Massnahmen zur Karriereentwicklung

Massnahmen zur Karriereentwicklung

Nach wie vor sind naturwissenschaftlich-technische Hochschulen weltweit durch tiefe Frauenanteile auf allen Stufen der akademischen Karriere gekennzeichnet. Wie bereits in der Einleitung ausgeführt, sind höhere Frauenanteile auf allen Hierarchiestufen ein wichtiger Motor für innovative Resultate in der Spitzenforschung (vgl. etwa die Studie «externe SeiteGendered Innovations» der European Commission, 2020), aber auch für eine exzellente Lehre. Will man speziell Frauen bei der Karriereentwicklung im akademischen Bereich unterstützen, ist es wichtig, alle Zielgruppen/Qualifikationsstufen in den Blick zu nehmen: potenzielle Studienanfängerinnen, Studentinnen und Doktorandinnen, Absolventinnen, Post-Doktorandinnen, Oberassistentinnen und Senior Scientists, Assistenzprofessorinnen sowie festangestellte Professorinnen.

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Zeitaufwand: 2
Kosten: 2 (Kosten und Zeit können stark variieren, je nach Umfang des Programms)

  • Zielgruppe: Die Massnahme richtet sich an Studentinnen und Absolventinnen.
  • Nachhaltigkeit: Die Massnahme kann als fortlaufendes Programm oder in Form von einzelnen Massnahmen durchgeführt
    werden. Je länger die Zielgruppe begleitet wird desto nachhaltiger die Wirkung.
  • Transfer: Erfolgreiche Laufbahnprogramme können auf andere Disziplinen und Karrierestufen übertragen werden.

!!! Es bietet sich an, Karriereangebote der verschiedenen Qualifikationsstufen aufeinander abzustimmen (vergleiche Führungsprogramme in Kapitel 4.5 oder Tenure-Track in Kapitel 4.6).

Um Studentinnen schon früh dazu zu ermutigen, ihre Lebens- und Karriereplanung in die Hand zu nehmen und sie für mögliche Stolpersteine im Berufsleben zu sensibilisieren sind sogenannte Laufbahnprogramme sehr nützlich. Ein Laufbahnprogramm qualifiziert Studentinnen und Absolventinnen darin, ihre Karriereplanung und -entwicklung aktiv anzugehen und unter Berücksichtigung verschiedener Lebensbereiche zu reflektieren. Mithilfe eines solchen Programms können sie ihre individuellen Karriere- und Lebenswünsche klären und eine persönliche Vision für eine passende Work-Life-Balance entwickeln. Ein ganzheitliches und gendersensibles Laufbahnprogramm kann aus Workshops, Unternehmensbesuchen sowie Vernetzungsanlässen bestehen. Im Rahmen von Workshops erhalten die Programmteilnehmenden Werkzeuge für ihre Laufbahnplanung. Sie werden in ihrem beruflichen Selbstverständnis gestärkt und für berufliche Stolpersteine sensibilisiert. Gemeinsam mit Partnerfirmen können Praxisbesuche organisiert werden, bei denen die jungen Frauen einen Einblick in die Karrieremöglichkeiten von Unternehmen erhalten. Oft sind Mentoring- und Coachingangebote Elemente von Laufbahnprogrammen. Entscheidungsträgerinnen und -träger in Unternehmen können ebenfalls Adressatinnen von Laufbahnprogrammen sein. Die Führungspersonen erhalten in solchen Programmen Denkanstösse, um unternehmenskulturell bedingte Karrierehemmnisse für Frauen abzubauen und Rahmenbedingungen sowie Laufbahnperspektiven von Stellen so zu gestalten, dass sie für beide Geschlechter attraktiver werden.

Beispiele

„Stepping into: My Plans for Career & Life“ ist ein Laufbahnprogramm, welches alle Lebensbereiche sowie die verschiedenen Berufs- und Lebensphasen einbezieht und Aspekte der Chancengleichheit berücksichtigt und thematisiert. Es richtet sich an MINT-Studentinnen und -Studenten und besteht aus Workshops, Unternehmensbesuchen und Networking-Events. Das Kooperationsprojekt der Fachhochschule Ostschweiz (FHO), der externe SeiteFachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wird prozessbegleitend vom Psychologischen Institut der ZHAW evaluiert.

Das Laufbahnprogramm «antelope» der externe SeiteUniversität Basel richtet sich an hochqualifizierte Doktorandinnen und Postdoktorandinnen aller Fakultäten. Zehn Monate lang werden Nachwuchswissenschaftlerinnen mit massgeschneiderten Trainings, Coachings und durch Vernetzung mit Expertinnen und Experten bei der systematischen Planung und Entwicklung ihrer Laufbahn gefördert und auf künftige Führungs- und Managementaufgaben vorbereitet.

Weitere ausgewählte Beispiele

Programm „Fix the Leaky Pipeline“ für Doktorandinnen, weibliche Post-Docs und andere Forscherinnen im externe SeiteETH Bereich

Karriereprogramm COMET für weibliche Postdocs und Habilitandinnen an der externe SeiteUniversität Bern

Female Career Program (FCP) für diverse Personengruppen an der externe SeiteUniversität zu Köln

Diverse Karriereprogramme am externe SeiteMassachusetts Institute of Technology (MIT) (NUR AUF ENGLISCH)

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Zeitaufwand: 1
Kosten: 2

  • Zielgruppe: Ein Mentoring ist für alle Karrierestufen und Funktionen möglich und bietet sich vor allem da an, wo es nur wenige sichtbare Vorbilder gibt.
  • Nachhaltigkeit: Evaluationen und daraus resultierende Anpassungen der Mentoringprogramme sorgen für Nachhaltigkeit. Regelmässige Treffen zwischen Mentees und Mentor/innen tragen zum Erfolg bei.
  • Transfer: Erfolgreiche Mentoringprogramme können ohne grösseren Aufwand auf andere Disziplinen und Karrierestufen
    übertragen werden.

!!! Zur Ergänzung des Mentorings bietet es sich an, inhaltliche Rahmenprogramme (z.B. Workshops zur Karriereentwicklung) bereitzustellen.

Mentoring ist ein Instrument zur gezielten Nachwuchsförderung und Karriereentwicklung. Mentoring verfolgt das Ziel, dem Mangel an qualifizierten Führungskräften und dem «drop out» hochqualifizierter Frauen in der Wissenschaft mittels persönlicher Beratung und dem Erarbeiten individueller Zielsetzungen entgegenzuwirken.11

Mentoring basiert im Prinzip auf der Beziehung zwischen einer beruflich noch unerfahrenen Person oder einer Gruppe solcher Personen (Mentee bzw. Mentees) und einer Person mit Berufserfahrung auf dem angestrebten Gebiet (Mentorin oder Mentor). Die Mentorin oder der Mentor steht als Vorbild und Ansprechpartnerin für berufsbezogene Fragen zur Verfügung und gibt karriererelevantes Wissen an die Mentees weiter. Mentoring umfasst typischerweise Aktivitäten wie Begleitung, Beobachtung, Ermutigung, Information, Inspiration, Unterstützung und Feedback.

