Mehr digitale Barrierefreiheit für alle
Die ETH-Bibliothek bietet neue Services an, um die Zugänglichkeit zu Printmedien und elektronischen Dokumenten zu verbessern – ein Mehrwert für alle ETH-Angehörigen. Auch ein Feature im ETH-Webauftritt stellt alle Nutzer:innen neuerdings vor die Wahl: Lesen oder vorlesen lassen?
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Die ETH-Bibliothek bietet zwei neue Services für mehr Barrierefreiheit an: Auf Anfrage werden Printmaterialien oder elektronische Dokumente in barrierefreie PDF/UA-Formate konvertiert. Dies sind PDF-Dokumente, die den Standard der Universal Accessibility (UA) erfüllen, d. h. zugänglich bzw. barrierefrei gestaltet sind. Nach dieser Konvertierung können die vormals nicht-zugänglichen Textinhalte mit einem sogenannten Screenreader gelesen werden: Einer Software, die Textinformationen entweder akustisch oder über eine Braillezeile ausgibt, und von Personen mit Sehbehinderungen genutzt wird. «AccessibleDocs» heisst der neue Konvertierungs-Service, der allen ETH-Angehörigen mit Behinderungen zur Verfügung steht.
Wer elektronische Dokumente lieber selbstständig barrierefrei konvertieren möchte, kann den Service «SensusAccess» nutzen: Ob Hörbuch, E-Book, digitale Braille-Schrift oder Grossdruck – das Ausgabeformat kann nach Belieben gewählt werden. Dieser Service steht allen ETH-Angehörigen via ETHZ-Login zur Verfügung.
Die Nutzung von SensusAccess zeigt, dass dieser Service vorwiegend für die Umwandlung von elektronischen Dokumenten in Hörbücher bzw. Podcasts verwendet wird, die dann auch unterwegs, beispielsweise auf einem Spaziergang, angehört werden können. Ein Beispiel dafür, dass Barrierefreiheit notwendig für einige Personen ist, und darüber hinaus auch nützlich für alle sein kann.
Weitere Informationen zu den Angeboten und Services finden Sie auf der Webseite Barrierefreiheit der ETH-Bibliothek.
Lesen oder lieber vorlesen?
Auch Artikel auf der ETH-Webseite lassen sich neuerdings mit nur einem Klick vorlesen. Ein kleiner Button mit Lautsprechersymbol oberhalb des Texts markiert den neuen Service. Die Funktion «Vorlesen» soll keinen Screenreader ersetzen. Sie dient all jenen, die ohne zusätzliche Software Textinhalte hören möchten anstatt sie zu lesen.
Weitere Informationen rund ums Thema digitale Zugänglichkeit liefert die Webseite der Hochschulkommunikation: Mit Tipps für mehr Barrierefreiheit in Videos, Erläuterungen zu Universal Design, Anleitungen zum Schreiben von Alternativtexten oder einem umfangreichen Kurs- und Beratungsangebot werden alle ETH-Angehörigen unterstützt, die eigene Kommunikation barrierefrei und zugänglich zu gestalten.
Hindernisfreiheit an der ETH Zürich
Die ETH Zürich setzt sich für Hindernisfreiheit ein: Menschen mit Behinderungen oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen – seien es Studierende, Lehrende, Forschende, Mitarbeitende oder Besucherinnen und Besucher – sollen im Verlauf der nächsten Jahre weitgehend uneingeschränkten Zugang zu den Gebäuden und Dienstleistungen der ETH erhalten.
In 14 Teilprojekten werden die vorgeschlagenen Massnahmen in den drei Kategorien «Bauliches, Gebäudenutzung und Architektur», «Organisation und Kultur» und «Technologie, Kommunikation und Lehre» umgesetzt.
Weitere Informationen zum Programm und den 14 Teilprojekten finden Sie auf der Programmwebseite und an der neuen Ausstellung über «Hindernisfreiheit» im Gebäude OCT.
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