Zoom bleibt uns erhalten

Die Schulleitung hat entschieden, die Nutzung von Zoom an der ETH weiterhin zu erlauben – aus rechtlichen Überlegungen vorerst bis Ende Juni 2021. Doch das Conferencing Tool soll über die Coronakrise hinweg im Einsatz bleiben.

Zoom hat sich an der ETH in Windeseile etabliert – nicht nur in der Lehre, sondern auch im Arbeitsalltag. Zurzeit sind an unserer Hochschule rund 9500 Pro-Lizenzen im Einsatz, die sämtliche Funktionen des Conferencing Tools umfassen. Hinzu kommen rund 17'500 freie Lizenzen mit einem eingeschränkten Funktionsumfang, die aber eine unkomplizierte Teilnahme an Zoom-Meetings erlauben.

Im Juli 2020 entschied die Schulleitung, den Einsatz von Zoom bis Ende Jahr zu erlauben. Nun hat sie beschlossen, dass das Conferencing Tool bis Ende Juni 2021 verwendet werden darf. Die Befristung liegt im Datenschutz begründet: Die Datenschützerin des Kantons Zürichs erlaubte die Nutzung von Zoom bisher nur während der Coronakrise, vor allem weil der Lizenzvertrag unter US-Recht läuft, mit Gerichtsstand in den USA. So wäre in datenschutzrelevanten Fällen kein Durchgriff auf die Firma möglich.

Inzwischen hat aber die Stiftung Switch mit Zoom einen Rahmenvertrag für den Schweizer Bildungsbereich ausgehandelt, der die Anforderungen der Zürcher Datenschützerin erfüllen soll. Er wird voraussichtlich noch dieses Jahr unterschrieben. Damit wird der Weg frei für eine unbegrenzte Nutzung des Tools.

Die Informatikdienste wollen im ersten Halbjahr 2021 Lizenzen unter diesem neuen Rahmenvertrag beschaffen und so die datenschutzkonforme Verwendung von Zoom ohne Ablaufdatum ermöglichen. Zoom ist gekommen, um zu bleiben.

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