Mentees werden somit durch ihre Mentorin oder ihren Mentor auf ihrem Karriereweg unterstützt. Sie erhalten die Möglichkeit, ihre Kompetenzen auszubauen, Karrierestrategien diskursiv zu entwickeln und Schritt für Schritt umzusetzen. Zudem profitieren sie von neuen Kontakten und der Einbindung in professionelle Netzwerke.

Grundlegende Formen von Mentoring12

One-to-one-Mentoring:
Als Tandem gehen Mentee und Mentorin oder Mentor eine exklusive Mentoring-Beziehung ein. Es ist darauf zu achten, dass Mentor/in und Mentee nicht nur auf beruflicher, sondern auch auf persönlicher Ebene zueinander «passen», damit eine auf Vertrauen basierende, persönliche Beziehung möglich wird. Hierarchische Abhängigkeiten der Mentees von ihren Mentorinnen oder Mentoren sind zu vermeiden. Mentoring ist dann besonders erfolgreich, wenn die Ziele und Erwartungen von Mentees und Mentor/innen klar definiert werden, idealerweise in einer schriftlichen Vereinbarung und mit einer Terminierung und/oder einem Zeitplan der Zielerreichung.

Gruppen-Mentoring und Peer-Mentoring:
Beratung und Begleitung erfolgen durch Gleichgestellte innerhalb der Mentee-Gruppe oder durch einen Mentor oder eine Mentorin. Ein Vorteil dieser Mentoring-Form ist, dass mehrere Personen auf einmal unterstützt werden können. Es gilt jedoch darauf zu achten, dass individuelle Probleme nicht innerhalb der Gruppe untergehen. Die gemeinsamen Ziele werden meistens von der Gruppe definiert.

Um eine Mentorin oder einen Mentor zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Manchmal können Mentees eine Wunschmentorin oder einen Wunschmentor angeben, mit der oder dem sie bereits Kontakt hatten. Meistens ordnet jedoch die Leitung eines Mentoring Programms den Mentees eine Mentorin oder einen Mentor zu. Eine solche Zuordnung geschieht idealerweise in drei Schritten:

  1. Klärung der Ziele und Bedürfnisse der Mentees für ein Mentoring
  2. Suche nach potentiellen Mentorinnen oder Mentoren
  3. Kontaktaufnahme der Mentees zur potentiellen Mentorin oder zum potentiellen Mentor, um sich kennenzulernen

Generell lässt sich sagen, dass Mentoring als ein gleichstellungspolitisches Instrument an Hochschulen vor allem dann wirkungsvoll und nachhaltig ist, wenn es gelingt, eine enge Verzahnung von individueller Karriereförderung und organisationaler Veränderung zu erreichen.13

11 Forum Mentoring e.V. (2014): Mentoring mit Qualität. Qualitätsstandards für Mentoring in der Wissenschaft. externe SeitePDF
12 Forum Mentoring e.V. (2014), S. 22.
13 Franzke, Astrid (2003): Mentoring für Frauen an Hochschulen – Potentiale für strukturelle Veränderungen? externe SeitePDF

Beispiele

Im externe SeiteETH-Bereich bietet ein eng kooperierendes Netzwerk bestehend aus ETH Zürich, École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), Paul Scherrer Institut (PSI), Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag) das Programm „Fix the Leaky Pipeline“ für Doktorandinnen, weibliche Post-Docs und andere Forscherinnen an. Das Programm besteht seit 2007 und beinhaltet neben Netzwerkevents, Workshops und Coaching-Gruppen auch Mentoring. Sowohl One-to-One als auch Peer-Mentoring sind möglich. (NUR AUF ENGLISCH)

Die externe SeiteTechnische Universität München (TUM) bietet ein Mentoring-Programm für eine Zeitspanne von 18 Monaten an. Neben dem Mentoring erhalten alle Teilnehmenden professionelles Coaching (s. Kapitel 4.3) und können an Workshops und Seminaren zu Themen wie Führungskompetenz, Rhetorik oder Drittmittelförderung teilnehmen. Es finden zudem moderierte Netzwerktreffen statt. An der TUM können die Mentees ihre Mentorinnen oder Mentoren selbst auswählen.

Das Mentoring an der TUM hat zudem einen starken Networking Aspekt, da die Mentorinnen und Mentoren ihre jeweiligen Mentees gezielt an spezifische Veranstaltungen begleiten oder gar einladen können und somit deren Netzwerkbildung und Vernetzung inner- und ausserhalb der Institution aktiv mitfördern.

«makeMINT» ist ein kostenloses Mentoring-Programm für Studieneinsteigerinnen in naturwissenschaftlichen und technischen Bachelor-Studiengängen an der externe SeiteHochschule Bremen. In den ersten beiden Semestern können sich Studentinnen eine Mentorin aus einem höheren Semester als persönliche Ansprechpartnerin buchen. Darüber hinaus werden gemeinsame Besuche von fachbezogenen Events, wie z.B. die Hannover Messe und fachübergreifende Treffen mit Studentinnen aus anderen Studiengängen und Expertinnen aus der Praxis organisiert.

Weitere ausgewählte Beispiele

Peer Mentoring Grants an der externe SeiteUniversität Zürich

Réseau romand de mentoring pour femmes externe Seite(Universitäten in der Romandie) (Nur auf Französisch)

externe SeiteForum Mentoring – Bundesverband Mentoring in der Wissenschaft in Deutschland

ProCareer.MINT des Verbundprojektes externe SeiteMentoring Hessen

Weiterführende Informationen

  • Höppel, Dagmar et al. (2014): Empfehlungen für erfolgreiche Mentoring-Beziehungen, Manual, Stuttgart. externe SeitePDF
  • Höppel, Dagmar (2015): Aufwind mit Mentoring – Effekte, Erfolgsfaktoren und Empfehlungen. In: Klemisch, Michaela, Spitzley, Anne, Wilke, Jürgen: Gender- und Diversity-Management in der Forschung, Fraunhofer Verlag, S. 43-54.
  • Jäger, Ulle (2009): Mentoringprogramme für Nachwuchswissenschaftlerinnen und ihre strukturellen Wirkungen an der Universität Basel, Untersuchung im Auftrag des Ressorts Chancengleichheit, Universität Basel.
  • Kurmeyer, Christine (2012): Mentoring – Weibliche Professionalität im Aufbruch, VS Verlag.

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Zeitaufwand: 2
Kosten: 2

  • Zielgruppe: Coachings sind auf allen Stufen und in allen Funktionen gewinnbringend.
  • Nachhaltigkeit: Es ist wichtig, vorgängig eine genaue Standortbestimmung durch die Teilnehmenden zu verlangen, um zielorientiert beraten zu können.
  • Transfer: Erfolgreiche Coachingprogramme können ohne grösseren Aufwand auf andere Disziplinen und Karrierestufen übertragen werden.

