17:15 Kolloquium der ETH-Bibliothek: Das volle Potenzial digitaler Sammlungen ausschöpfen
Dr. Marco Humbel vom University College London zeigt auf, vor welchen infrastrukturellen Herausforderungen die Gedächtnisinstitutionen mit ihren massenhaft digitalisierten Sammlungen stehen.
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Das 17:15 Kolloquium der ETH-Bibliothek
Donnerstag, 30. November 2023, 17.15 Uhr
Collections as Data infrastructures: Perspectives from the United Kingdom
Dr. Marco Humbel, University College London
ETH Zürich, Campus Zentrum, Leonhardstrasse 21, 8092 Zürich, LEE E 101 oder online via Liveübertragung
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Bibliotheken, Archive und Museen digitalisieren ihre Sammlungen massenhaft. Daraus entstehen Datensammlungen, sogenannte Collections as Data. Mit diesen Collections as Data kommen die Bedürfnisse, sie zu nutzen: sei es für die datengetriebene Forschung, für mehr wirtschaftliche Effizienz oder für neue kreative Projekte. In diesem Kontext geht Dr. Marco Humbel im nächsten 17:15 Kolloquium der Frage nach, wie die Infrastrukturen aussehen müssen, damit das Potenzial von Collections as Data voll ausschöpft werden kann.
Das Sloane Lab – Perspektiven und Herausforderungen von Gedächtnisinstitutionen
Im Vereinigten Königreich läuft derzeit das £18.9-Millionen-Programm «Towards a National Collection» (TaNC). Dieses finanziert fünf «Discovery»-Projekte, um zu untersuchen, wie solche Collections-as-Data-Infrastrukturen aussehen können.
Eines dieser Discovery-Projekte ist das externe Seite Sloane Lab. Das Sloane Lab hat zum Ziel, den digitalen Zugang zu den Sammlungsbeschreibungen der umfangreichen Sammlung von Sir Hans Sloane zu ermöglichen.1 Marco Humbel stellt in seinem Vortrag die laufende Forschungsarbeit des Sloane-Lab-Projekts vor. Er fokussiert sich dabei auf die Perspektiven und Herausforderungen von Gedächtnisinstitutionen, wie sie an den Infrastrukturen in Collections as Data teilnehmen können.
1: Informationen zu dem historischen und kolonialen Kontext von Sloanes’ Sammlung sind verfügbar unter externe Seite https://sloanelab.org/
Marco Humbel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für das externe Seite Sloane-Lab-Projekt am Department of Information Studies an der University College London (UCL). Seine Forschungsinteressen liegen unter anderem in den folgenden Bereichen:
- Open Access und Collections as Data,
- die Archive Sozialer Bewegungen,
- die kritische Auseinandersetzung mit digitalen Technologien für Gedächtnisinstitutionen wie zum Beispiel Named Entity Recognition.
Marco Humbel schloss eine Ausbildung zum Fachmann Information und Dokumentation an der ETH-Bibliothek ab und verfügt über einen B.Sc. in Information Science der Fachhochschule Graubünden und einen M.Sc. in Digital Humanities der UCL. Seine Promotion schloss er ab mit der Arbeit «The Digitisation and Open Access Politics of Social Movement Archives» (UCL).
Das 17:15 Kolloquium der ETH-Bibliothek bietet einen Rahmen für Weiterbildung und Diskussion von Themen aus dem Bibliotheks-, Museums- und Archivbereich. Die Formel lautet: 30 Minuten Vortrag + 30 Minuten Diskussion = Inspiration für den Arbeitsalltag.
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