Nicht wenige Menschen an der ETH Zürich stehen vor der Herausforderung, ihre berufliche Tätigkeit mit der Betreuung von Angehörigen zu vereinbaren. Anlässlich des schweizweiten Tages der betreuenden Angehörigen am 30. Oktober finden an der ETH verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema mentale Gesundheit statt.
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In der Schweiz betreuen und pflegen rund 600‘000 Personen einen Menschen in ihrem familiären Umfeld mit altersbedingten oder gesundheitlichen Einschränkungen. Das ist etwa jede 13. Person. Dank dieser freiwilligen Unterstützung können viele betreuungs- und unterstützungsbedürftige Menschen weiterhin zuhause leben.
Auch unter den Mitarbeitenden und Studierenden der ETH Zürich gibt es viele Personen, die neben ihrer Arbeit oder ihrem Studium eine weitere, anspruchsvolle Aufgabe erfüllen – die Betreuung und Pflege von Familienmitgliedern oder nahestehenden Personen. Diese Aufgabe bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, sei es in emotionaler, organisatorischer oder zeitlicher Hinsicht.
Ein Tag für die Angehörigen
Der «Tag der betreuenden Angehörigen», der schweizweit am 30. Oktober begangen wird, bietet Gelegenheit, den helfenden und unterstützenden Personen Respekt und Anerkennung entgegenzubringen und ihnen für ihr Engagement zu danken. Gleichzeitig soll er die helfenden und unterstützenden Personen daran erinnern, auch auf ihre eigene Gesundheit und Lebensqualität zu achten.
Die ETH Zürich ist in diesem Jahr das erste Mal dabei. Am Aktionstag können sich Mitarbeitende und Studierende über verschiedene Themen informieren, unterstützende Infrastruktur – an der ETH und ausserhalb – besser kennenlernen und sich mit Gleichgesinnten austauschen.
«Als Hochschule ist es uns ein Anliegen, unsere Mitarbeitenden und Studierenden in solchen Lebenssituationen zu unterstützen und Verständnis für ihre besondere Situation zu schaffen», sagt Julia Dannath, Vizepräsidentin für Personalentwicklung und Leadership. «Die ETH steht für eine Kultur des Miteinanders, in der jede und jeder Einzelne wertgeschätzt wird – auch und gerade in besonderen Lebenssituationen wie der Betreuung von Angehörigen.»
Programm am Mittwoch, 30. Oktober 2024
9:00-10:15 Uhr (Deutsch, Online)
Auftaktveranstaltung «Angehörigenbetreuung: Balance zwischen Belastung und Entlastung». Mit einem Grusswort von Vizepräsidentin Julia Dannath, einer Vorstellung der studentischen Initiative MeWell sowie einem Input von Stefanie Becker von Alzheimer Schweiz zum Thema «Damit Helfende helfen können».
10:30-11:30 Uhr (Englisch, Online)
Infoveranstaltung mit Iren Bischofsberger, Senior Researcher am TransdisciplinarityLab D-USYS, mit einem Input zum Thema «Taking care from a distance – When ill or old family members need help around the globe».
12:00-13:30 Uhr (Deutsch, vor Ort im Alumni Pavillon)
Lunch & Learn mit HR Beratung, SGU und ETH Diversity «Zwischen Beruf/Studium und Betreuung – Wenn die Angehörigen Hilfe brauchen» und Austauschmöglichkeit für Teilnehmende.
Tag der betreuenden Angehörigen in der Schweiz
Am 30. Oktober findet der interkantonale Tag der betreuenden Angehörigen statt. Mit diesem Tag setzen verschiedene Schweizer Kantone ein starkes Zeichen: Sie anerkennen den grossen Beitrag von Personen, die sich für ihre Angehörigen einsetzen. Gesundheits- und Sozialbehörden sowie private Organisationen und Unternehmen engagieren sich partnerschaftlich für die Durchführung dieses Tages und organisieren Veranstaltungen, an denen sich Interessierte informieren und austauschen können.
Weitere Informationen
- Informationen zum Thema Angehörigenbetreuung
- Angebote zum Thema Mentale Gesundheit an der ETH Zürich
- externe Seite MeWell
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