!!! Coaching ist grundsätzlich kostenintensiver als Mentoring, weil es sich in der Regel um Einzelberatungen handelt. Bei Einzelcoaching können die Teilnehmenden zu einem finanziellen Beitrag verpflichtet werden.

Unter Coaching versteht man eine Form der Personenförderung, bei der im Unterschied zum Mentoring weniger die Vermittlung von Wissen oder die Integration in Netzwerke im Zentrum steht, sondern die von der gecoachten Person individuell definierten Ziele und persönlichen Weiterentwicklungen.14 Coach ist dabei meistens eine institutionsexterne Person mit qualifizierter Beratungskompetenz. Coachings können auf jeder Hierarchiestufe eingesetzt werden. Beispielsweise können (zukünftige) Führungskräfte mittels auf individuelle Ziele zugeschnittener Beratungen und Trainings auf ihre Führungs- und Managementaufgaben vorbereitet, bzw. in aktuellen Herausforderungen ihrer Tätigkeit unterstützt werden. Coachings sind vielfach in Förderrahmenprogramme integriert, die auch Mentoring, Vernetzung und Trainings anbieten.

14 Lippmann, Eric (2013): Coaching: Angewandte Psychologie für die Beratungspraxis. Heidelberg: Springer Verlag.

Beispiele

Die externe SeiteTechnische Universität München stellt ein sehr diverses Coaching-Angebot mit unterschiedlichen Schwerpunkten und der Absicht unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen bereit. Von dem an der TUM gängigen Mentoringprogramm unterscheidet sich das Coaching dahingehend, dass beim Coaching in einer zeitlich befristeten Beratung berufs- oder studiumsrelevanten Fragestellungen nachgegangen wird, mit dem Ziel möglichst effiziente Lösungen zu finden und so die Lern- und/oder Leistungsqualität der das Coaching in Anspruch nehmenden Person zu verbessern. Das Coaching-Angebot der TUM orientiert sich grundlegend an drei Qualitätsstandards: Orientierung an den Anforderungen des Wissenschafts- und Hochschulbetriebs, gendergerechtes Weltbild, methodische Kompetenz.

Coaching kann Mentoring ergänzen und Teil eines Mentoringprogramms sein, beispielsweise in Form von Workshops zu Themen wie Publikation, Führung, Kommunikation, Funding usw. Die externe SeiteTechnische Universität Wien etwa setzt auf eine Mischung von Mentoring und Coaching mit dem Ziel der Erhöhung von Frauenanteilen auf allen akademischen Stufen (Frauenförderungsplan der TU Wien).

Weitere ausgewählte Beispiele

Programm „Fix the Leaky Pipeline“ für Doktorandinnen, weibliche Post-Docs und andere Forscherinnen im externe SeiteETH Bereich

Coaching für Postdoktorandinnen und Professorinnen an der externe SeiteTechnischen Universität Darmstadt

«antelope»-Programm für (Post-)Doktorandinnen an der externe SeiteUniversität Basel

Weiterführende Informationen

  • Kahlert, Heike (2015): Nicht als Gleiche vorgesehen: Über das «akademische Frauensterben» auf dem Weg an die Spitze der Wissenschaft In: Beiträge zur Hochschulforschung, 37 (3), S. 60-78.

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Zeitaufwand: 1
Kosten: 1

  • Zielgruppe: Frauennetzwerke oder Frauenvereinigungen funktionieren als Netzwerke von Gleichgesinnten. Meist entstehen solche Massnahmen aus einer Personengruppe heraus.
  • Nachhaltigkeit: Für eine nachhaltige Verankerung ist es empfehlenswert sowohl die professorale Seite, als auch die administrative Seite des Departements früh in den Prozess einzubinden.
  • Transfer: Es empfiehlt sich, den Austausch mit anderen Vereinigungen und Gruppen zu suchen und voneinander zu lernen.

!!! Potentielle Finanzierungen über Sponsoring, etwa durch Vertreterinnen und Vertreter der Privatwirtschaft, können in Erwägung gezogen werden.

Aktive inter- und extrauniversitäre Frauennetzwerke sind eine weitere Form der (akademischen) Karriereförderung von Frauen.

Frauennetzwerke und Vereinigungen sorgen für gegenseitige Unterstützung und Stärkung der jeweiligen Mitglieder. Weiter übernehmen viele Frauennetzwerke und Vereinigungen auch Aufgaben, die für die Gleichstellung von Frauen und Männern an (Technischen) Hochschulen wichtig sind. Hierzu gehören etwa Coaching- und Mentoring-Angebote, Veranstaltungen für Schülerinnen oder Podien mit erfolgreichen Frauen aus der Privatwirtschaft. Frauennetzwerke erhöhen auch die Sichtbarkeit von Frauen in den Hochschulen. Frauennetzwerke sind auf allen Ebenen der akademischen Karriere denkbar. Eine Hochschule kann Frauennetzwerke entweder selber ins Leben rufen, aber auch Anreize und Möglichkeiten geben, dass Frauennetzwerke oder Vereinigungen in bestimmten Fakultäten oder aus bestimmten Personengruppen heraus entstehen und diese soweit es geht unterstützen.

Beispiele

An der ETH Zürich gibt es zahlreiche Frauennetzwerke, sogenannte «Female Associations», die meistens von den Vertreterinnen von einem oder zwei Departementen gegründet wurden und die Frauen in den jeweiligen Departementen repräsentieren, vernetzen und mit vielfältigen Angeboten unterstützen. Die ETH Zürich sieht die Rolle der Frauennetzwerke unter anderem darin, dass sie die Sichtbarkeit von Frauen an der Hochschule erhöhen und als Vorbilder für andere Frauen in Forschung und Lehre dienen. Zur besseren Sichtbarkeit der Professorinnen der ETH Zürich trägt zudem das 2012 gegründete externe SeiteWomen Professors Forum (WPF) bei.

Die externe SeiteTechnische Universität München ist Mitglied des Career Building Programms «Femtec GmbH», in dem sich naturwissenschaftliche Studentinnen aus Deutschland und der Schweiz gemeinsam auf den Karriereeinstieg vorbereiten, etwa mittels Führungs-, Management- und Kommunikationstrainings. Femtec bietet zudem eine besondere Plattform der Netzwerkbildung und vermittelt Kontakte zu Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern und Praktika im In- und Ausland.

Ebenfalls an der externe SeiteTechnischen Universität München besteht das internationale Frauennetzwerk «Women of TUM», welches sowohl Studentinnen und Alumnae, als auch Wissenschaftlerinnen miteinander vernetzt und so den gegenseitigen Austausch von Frauen in Forschung und Wissenschaft fördert. Die «Women of TUM» ist zu einem internationalen Netzwerk avanciert, welches sowohl interne Mentorings (s. Kapitel 4.2) anbietet, als auch Veranstaltungen, Gesprächsrunden und Treffen organisiert.

