Spatenstich HIF Sanierung und Erweiterung

Gestern feierte die ETH Zürich zusammen mit dem beteiligten Generalplaner-Team aus Architekten, Fachplanern und dem Baumanagement den Spatenstich der HIF Sanierung und Erweiterung auf dem Campus Hönggerberg. Damit wurden die Umbau- und Sanierungsarbeiten an einem der grössten Gebäudekomplexe auf dem Campus und zugleich dem Zuhause des Departementes Bau, Umwelt und Geomatik eingeläutet.

Gruppenbild
Die Spatenstichteilnehmer vor dem Bagger Menzi Muck, welcher den Spatenstich durchführte. (Bild: ETH Zürich / Nicola Pitaro)

Laut Prof. Thomas Vogel, Vorsteher des Departementes Bau, Umwelt und Geomatik, bedeutet diese Campus-Erweiterung ein Näherrücken verschiedener Disziplinen sowie eine allgemeine Entwicklungsmöglichkeit für das Departement und seine Institute.

In seiner Rede erläuterte er: «Damit werden die neun Professuren des Instituts für Umweltingenieurwissenschaften erstmals räumlich zusammengeführt und räumliche Nähe bedeutet ein vereinfachter Austausch. Weiteres Entwicklungspotenzial wird auch anhand der neuen modernen Labors für das Institut für Baustoffe geschaffen. Zudem erhalten die in letzter Zeit angeschafften grossen Versuchseinrichtungen des Instituts für Baustatik und Konstruktion in Form der sanierten Versuchshalle eine optimierte bauliche Hülle, welche unter anderem für bessere klimatische Raumverhältnisse sorgen wird. Und schliesslich profitiert auch das Institut für Geotechnik, das zuunterst – nahe beim Baugrund – angesiedelt sein wird und parallel in einem eigenen Projekt eine grosse Balkenzentrifuge einbaut, die Beschleunigungen bis 250 g erlaubt.»

Die Sanierung findet etappenweise statt wodurch eine Erweiterung unter Belegung ermöglicht wird. Die Bedeutung der HIF Sanierung und Erweiterung im Kontext des Ausbauprogramms der ETH Zürich erläuterte der Vizepräsident für Personal und Ressourcen Prof. Ulrich Weidmann wie folgt: «Mit unseren Projekten stellen wir sicher, dass für Lehre, Forschung und Wissenstransfer die anforderungsgerechten Infrastrukturen zur Verfügung stehen.» Weiter sagte er: «Mit der HIF Sanierung und Erweiterung beginnt eine neue Phase intensiven Bauens auf dem Campus Hönggerberg, verbunden mit unvermeidlichen Immissionen. Durch eine sorgfältige Planung sowie intensive Kooperation mit den Departementen vor und während der Bauphase werden wir aber die negativen Auswirkungen minimieren können.»

Das vom Zürcher Büro Stücheli Architekten AG entworfene neue HIF soll Anfangs 2023 fertiggestellt sein. Es sucht die sorgfältige Integration in den Campus, was besonders in Bezug auf die umliegenden Grünräume schön ersichtlich wird. So findet eine Anbindung an den Flora-Ruchat-Roncati Garten statt, welcher im Rahmen des Masterplanes 2040 erweitert wird. Als weitere Neuerung wird ein direkter Anschluss zur Wolfgang-Pauli Strasse geschaffen und damit längerfristig kürzere Erschliessungswege. Das Gebäude erhält zudem einen eigenen Haupteingang, welcher die Haupterschliessung über das HIL Gebäude ablöst. Wie der Projektleiter Rainer Brandstätter so schön sagt: «Das HIF erhält eine eigene Adressbildung und wird damit erwachsen».

Hinweis zur Umleitung für Fussgänger während den Bauarbeiten

Da die Bauarbeiten einen intensiven Lastwagenverkehr auslösen, wird aus Sicherheitsgründen ab Mitte August der rot gekennzeichnete Durchgang für die nächsten Jahre gesperrt sein. Auf dem Campus werden entsprechende Umleitungstafeln platziert.

DownloadPlan Umleitung (PDF, 255 KB)

Vergrösserte Ansicht: Umleitung
Umleitung

Bedeutung des Campus Hönggerberg für die ETH Zürich

Der Campus Hönggerberg ist einer der beiden Hauptstandorte der ETH Zürich und verfügt über ein Vollangebot an Lehre, Forschung und Dienstleistungen. Er bietet 7 Departementen ein Zuhause und hat einen ausgesprochen blühenden Campus-Charakter.

In Bezug auf die infrastrukturelle Weiterentwicklung der ETH Zürich nimmt der Campus Hönggerberg aufgrund des Platzpotentials eine ganz besondere Rolle ein. Dies im Vergleich zum Zentrum, wo die Entwicklungsmöglichkeiten aufgrund der historischen Quartier- und Stadtstrukturen sehr begrenzt sind. Als Grundlage der infrastrukturellen Weiterentwicklung des Campus Hönggerberg dient der Masterplan «Campus Hönggerberg 2040».

Bildgalerie Spatenstich

Impressionen des Spatenstich-Festes. Der Star des Abends war der semiautonome Bagger Menzi Muck, vorgestellt und bedient von Professor Hutter und seinem Team. (Bilder: Nicola Pitaro)

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert