Gesunde Ernährung auch am Arbeitsplatz

Wer arbeitet oder studiert, verbringt einen grossen Teil des Tages ausser Haus. Dies ist kein Grund, auf eine ausgewogene oder umweltfreundliche Ernährung zu verzichten, schreibt Gastautorin Monika Hardmeier.

Vergrösserte Ansicht: Ausgewogene Ernährung
Ausgewogen ernähren lohnt sich. (Bild: Shutterstock)

Wir kennen das alle: Der Wecker klingelt morgens um sechs, es bleibt kaum Zeit für einen Kaffee und schon fährt der Zug in Richtung Universität. Am Bahnhof kauft man sich schnell ein Gipfeli auf die Hand, um die Zeit zu überbrücken, bis man sich um neun in der Cafeteria ein zweites Frühstück in Form eines Salamisandwichs zuführt. Zum Mittagessen gibt's Spaghetti Carbonara aus der Mensa und beim gemeinsamen Abendessen mit Freunden eine Pizza Quattro Formaggi.

Ohne es bewusst zu registrieren, nimmt man über den ganzen Tag verteilt eine Unmenge an (leeren) Kalorien zu sich. Anstatt den Körper mit Vitaminen, Ballaststoffen, Proteinen sowie wertvollen Kohlenhydraten und Fetten zu unterstützen, belastet man ihn mit allerlei ungesundem Essen. Ganz zu schweigen davon, dass von weit her importierte und unökologische Nahrungsmittel gehörig auf die CO2-Bilanz schlagen. Etwa 30 Prozent der globalen Treibhausgase entstehen aufgrund der Nahrungsmittelproduktion.

«Ich habe keine Zeit zum Kochen» oder «Es ist mir am Arbeitsplatz schlicht nicht möglich, mich gesund zu ernähren», sind gängige Ausreden. Wer glaubt, damit aus dem Schneider zu sein, wird von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (sge) eines besseren belehrt. Auf ihrer Onlineplattform findet man das «Merkblatt Schnellgerichte als Teil einer gesunden Ernährung» zum gratis Download sowie einen externe Seiteinteraktiven Test zur Lebensmittelpyramide, mit der man die eigenen Essgewohnheiten überprüfen kann.

Schnellimbisse, Restaurants und Mensen haben den Trend zu nachhaltigem Essen längst erkannt. Vegetarische Gerichte oder gar Bio-Menüs mit Produkten aus der Region sind inzwischen keine Seltenheit mehr. In Supermärkten helfen nationale und internationale Labels sowie das Bio-Siegel, die umweltschonendsten Lebensmittel zu finden.

Ein gesundes Frühstück zum Mitnehmen lässt sich problemlos am Abend vorbereiten. Dazu braucht man nur ein Tupperware-Gefäss und ein wenig Fantasie. Wie wäre es zum Beispiel mit einem frischen Müesli aus Nature Joghurt, frischen Früchten, Haferflocken und ein paar Nüssen? Das versorgt den Körper mit allem, was er am Morgen braucht, hält lange satt und legte den Grundstein für eine ausgewogene Kalorienbilanz. Dann reicht am Mittag auch ein Salatteller mit einem Stück Vollkornbrot und zum Abendessen reichen ein paar Mausklicks im Internet, um sich Inspiration für leckere, gesunde und einfach nachzukochende Gerichte zu holen.

Machen Sie während der Energy Efficiency Challenge doch einmal einen Ausflug auf einen regionalen Markt in Ihrer Nähe und verwöhnen Sie ihr Team mit einem selbst gekochten, vegetarischen Abendessen.

Monika Hardmeier

Monika Hardmeier

Monika Hardmeier studierte von 2011 bis 2012 Psychologie an der Universität Zürich, bevor sie 2012 an der ETH Zürich ihr Studium in Gesundheitswissenschaften und Technologie aufnahm. Seit sie im Frühjahr 2013 zum ersten Mal an einer weACT Challenge teilgenommen hat, engagiert sie sich in ihrer Freizeit für den Verein externe SeiteweACT Students. An der Organisation der EE-Challenge war sie im Hintergrund, insbesondere bei der Überarbeitung der Plattform beteiligt. Sie schrieb bereits Blog-Beiträge für NZZ Campus.

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