Weitere ausgewählte Beispiele

Verschiedene Netzwerke für Frauen am externe SeiteMassachusetts Institute of Technology (MIT) (NUR AUF ENGLISCH)

Frauen-Inform ist ein moderiertes E-Mail-Netzwerk von Frauen aus der Informatik und Mathematik der externe SeiteUniversität Hamburg

Studentinnenorganisation UNIVERSA der externe SeiteUniversität St. Gallen

Netzwerkprojekt MINT-Frauen an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der externe SeiteUniversität zu Köln

Weiterführende Informationen

Kahlert, Heike (2015): Nicht als Gleiche vorgesehen: Über das «akademische Frauensterben» auf dem Weg an die Spitze der Wissenschaft In: Beiträge zur Hochschulforschung, 37 (3), S. 60-78.

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Zeitaufwand: 2
Kosten: 2

  • Zielgruppe: Es sollte abgeklärt werden, ob reine Frauen-Programme oder ob geschlechtergemischte Programme besser auf die Situation der Hochschule passen. Es lohnt sich, in ein sorgfältiges Auswahlverfahren zu investieren.
  • Nachhaltigkeit: Ein Programm, in das verschiedene Hochschulen involviert sind, erhöht das Vernetzungspotential der Teilnehmenden.
  • Transfer: Es gibt bereits gut etablierte Top-Management-Programme aus der Privatwirtschaft, die als Orientierung dienen können.

!!! Fördermassnahmen bzgl. Leadership können schon früh in der wissenschaftlichen Karriere nützlich sein (s. Laufbahnprogramme, Kapitel 4.1).

Frauen sind in akademischen Führungspositionen und -gremien (z.B. Dekaninnen, Prorektorinnen und Rektorinnen) stark untervertreten. Es ist daher sinnvoll, Fördermassnahmen gezielt auch für Professorinnen anzubieten.

Analog zu Ausbildungs- und Weiterbildungsangeboten für Frauen im Topmanagement der Wirtschaft bieten sich Instrumente und Massnahmen für Frauen in mittleren Führungspositionen (z.B. Laborleitung) bis hin zum akademischen Topmanagement (z.B. Dekaninnen, Rektorinnen) an.

Beispiele

Die ETH Zürich ist mitbeteiligt an H.I.T. – einem gemeinsamen Leadership-Programm der externe Seitekantonalen Universitäten sowie der ETH Zürich und der École Polytechnique Fédérale de Lausanne unter der Leitung der Universität Zürich. Das Programm H.I.T. - High Potential University Leaders Identity & Skills Training Program; Gender Sensitive Leaders in Academia bietet Schweizer Professorinnen der beteiligten Hochschulen ein massgeschneidertes Angebot, um gezielt Führungskompetenzen für Topmanagement-Aufgaben zu stärken und die Frauen in den jeweiligen Hochschulen zu vernetzen und mit vielfältigen Angeboten unterstützen. (NUR AUF ENGLISCH)

Einen anderen, interessanten Weg geht die externe SeiteTechnische Universität Braunschweig mit ihrem Programm «PROfessorin». In Bereichen, in denen Frauen auf Professuren-Ebene unterrepräsentiert sind, können Quoten zu einer überproportionalen Belastung von Frauen in der akademischen Selbstverwaltung (z.B. Einsitz in Gremien, Berufungskommissionen etc.) führen. Die TU Braunschweig hat Kompensationsmöglichkeiten (HiWi- oder Sachmittel) für diese Professorinnen eingeführt, um ihren erhöhten Einsatz für die Belange der Hochschule würdigen.

Die sogenannten «PRIMA»-Beiträge des externe SeiteSchweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) richten sich an hervorragende Forscherinnen, die ein hohes Potenzial für eine Professur aufweisen. PRIMA-Beitragsempfängerinnen führen ein Forschungsprojekt unter ihrer Leitung und mit einem eigenen Team an einer Schweizer Forschungsinstitution durch.

Weitere ausgewählte Beispiele

AKKA-Leadership-Program der externe SeiteLund University (Schweden) (NUR AUF ENGLISCH)

externe SeiteAURORA - Initiative zur Entwicklung von weiblichen Führungskräften in Grossbritannien

Gleichstellungsbeitrag für Nachwuchswissenschaftlerinnen des externe SeiteSchweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF)

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Zeitaufwand: 2
Kosten: 2

  • Zielgruppe: Zur Zielgruppe dieser Massnahme gehören alle in Berufungsverfahren involvierte Personen, die befähigt werden sollen, ihre eigenen Biases und Vorurteile zu reflektieren und zu kontrollieren.
  • Nachhaltigkeit: Die Entwicklung eines systematisierten Leitfadens zu Berufungsverfahren trägt zur Nachhaltigkeit bei.
  • Transfer: Kann generell auf Einstellungsverfahren für alle Stufen übertragen werden.

!!! Transparente, gleichstellungsorientierte Verfahrensregeln garantieren idealerweise ein für alle Geschlechter faires Verfahren.

Genderaspekte in Berufungs- und Tenure-Verfahren

Angesichts des tiefen Professorinnenanteils an (Technischen) Universitäten versuchen viele Hochschulen, vermehrt Frauen zu berufen. Es gibt bei der konkreten Verfahrensgestaltung viele Möglichkeiten, die Berufung von Frauen zu unterstützen und wahrscheinlicher zu machen. Je nach Stufe des Berufungs- beziehungsweise Tenure-Verfahrens bieten sich hierzu unterschiedliche Instrumente und Massnahmen an.

Berufungsverfahren

Um eine vakante Professur zu besetzten wird ein Berufungsverfahren mit den folgenden Schritten in Gang gesetzt:

1. Ausschreibung vakanter Professuren
Ausschreibungstexte sollten geschlechtsneutral formuliert sein, um Frauen zu Bewerbungen zu motivieren. Es empfiehlt sich auch ein Hinweis darauf, dass Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht sind oder eine Erhöhung des Frauenanteils an der Hochschule oder einer Fakultät angestrebt wird. Die Ausschreibungen sollten ein fachlich breites Profil enthalten, um so die Chancen auf eine grössere Anzahl von Bewerberinnen zu erhöhen.
Es empfiehlt sich zudem die aktive Suche nach Wissenschaftlerinnen, was bedeutet, dass Frauen direkt angeschrieben und zur Bewerbung aufgefordert werden. In diesem Zusammenhang spielen auch aktive Frauennetzwerke eine Rolle, da sie Ausschreibungen effektiv verbreiten können (s. auch Kapitel 4.4).15

2. Zusammensetzung der Kommission
Generell empfiehlt sich eine Erhöhung des Frauenanteils in den Berufungskommissionen, um auch hier ein geschlechterausgewogenes Verhältnis zu erreichen. Mindestens ein Teil der Kommissionmitglieder sollte hinsichtlich der Beachtung von Gender- und Diversity-Aspekten geschult sein.

