bewertet.
  • Erwartungen und Unterstützung im aktuellen Lehrjahr/Praktikum (82 Punkte): Bezüglich Anlaufstellen für Informationen sowie bei Fragen zur Arbeitssicherheit und zu Erwartungen und den Ausbildungszielen sind die Lernenden umfassend informiert. Sie erhalten die erforderliche Unterstützung bezüglich der Ausbildung und der Anschlussmöglichkeiten und beurteilen ihre Chancen für Weiterbildungen an fortführenden Schulen und auf dem Arbeitsmarkt als sehr gut.
  • Tätigkeit am aktuellen Arbeitsplatz (81 Punkte): Die Lernenden erleben ihre Arbeit als sehr abwechslungsreich und ihrem Ausbildungsstand entsprechend. Sie fühlen sich gut gefördert und können sich fachlich weiterentwickeln. Ihrer Ansicht nach besteht grundsätzlich eine sehr gute Balance zwischen zur Verfügung stehender Zeit und der Qualität der erledigten Arbeit. Dennoch empfinden 16 Prozent die Auslastung als zu tief und 12 Prozent als zu hoch. Bei zu viel oder zu wenig Arbeit informieren 57 Prozent der Lernenden ihre Berufsbildenden. Bei Unterbeschäftigung bemühen sich 60 Prozent selber um Arbeit, und 30 Prozent können nach Absprache Hausaufgaben erledigen. In einigen Lehrberufen (Chemielaborant:innen, Logistiker:innen, Informatiker:innen) hätten die Lernenden gerne die Möglichkeit, während der Ausbildung noch mehr in Teams und in verschiedenen Abteilungen zu arbeiten.
  • Unterstützung durch HR Berufsbildung (79 Punkte): Die Lernenden der meisten Lehrberufe beurteilen die Unterstützung in diesem Bereich mit einer hohen oder mittleren positiven Bewertung.
  • Arbeitsklima Lehrbetrieb und Möglichkeit des Austauschs (74 Punkte): Sehr positiv beurteilen die Lernenden das Arbeitsklima, die gegenseitige Unterstützung und die Möglichkeit, den eigenen Standpunkt zu vertreten und Schwierigkeiten anzusprechen (83–88 Punkte). Die Lernenden wünschen aber mehr Einbezug bei Entscheidungen bezüglich ihres Arbeitsplatzes, ihrer Arbeit und des Arbeitsumfelds sowie mehr Austausch mit Lernenden aus anderen Lehrjahren oder anderen Berufsgruppen (73 Punkte).

Befragung der Berufsbildenden

Die Gesamtzufriedenheit der Berufsbildenden mit der Arbeitssituation liegt im Durchschnitt bei 83 von 100 Punkten, was einer mittleren positiven Beurteilung entspricht.

  • Gesamteindruck der ETH-Berufsbildung (82 Punkte): Die Personen der beruflichen Grundbildung werden als äusserst kompetent eingestuft. Bezüglich Unterstützung beim Start in ihre neue Aufgabe wie auch im Alltag fühlen sich die Berufsbildenden sehr gut unterstützt, und sie kennen ihre Ansprechperson. Sie wünschen sich jedoch noch eine detailliertere Einführung in die nötigen Unterlagen zu den berufsspezifischen Themen. In einzelnen Lehrberufen besteht ein erhöhter Bedarf nach regelmässigem Feedback.
  • Unterstützung durch HR Berufsbildung (83 Punkte): Die Berufsbildenden fühlen sich kompetent und äusserst zeitnah beraten. Die Unterstützung entspricht ihren Bedürfnissen, und geeignete Hilfsmittel stehen zur Verfügung.
  • Information/Kommunikation (83 Punkte): Alle wichtigen Informationen sind für die Berufsbildenden sehr gut zugänglich. Über interne Entscheidungen und Vorgänge wird über adäquate Kanäle gut informiert.
  • Corona-Pandemie (81 Punkte): Die Unterstützung, um die Ausbildung während der Corona-Krise aufrechtzuerhalten, wurde von den Berufsbildenden als sehr gut eingeschätzt.
  • Begleitung/Ausbilden von Lernenden/Praktikant:innen (80 Punkte): Die Berufsbildenden erleben die Begleitung der Auszubildenden auf persönlicher Ebene als sehr bereichernd, und sie ziehen aus dieser Aufgabe einen Gewinn für die eigene Zukunft (88 Punkte). Gefragt nach der Priorität verschiedener Aspekte ihrer Rolle, wählen die Berufsbildenden vor allem die folgenden Punkte: den Lernenden eine gute Fachausbildung ermöglichen (36 Prozent) und sie in ihren Kompetenzen fördern (37 Prozent). Nur eine geringe Priorität haben demgegenüber die Beziehungsarbeit zu den Lernenden (3 Prozent), das Erkennen und Fördern ihrer Potenziale (10 Prozent) und der entwicklungspsychologische Einfluss aufgrund der Funktion (13 Prozent). Die Auszubildenden werden als Bereicherung im Team empfunden. Lediglich in drei Lehrberufen erfolgt durch die Lernenden offenbar keine merkliche Steigerung des Arbeitsklimas im Team. Bezüglich Auslastung der Lernenden empfinden 86 Prozent der Berufsbildenden diese als optimal. 9 Prozent denken, dass es eher zu viel ist, 5 Prozent erachten die Auslastung als eher zu gering. Hier gilt es zu beachten, dass die Wahrnehmung der Lernenden leicht abweicht (vgl. oben Punkt Arbeitstätigkeit am aktuellen Arbeitsplatz).
  • Rahmenbedingungen für die Ausführung meiner Tätigkeit als Berufsbildner:in (77 Punkte): Grundsätzlich schätzen die Berufsbildenden die Rahmenbedingungen für die Ausübung ihrer Tätigkeit als angemessen ein (83 Punkte). Sie erachten jedoch die Zeit, die ihnen für die Ausbildung der Lernenden zur Verfügung steht, nur als knapp ausreichend (65 Punkte). Dies betrifft vor allem die nebenamtlichen Berufsbildenden. Von den vorgesetzten Stellen fühlen sich zwar alle sehr gut unterstützt und in ihrer Rolle anerkannt. Eine stärkere Gewichtung bei den Zielvereinbarungs- und Beurteilungsgesprächen ist aber erwünscht.
  • Eigene Entwicklung (71 Punkte): Die Berufsbildenden schätzen das Weiterbildungsangebot für Berufsbildende für ihre Funktion als nützlich ein (71 Punkte). Bezüglich Kenntnissen zu zusätzlichen Weiterbildungsmöglichkeiten (Erwachsenenbildung, Coaching, Prüfungsexperte etc.) besteht noch Aufklärungsbedarf (68 Punkte).
  • Entwicklung der Berufsbildung an der ETH (60 Punkte): Das Interesse an der Mitarbeit bei Projekten oder in Arbeitsgruppen rund um die Weiterentwicklung der Berufsbildung unterscheidet sich klar zwischen vollamtlichen Berufsbildenden, die mit 87 Punkten mitwirken wollen und können, und nebenamtlichen Berufsbildenden mit lediglich 55 Punkten.
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