Der ETH treu – vor und nach der Mutterschaftspause
Susanne Schawalder hat vor zwölf Jahren in der Hochschulkommunikation der ETH angefangen, nach ihrer Schwangerschaft folgte ein Unterbruch. Bei ihrem Berufswiedereinstieg blieb sie der ETH treu.
Wenn Susanne Schawalder auf ihre zehn Jahre an der ETH Zürich zurückblickt, fällt ihr vor allem ein Ereignis ein: die Vergabe des Chemie-Nobelpreises an den ETH-Professor Kurt Wüthrich im Jahr 2002. Sie war damals in der Kommunikation der ETH tätig, organisierte Events, suchte Ansprechpersonen für Journalisten, gab selbst auch Auskunft und unterstützte die ETH-Departemente bei Kommunikationsaufgaben. Dieser Tag stellte nun alles Bisherige in den Schatten. Im Minutentakt klingelte das Telefon: Radio, Fernsehen, Zeitungen wollten Antworten auf ihre vielen Fragen. «Wir waren richtig elektrisiert, so etwas hatte ich bis dahin nicht erlebt», erinnert sich Schawalder. Das änderte sich in den folgenden Wochen nur geringfügig. Der positive Hype um Kurt Wüthrich hielt an. «Der Traum jeder Hochschule und auch jeder Kommunikationsabteilung.»
«In meinem Job in der Kommunikation war ich in meinem Element», sagt sie. Morgens ins Büro kommen, Anfragen bearbeiten, Erkundigungen bei den Professoren und Departementen einholen – «die Abwechslung und das kurze Eintauchen in verschiedenste Themenbereiche der ETH machten mir sehr viel Spass.» Und dann wurde Schawalder schwanger. Der fordernde Job liess ihr keinen Spielraum: «Ich konnte nicht reduzieren und musste die Stelle aufgeben.»
Zwei Jahre lang blieb sie daheim bei ihrem Sohn und folgte dessen Rhythmus: Morgens früh raus, füttern, wickeln, Mittagsschlaf, spazieren gehen, abends ins Bett – und nachts immer wieder auf. «Irgendwann fiel mir die Decke auf den Kopf», erinnert sich die Mutter von mittlerweile drei Kindern. Schawalder wollte wieder arbeiten. Das an der ETH, wie sie sagt: «Ich fand die Internationalität und die Themenvielfalt immer interessant.»
Seit acht Jahren am EducETH
In der Abteilung Didaktische Ausbildung des Instituts für Lehr- und Lernforschung (EducETH) wurde sie fündig. Seit rund acht Jahren unterstützt sie die Professur Teilzeit in verschiedenen Bereichen. Zum einen ist sie für die Betreuung der Praktikumslehrpersonen der obligatorischen Mittelschul-Praktika der Studierenden zuständig. Daneben ist sie für die Administration einer Längsschnittstudie des Instituts eingebunden. Diese untersucht, ob Kinder, die früh in der Schule mit naturwissenschaftlichen Fächern in Kontakt kommen, später auch eine Neigung und ein besseres Verständnis dafür haben. Das wird anhand von Tests immer wieder geprüft. Für die Studie stellten sich mit Primarlehrer zur Verfügung, die intensiv geschult, über viele Jahre begleitet und mit entsprechenden Lernmaterialien versorgt werden.
Ihre Arbeit prägt sie mittlerweile auch als Privatperson. In ihrem Job habe sie mit Lehrpersonen zu tun, die ihre Schülerinnen und Schüler fördern wollten und dafür kaum einen Aufwand scheuten. «Mich stört es, wenn ich bei Lehrern meiner Kinder sehe, dass sie sich kaum engagieren.»
Dienstjubiläen November 2014
40 Jahre
Pierrot Dekumbis, Betriebsgruppe D-PHYS
20 Jahre
Roland Küttel, ETH-Bibliothek
Dr. Michael Matile, ETH-Bibliothek
Ethel Oeschger, Betrieb
15 Jahre
Carmelo Ponti, CSCS
Jose Rodriguez, Betrieb
10 Jahre
Thomas Berchtold, Informatik-Support-Group D-PHYS
Jörg Fehr, Rodent Center
Michel Grosjean, ID ICT-Networks
Susanne Schawalder Bischof, Institut f. Verhaltenswissenschaften
Dr. Andrey Starodumov, Institut für Teilchenphysik
Thierry Viant, Institut für Teilchenphysik
Altersrücktritte
David Robert Hamilton Bowler, Institut f. Photonik und Quantenelektronik
Dr. Peter Oskar Brunner, ETH Alumni
Dr. Erol Dedeoglu, Inst. f. Chemie- und Bioi
Hansruedi Eckert, EPIC Labortieranlage
Peter Füllemann, ID ZO-Support
Urs Horisberger, Institut f. Teilchenphysik
Irene Ivanov-Bucher, Institut f. Geochemie und Petrologie
Susana Keller, Betrieb
Dr. Juraj Lipscher, Didaktische Ausbildung
Peter Müntener, Betrieb
Peter Nyffeler, Lab. f. Physikalische Chemie
Dr. Jiri Pika, Fachreferate
Sylvia Rüegg, Departement Architektur
Esther Schilling, Institut f. Geotechnical Engineering
Dr. Esfandiar Shafai, Inst.f. Dynamische Systeme u. Reg.tech.