3. Begutachtung der eingereichten Unterlagen durch die Kommissionsmitglieder
Die Mitglieder von Berufungskommissionen sind im Hinblick auf die Bedeutung direkter und indirekter geschlechtsspezifischer Diskriminierungen/Gender-Biases bei der Bewertung von Exzellenz zu sensibilisieren. Dies kann unter anderem durch Videos, regelmässige Diskussionen, Schulungen der Kommissionsmitglieder oder schriftliche Guidelines erfolgen. Eine beratende Begleitung des Berufungsverfahrens durch eine Expertin oder einen Experten im Bereich Chancengleichheit kann ebenfalls helfen, implizite Bias16 zu erkennen und zu vermeiden.

4. Probevorträge/Probevorlesungen der Kandidatinnen und Kandidaten in der engeren Auswahl
Bei den Vorträgen ist darauf zu achten, dass die Reihenfolge so gestaltet wird, dass möglichst wenig unbewusste Biases entstehen können. So können z.B. die Frauen und Männer statt abwechslungsweise auch nacheinander oder an unterschiedlichen Tagen angehört werden.

5. Beschlussfassung durch zuständige Gremien oder Personen
Bei der Beschlussfassung sollte nochmals bedacht werden, welche unbewussten Stereotype allenfalls beim Entscheid einen Einfluss spielen. Dazu kann es hilfreich sein, den Beschluss schriftlich zu begründen. Eine schriftliche Begründung empfiehlt sich ohnehin zur Kommunikation des Entscheides. Auch gegenüber den Kandidatinnen und Kandidaten sollte eine offene und transparente Kommunikation des Beschlusses erfolgen.

15 Färber, Christine; Spangenberg, Ulrike (2008): Wie werden Professuren besetzt? Chancengleichheit in Berufungsverfahren, Frankfurt/Main.
16 Zum gender bias in der Wissenschaft siehe Holman L, Stuart-Fox D, Hauser CE (2018): The gender gap in science: How long until women are equally represented? PLoS Biol 16(4). externe SeitePDF

Beispiele

Die ETH Zürich entwickelte einen Leitfaden für Berufungen mit Gender Strategie auf Stufe Professuren, in dem sie festhält, dass in den Ausschreibungstexten explizit Frauen zur Bewerbung aufgefordert werden sollen und darauf hingewiesen wird, welche Instrumente der Chancengleichheit an der ETH Zürich vorhanden sind. Der Leitfaden spricht auch die Zusammensetzung und die Ziele der Kommissionen an. So wird beispielsweise darauf geachtet, dass in den Berufungskommissionen mindestens drei weibliche Mitglieder aufgenommen werden und dass mindestens eine Person aus der Kommission den Fokus auf Gender/Diversity legt und auf einen eventuellen «unconscious bias» im Auswahlverfahren hinweist.

Die externe SeiteUniversité de Lausanne hat für die Mitglieder von Berufungskommissionen ein Informationsvideo zum Thema „Unconscious bias – unbewusste Vorurteile“ kreiert, das zu Beginn von Berufungsverfahren gezeigt wird. Darin werden die Mitglieder auf die Risiken von unbewussten Vorurteilen hingewiesen, und es wird aufgezeigt, wie damit umgegangen werden kann. Zudem wurde eine Toolbox für Berufungskommissionen zu diesem Thema erstellt. (NUR AUF ENGLISCH)

Die externe SeiteTechnische Universität Darmstadt (TDU) setzt auf eine aktive Rekrutierung von Professorinnen, indem passende Kandidatinnen explizit angeschrieben und für eine freie Stelle angeworben werden. Die TUD wies 2016 einen Anteil von 32 % von Professorinnen bei Neuberufung auf, was im Vergleich mit anderen Technischen Universitäten eher hoch ist und als Erfolg für dieses Vorgehen gewertet werden kann.

An der externe SeiteUniversität Bern wohnt jeweils eine Vertreterin der Gleichstellungsbehörde als Beobachterin ohne Stimmrecht den Anstellungsverfahren bei. Zudem ist in jeder Fakultät eine Person als Gleichstellungsdelegierte in der Anstellungskommission vertreten. Für diese Gleichstellungsdelegierten wird jedes Jahr ein freiwilliger Workshop zu Chancengleichheit bei Anstellungsverfahren angeboten. Alle neuen Professorinnen und Professoren besuchen zudem im Rahmen anderer Kurse ebenfalls ein Kurzseminar zu Chancengleichheit im Anstellungsprozess. Ein entsprechender Leitfaden ist für alle Universitätsangehörigen frei zugänglich. 

Weitere ausgewählte Beispiele

Infobox

Zeitaufwand: 1
Kosten: 2

  • Zielgruppe: Zur Zielgruppe dieser Massnahme gehören alle in Tenureverfahren involvierte Personen, die befähigt werden sollen, ihre eigenen Biases und Vorurteile zu reflektieren und zu kontrollieren.
  • Nachhaltigkeit: Die Entwicklung eines Leitfadens zu Tenureverfahren systematisiert und trägt deshalb zur Nachhaltigkeit bei.
  • Transfer: Top-Management-Programme aus der Privatwirtschaft können als Orientierung dienen.

!!! Transparente, gleichstellungsorientierte Verfahrensregeln garantieren idealerweise ein für alle Geschlechter faires Verfahren.

Um (implizite) Gender Bias bei Tenure-Verfahren zu vermeiden, empfehlen sich folgende Schritte bzw. Massnahmen:

1. Klare Definition der Beurteilungskriterien durch die «Tenure Kommission»
Die Kommission diskutiert regelmässig die jeweiligen Beurteilungskriterien und überprüft sie auf potentielle implizite Biases. Die Beurteilungskriterien werden innerhalb der Kommission kommuniziert und vor Beginn jedes neuen Verfahrens auch den Kommissionsmitgliedern in Erinnerung gerufen.

2. Neue Kommissionsmitglieder über den impliziten Gender-Bias informieren und dafür sensibilisieren
Neue Kommissionsmitglieder sollten sich sowohl selbstständig mit dem Thema «implicit gender bias» auseinandersetzen, als auch über die gängige Praxis zur Vermeidung eines solchen Bias und die von der bestehenden Kommission zu diesem Zweck eingeführten Regeln informiert werden. Eine Sensibilisierung kann auf verschiedene Arten passieren. Hinweise auf entsprechende Quellen und Videos sind dabei wesentlich.

3. Berücksichtigung der persönlichen Umstände der Bewerberinnen und Bewerber
Die Berücksichtigung von persönlichen Umständen der Bewerberinnen und Bewerber, etwa auch der familiären Situation, kann helfen, implizite Bias zu reduzieren. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, die entsprechenden Dossiers genau zu begutachten. Die Entscheidung über die Abgabe von Informationen zu persönlichen Umständen sollte den Kandidatinnen bzw. Kandidaten obliegen.

