Neu an der ETH: Anthony Patt

Anthony Patt ist seit August Professor für Mensch-Umwelt-Systeme. Er hat Abschlüsse von Harvard und Yale, im Herzen aber ist er Handwerker.

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Anthony Patt, Professor für Mensch-Umwelt-Systeme am Institut für Umweltentscheidungen. (Bild: ETH Zürich)

Warum sind Sie dem Ruf an die ETH Zürich gefolgt?
Anthony Patt: Da fallen mir spontan drei Dinge ein. Erstens reizt es mich, in einem naturwissenschaftlich-technischen Umfeld gesellschaftliche Fragen zu untersuchen. Zweitens, findet man an der ETH dieselbe kollegiale Atmosphäre wie an den sehr guten amerikanischen Universitäten. Und drittens, finde ich Zürich ganz einfach eine tolle Stadt.

Wie würden Sie Ihr Forschungsgebiet einem Kind erklären?
Ich versuche herauszufinden, welche Gesetze oder Handlungen einer Regierung für unsere Umwelt am besten sind. Zum Beispiel: Was kann die Regierung tun, damit die Leute elektrische Autos fahren, oder weniger Energie verbrauchen? Welche Massnahmen nützen etwas, welche nicht?

Wenn Sie nicht Wissenschaftler geworden wären, was dann?
Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und arbeite gern mit meinen Händen. Zudem liebe ich das Material Holz. Mein «Plan B» war daher immer, Möbel herzustellen. Beispielsweise den Tisch in meinem Büro habe ich selber gezimmert. Ganz allgemein gehe ich Probleme und Herausforderungen so konkret wie möglich an. Etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, ist für mich das Konkreteste, das es gibt.

Zur Person

Anthony Patt wurde 1965 in Boston, Massachusetts (USA) geboren und ist seit August 2013 Professor für Mensch-Umwelt-Systeme am Institut für Umweltentscheidungen, D-USYS. Er forscht zu angewandten Fragen der Klimapolitik. Speziell interessieren ihn die Anpassung an den Klimawandel und die daraus folgenden gesellschaftlichen Kosten sowie der Nutzen unterschiedlicher Energiesysteme.

Beiträge von Anthony Patt im Zukunftsblog.

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