Der Reiz verborgener Orte auf dem Campus Hönggerberg
Die Sieger des Fotowettbewerbs für ETH-Angehörige «Lieblingsorte auf dem Campus Hönggerberg» sind gekürt: Gewonnen hat Nicolas Ochsner mit einem Foto aus dem Archivraum des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur (gta).
Gesucht waren Fotos, die den jeweiligen Lieblingsort von ETH-Angehörigen auf dem Campus Hönggerberg abbilden. Insgesamt 67 Fotos wurden im Laufe des Oktobers eingereicht und von einer Jury aus Mitgliedern der Abteilungen Immobilien, Services und Hochschulkommunikation beurteilt.
Beurteilt wurden die Darstellung der einzigartigen Stimmung und der Besonderheiten des Campus Hönggerberg sowie die Bildqualität.
Gewonnen hat ein Foto von Nicolas Ochsner, das einen Innenraum auf dem Campus Hönggerberg zeigt: Stimmungsvoll inszeniert er den Heinz Isler Archivraum des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) als einen Arbeitsplatz, den er mit seinem Zivildienst-Kollegen Nils Franzini teilt. Das Foto zeigt, wie sich ETH-Angehörige einen Raum auf dem Campus aneignen und ihn mit Leben füllen. «Ich wollte zeigen, dass auch wenig bekannte und verborgene Räume auf dem Campus ihren Reiz haben», sagt Nicolas Ochsner, der sich extrem über den Fotopreis freut.
Über Platz zwei freut sich Philip Verwegen, Physik-Masterstudent mit Arbeitsplatz im HPF-Gebäude. Sein Foto bildet die Beziehung zwischen Arbeitsraum und Aussenraum ab: Ausgewachsene Bäume wie die grosse Eiche an der Wolfgang-Pauli-Strasse schaffen Aufenthaltsqualität und stiften Identität.
Das vom Labor aus aufgenommene Foto zeigt zugleich, wie Dachbegrünungen und Gärten zusätzliche Elemente von Landschaft auf dem Campus erzeugen. «Mein Bild soll den Campus schmackhaft machen», sagt Verwegen.
Das drittplatzierte Foto von Kim Gloor und Riccardo Montecchi, Doktorand am Institut für Pharmazeutische Wissenschaften (D-CHAB), wählt einen anderen Ansatz:
Es rückt weniger einen bestimmten Ort in den Mittelpunkt als vielmehr eine bestimmte Campus-Stimmung und ein Motiv, das den «ETH-Spirit» darstellt, wie er auf dem Hönggerberg erlebbar ist.
Dass sie einen Foto-Preis gewinnen hat Gloor und Montecchi überrascht, denn eigentlich war ihr Foto ein spontaner Schnappschuss.
Auf den weiteren Rängen klassieren sich Fotos, die ebenfalls charakteristische Aktivitäten oder Raumsituationen auf dem Hönggerberg abbilden: Die Kletteranlagen als typische Sport- und Aussenraumnutzung; die Feierabendstimmung auf der zentralen Piazza in der Mitte des Campus; das Zusammenspiel von Landschaftsarchitektur und Treppengeometrie im Bereich der Steiner-Bauten aus den 1960er-Jahren, 3D-geduckten Kegel-Figuren in einem Innenhof der Fünffinger-Docks als Beispiel, wie sich ETH-Angehörigen die Räume des Campus zu eigen machen.
Zu gewinnen gab es drei Gastronomie-Gutscheine im Wert von 100, 50 und 20 Franken für das «FUSION coffee» und das «Coop to go». Überreicht wurden die Gutscheine am Dienstagmorgen auf dem Campus Hönggerberg.
Weitere Fotos aus dem Wettbewerb
Aus formalen Gründen wurden die originalen, eingereichten Fotos in der Bildgalerie zum Teil zugeschnitten.