4. Fokus auf Inhalt statt auf die Anzahl von Publikationen
Die Qualität und Relevanz der Publikationen sollte evaluiert werden, anstelle eines ausschliesslichen Fokus auf die Anzahl von Publikationen in bestimmten Journals. Ein solches Vorgehen kann helfen, einen durch einen «Quantität-vor-Qualität» befeuerten Bias zu reduzieren.

5. Potentiellen Gender-Bias in Empfehlungsschreiben beachten und diskutieren
Studien zeigen, dass Empfehlungsschreiben für Männer tendenziell länger, detaillierter und oft positiver ausfallen als diejenigen für Frauen. Empfehlungsbriefe für Männer legen zudem den Fokus deutlich stärker auf intellektuelle Exzellenz, während jene für Frauen eher Faktoren wie das Temperament oder den Charakter beschreiben.17 Empfehlungsschreiben und Ausschreibungen sollten deswegen stets kritisch und im Wissen um solche potentiellen Biases beurteilt werden. Gegebenenfalls kann es sich lohnen, die Empfehlungsschreiben zusätzlich anonymisiert durch Expertinnen oder Experten beurteilen zu lassen.

Zur Förderung von Frauen kann eine Hochschule neben Massnahmen rund um das Einstellungs-/Auswahlverfahren im Tenure Track auch die familiäre Situation berücksichtigen und spezielle Pausen oder Arbeitszeitmodelle anbieten sowie explizit eine Auszeit bei der Leistungsbewertung berücksichtigen.
Die sogenannte «Stop-the-Clock»-Möglichkeit wird heutzutage vielfach nur Frauen gewährt, da sie oftmals aufgrund von Mutterschaftsurlaub und Kindererziehung pausieren (wollen). Für eine partnerschaftliche Gesellschaft wäre es gut, die Möglichkeit eines «Stop» auch für Männer bzw. für betreuende Personen generell einzuführen. Hier sollte aber die mit der Möglichkeit einhergehende
Verpflichtung in einer Art «Betreuungserklärung» festgehalten werden.

17 Steinpreis, Rhea E et al. (1999). The Impact of Gender on the Review of the Curricula Vitae of Job Applicants and Tenure Candidates: A National Empirical Study. In: Sex Roles, 41, S. 509-528.

Beispiele

Die ETH Zürich hat Empfehlungen bezüglich der Vermeidung impliziter (Gender)-Biases für Tenure-Komitees ausgearbeitet. Zudem sind Instrumente zur Kompensierung von Mutterschaftsurlaub oder familienbedingten Abwesenheiten vorhanden («Stop the clock»-Verfahren für Tenure-Track-Stellen).

Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf können die (Tenure Track)Juniorprofessorinnen und -professoren an der externe SeiteÉcole Polytechnique Fédérale de Lausanne eine Verlängerung ihres Dienstverhältnisses um bis zu zwei Jahre je betreutem Kind beantragen. (NUR AUF ENGLISCH)

Die externe SeiteTechnische Universität München bietet während eines Tenure Track ein Elternzeit-Freisemester, eine Teilzeit-Professur sowie eine Verlängerung der Tenure-Zeit für Pflegende an.

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Zeitaufwand: 3
Kosten: 2

  • Zielgruppe: Mit dieser Massnahme sollen alle Dual Career Couples (in der Regel auf Stufe Professur) unterstützt werden.
  • Nachhaltigkeit: Ein breites Netzwerk zu potentiellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern in der näheren Umgebung hilft bei
    der Jobvermittlung von Partnerinnen und Partnern akademischer Angestellter und sorgt für eine nachhaltige Verankerung des Angebots.

  • Transfer: Eine Ausdehnung auf Postdoktorand/innen ist möglich, aber auch dort kostenintensiv.

!!! Um Enttäuschungen nach Einstellung bzw. Berufung zu vermeiden, hat es sich bewährt im Vorhinein die Erwartungen an den Dual Career
Service abzusprechen.

Dual Career Couples sind Lebensgemeinschaften, in denen beide Partner und/oder Partnerinnen zielstrebig und mit grossem Engagement ihre berufliche Weiterentwicklung in Wirtschaft oder Wissenschaft verfolgen und gleichzeitig ein gemeinsames Familien- bzw. Privatleben führen.18

Weltweit steigt die Anzahl an Dual Career Couples, die nicht gewillt sind, die Karriere einer Partnerin oder eines Partners auf Kosten der Karriere des anderen Partners/der anderen Partnerin aufzugeben. Dieser Trend ist vor allem auf der Stufe von Professuren relevant, aber auch bereits auf der Stufe der Post Doc zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Um Personen aus Dual-Career-Couples für die eigene Hochschule zu gewinnen, ist es wichtig, die Partnerin oder den Partner durch einen Dual Career Service bei der Jobsuche und bei der Integration in den lokalen Arbeitsmarkt zu unterstützen.19

Ein Dual Career Service verpflichtet sich explizit der «Jobsuche» für die Partnerinnen oder die Partner von akademischem Personal, verfolgt aber meistens auch integrative Aufgaben, etwa in Bezug auf die Wohnungssuche, die Bewältigung von administrativen Aufgaben wie Finanzen und Versicherungen, aber auch die Bereitstellung und Vermittlung von Sprachkursen, die Unterstützung bei interkultureller Kommunikation oder Optionen für Schulen und Kinderbetreuung.

18 Woelki, Marion; Väth, Anke (2010): Gibt es ein Patentrezept für eine erfolgreiche Doppelkarriereförderung? Eine Reflexion aus der Gleichstellungsarbeit. In: Gramespacher, Elke et al. (2010): Dual Career Couples an Hochschulen, Verlag Barbara Budrich, S. 195-213.
19 Solga, Heike; Rusconi, Alessandra (2007): Determinants and obstacles to dual careers in Germany. In: Zeitschrift für Familienforschung, 19 (2007), 3, S. 311-336.

Beispiele

Als eine der ersten Hochschulen im deutschsprachigen Raum etablierte die ETH Zürich die Stabsstelle Dual Career Advice. Diese unterstützt Partnerinnen und Partner von ETH-Professorinnen und Professoren bei der Integration in den Schweizer Arbeitsmarkt. Der Service richtet sich ausschliesslich an Professorinnen und Professoren. Der Fokus liegt auf der Unterstützung und Beratung in Fragen zur beruflichen und privaten Integration in der Schweiz.

Der Dual Career Service der externe SeiteTechnischen Universität Berlin richtet sich an neuberufene Professorinnen und Professoren sowie an Führungskräfte in der Verwaltung und deren Partnerinnen und Partner. Zunächst findet eine telefonische Beratung statt, in der die Bedürfnisse und Möglichkeiten besprochen werden. Die Partnerinnen und Partner werden bei der beruflichen Orientierung beraten
und es werden Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern in der Region vermittelt.

Die externe SeiteTechnische Universität München (TUM) kooperiert mit dem Munich Dual Career Office (MDCO). Dieses stellt eine Palette umfassender Unterstützungsangebote zu Verfügung, die der Wiedereingliederung von Dual Career Partnerinnen und Partnern in den Arbeitsmarkt dienen sollen und auch Beratungen zur individuellen Karriereplanung sowie die Beratung bezüglich Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten abdecken. Das MDCO berät aber auch zu anderen Integrationsfragen wie der Wohnungssuche, bietet Unterstützung im Dialog mit Behörden, vermittelt Sprachangebote, Kultur- und Freizeitangebote und behandelt grundsätzliche Mobilitätsfragen. Gemäss Gendermonitoring-Bericht konnte die TUM durch dieses breite Angebot besonders seine Attraktivität gegenüber weiblichen Spitzenkräften steigern.

Weitere ausgewählte Beispiele

Dual Career Support an der externe SeiteÉcole Polytechnique Fédérale de Lausanne (NUR AUF ENGLISCH)

Dual Career Angebot an der externe SeiteUniversität Konstanz

Verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten für Dual Career Couples an der externe SeiteUniversity of California (NUR AUF ENGLISCH)

externe SeiteInternational Dual Career Network (NUR AUF ENGLISCH)

Weiterführende Informationen

  • Dubach, Philipp et al. (2013): Dual Career Couples at Swiss Universities, SERI Bern.
  • Gramespacher, Elke et al. (2010): Dual Career Couples an Hochschulen, Verlag Barbara Budrich.
  • Hochfeld, Katharina (2014): Die Etablierung von Dual Career Servicestellen zur Förderung der Diversität von Lebensmodellen an deutschen Hochschulen. In: Krempkow, René et al.: Diversity Management und Diversität in der Wissenschaft, Bielefeld.
  • Rusconi, Alessandra (2013): Karriereentwicklung in der Wissenschaft im Kontext von Akademikerpartnerschaften, in: Beiträge zur Hochschulforschung Nr. 1/2013, S. 78-97.
  • Worf-Wendel, Lisa et al. (2004): The Two-Body Problem – Dual-Career-Couple Hiring Practices in Higher Education, JHU Press Books.

Infobox

Zeitaufwand: 2
Kosten: 2

  • Zielgruppe: Wiedereinstiegsangebote sollten für alle Stufen der akademischen Karriere und des Studiums gewährt werden.
  • Nachhaltigkeit: Wiedereinstiegsprogramme, die zugleich als Weiterbildungsprogramme angelegt sind, sind besonders nachhaltig und kosteneffizient.
  • Transfer: -

!!! Eine breite Information über die Wiedereinstiegsangebote und deren Zugänglichkeit ist wichtig, damit die vorhandenen Angebote auch genutzt werden.

!!! Männer in Angeboten mitzudenken, gezielt anzusprechen oder für eine Auszeit aufgrund von Betreuungsaufgaben zu sensibilisieren, stärkt den Gleichstellungsaspekt dieser Massnahme

Es gibt verschiedene Gründe eine Pause im Studium oder im Beruf einzulegen, unter anderem die Betreuung und Pflege von Angehörigen. Frauen sind hier auf Grund traditioneller Familienrollen meist stärker betroffen als Männer. Deswegen ist es im Sinne der Gleichstellung wichtig, mithilfe verschiedener Angebote den Wiedereinstieg ins Studium oder in ein qualifiziertes Berufsfeld zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck können Institutionen verschiedene Massnahmen ergreifen. Dazu gehören etwa:

  • Informationsveranstaltungen und Beratungen zu Voraussetzungen für den Wiedereinstieg in Studium oder Beruf,
  • erleichternde Massnahmen für eine flexible Gestaltung des Studiums (z.B. Aufteilung von Prüfungen, Fristverlängerungen, Subvention von
    Krippenplätzen, etc.),
  • Kurse zur Aktualisierung des Fachwissens und zur Vernetzung im Fachbereich nach längerer Tätigkeitspause, generelle Weiterbildungsangebote,
  • zeitlich begrenzte Anstellungen (z.B. auf Stundenbasis) im bisherigen Berufsfeld zur schrittweisen Wiedereinführung in den Berufsalltag,
  • Wiedereinstiegsstipendien, die den Entwurf eines Forschungsprojektes und den Erwerb entsprechender Finanzierungsmittel ermöglichen.

Beispiele

Die externe SeiteHochschule St. Gallen hat den CAS-Lehrgang «Women Back to Business» gegründet, der sich an Frauen mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluss richtet, die nach einer Familienphase wieder ins Erwerbsleben zurückkehren wollen. Sie erhalten eine Management-Weiterbildung und eine Begleitung ihres persönlichen Veränderungsprozesses mit Coaching und Skills Workshops. Zudem ist es ihnen möglich, im Rahmen des Lehrgangs ein Praktikum bei renommierten Schweizer Firmen zu absolvieren.

Das «Career Return Program» des externe SeitePaul-Scherrer-Instituts hat zum Ziel junge Wissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen zu fördern, die aufgrund von familiären Verpflichtungen ihre berufliche Karriere unterbrochen haben. Das ein- bis zweijährige Förderprogramm bietet ihnen die Möglichkeit, in der Spitzenforschung wieder Fuss zu fassen und sich ein Netzwerk für die Zukunft aufzubauen. (NUR AUF ENGLISCH)

Mit der jährlichen Vergabe eines Suslowa-Postdoc-Fellowship ermöglicht die externe SeiteUniversität Zürich einer Postdoktorandin oder einem Postdoktoranden den finanzierten Wiedereinstieg in die akademische Laufbahn nach einem zeitlichen Unterbruch oder einer Verzögerung der Forschungstätigkeit aus Vereinbarkeitsgründen.

Weitere ausgewählte Beispiele

Individuelles Wiedereinstiegsprogramm an der externe SeiteTechnischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe

COMEBACK-Wiedereinstiegsprogramm der externe SeiteHeinrich Heine Universität Düsseldorf

Wiedereinstiegsstipendien der externe SeiteUniversität Hamburg

Family-friendly Research Leave Policy der externe SeiteUniversity of Strathclyde (NUR AUF ENGLISCH)

Weiterführende Informationen

  • Neubauer, Uta (2002): Nach der Familienpause zurück ins Labor, In: Nachrichten aus der Chemie, 50, Juni (2002), S. 785-786.

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Zeitaufwand: 2
Kosten: 2

  • Zielgruppe: Diese Massnahme richtet sich bedarfsorientiert an alle Frauen an der Hochschule.
  • Nachhaltigkeit: Je passgenauer der Ausschreibungstext und je stärker der Einbezug der Teilnehmenden formuliert und umgesetzt sind, desto zielgerichteter und damit nachhaltiger wirkt ein Workshop.
  • Transfer: Workshops lassen sich inhaltlich variieren und auf andere Zielgruppen übertragen.

!!! Es lohnt sich, institutionsinterne Netzwerke, wie etwa Frauennetzwerke, einzubeziehen und gegebenenfalls mit der Organisation zu beauftragen.

Spezielle Workshops für Frauen zu Themen wie etwa Forschungsfinanzierung, Bewerbung auf Professuren, Lohnverhandlungen, Auftrittskompetenz oder Gender Bias-Trainings können zur Stärkung von Frauen an Hochschulen beitragen und sie für Nachteile durch unbewusste Diskriminierung sensibilisieren.

Bevor ein Workshop angeboten wird, lohnt es sich, neben Themen wie Zeit, Dauer, Raum und Kosten auch folgende Punkte frühzeitig zu definieren:

Was ist das Ziel des Workshops? Was sollte die Zielgruppe danach können/wissen? Welches ist die Zielgruppe? Wer soll angesprochen werden? Wie können die entsprechenden Personen am besten auf den Workshop aufmerksam gemacht werden? Wie sollen sie kontaktiert werden? Soll die Veranstaltung allenfalls geschlechtergemischt durchgeführt werden? Wenn ja, in welchem Verhältnis?

Neben Workshops, an denen die einzelnen Teilnehmenden etwas für sich lernen, kann es auch sinnvoll sein, offene Events zu bestimmten Themen durchzuführen, z.B. Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Diskriminierung. Diese können helfen, für bestimmte Themen zu sensibilisieren oder diese zur Diskussion zur stellen. Solche Events adressieren ein breiteres Publikum und können z.B. das Format von Vortragsreihen oder Podien haben.

Beispiel

Die Gleichstellungsstelle der externe SeiteUniversität Trier bietet regelmässige Workshops zu wissenschaftlicher Arbeit und späteren Perspektiven an. Auf der Webseite heisst es dazu: «Mit dem Programm Perspektiven und Praxis bieten wir professionelle Unterstützung auf dem Weg in und durch die wissenschaftliche Qualifizierung an. Das Angebot richtet sich insbesondere an Studentinnen, Promovendinnen, Postdoktorandinnen und (Junior-)Professorinnen der Universität Trier.» Daneben werden seltener auch spezifische Workshops angeboten, etwa Selbstverteidigungskurse für Frauen.

Infobox

Zeitaufwand: 2
Kosten: 2

  • Zielgruppe: Solche Programme richten sich explizit an Schülerinnen; der Frauenanteil in den Workshops bzw. Events sollte mindestens 50 % betragen, damit die Schülerinnen davon optimal profitieren.
  • Nachhaltigkeit: Um einen nachhaltigen Effekt zu erreichen, sollten Angebote für Schülerinnen und Schüler regelmässig während einer bestimmten Zeit erfolgen und sich nicht auf einmalige, spezielle Events beschränken.
  • Transfer: -

!!! Mädchen interessieren sich eher für MINT Fächer und MINT Berufe, wenn sie in der entsprechenden Bezeichnung explizit angesprochen werden (Informatikerinnen und Informatiker, statt Informatiker m/f.). Dies sollte bei der Ausschreibung und der Wortwahl im Kurs berücksichtigt werden.

Will man verstärkt Frauen für ein Studium an einer (Technischen) Hochschule gewinnen, lohnt es sich bereits während der Schulzeit das Interesse von Schülerinnen für diese Gebiete zu wecken und zu erhalten.20

Dabei können Hochschulen grundsätzlich zwei Strategien verfolgen: Zum einen können unterschiedliche Programme, wie etwa Schnuppertage, Infoveranstaltungen oder Kinderlabore an der jeweiligen Hochschule selbst angeboten werden. Dabei gelten Vorbilder auf verschiedenen Karrierestufen als wichtige Motivatorinnen für die Schülerinnen.
Zum anderen können Hochschulen auch mit Schulen zusammenarbeiten, etwa indem Lehrpersonen speziell geschult werden und gezielt geeignetes Unterrichtsmaterial erhalten oder die Hochschulen Spezialwochen in den Schulen durchführen.

Wichtig ist, dass die Ankündigungen von Workshops und Veranstaltungen zielgruppengerecht erfolgen. Es kann sich lohnen neben «traditionellen Methoden» auch moderne Kanäle wie YouTube und Soziale Medien zu nutzen, um die Angebote und Veranstaltungen bei der gewünschten Altersgruppe bekannt zu machen.

20 Leicht-Scholten, Carmen; Schroeder, Ulrike (2013): Informatikkultur neu denken – Konzepte für Studium und
Lehre: Integration von Gender und Diversity in MINT Studiengängen, Springer: Vieweg.

Beispiele an Hochschulen

Die ETH Zürich bietet zahlreiche Angebote und Informationen für interessierte Schülerinnen und Schüler an. Die Studienwochen etwa, geben Gymnasiastinnen und Gymnasiasten die Gelegenheit, während einer Woche mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen gemeinsam ein Projekt zu bearbeiten. Sie erhalten dadurch Einblick in eine Studienrichtung und in die wissenschaftliche Arbeitsweise an einer technisch-naturwissenschaftlichen Hochschule. Ebenfalls stellt die ETH Zürich jeweils Spezialprogramme für Schülerinnen und Schüler im Rahmen des externe Seitenationalen Zukunftstages bereit.

Der «Coding club for girls» an der externe SeiteÉcole Polytechnique Fédérale de Lausanne und neu auch auf Deutsch an der externe SeiteBerner Fachhochschule richtet sich primär an Mädchen im Alter von elf bis 16 Jahren und hat zum Ziel die Zahl der Frauen, die in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und Ingenieurwesen arbeiten, zu erhöhen.

Das Programm zur Frühförderung und Einbindung von Mädchen in die Wissenschaft «TUM Entdeckerinnen: MINT-Erlebnis an der Uni» an der externe SeiteTechnischen Universität München ist ein Ferienprogramm für Mädchen im Alter von zehn bis 14 Jahren. Aus dem ehemaligen Ferienprogramm hat sich mittlerweile ein Schulprojekt unter dem Namen «TUM-Entdeckerinnen: MINT-Impulse an der Schule» entwickelt. Letztere sind für junge Frauen unterschiedlicher Altersstufen zugänglich.

Die externe SeiteTechnische Universität München (TUM) hat zudem 2018 eine Webserie lanciert, in deren Mittelpunkt eine junge Frau steht, die an der TUM ein MINT Studienfach belegt. Durch die lebensnahe Darstellung des Studienalltags auch ausserhalb des Vorlesungssaals soll die Protagonistin helfen, Stereotypen und Vorurteile in Bezug auf MINT Studierende abzubauen und besonders junge Frauen zu einem MINT Studium an der TUM zu motivieren.

Die Schnuppertage für Mittelschülerinnen an der phil. Naturwissenschaftlichen Fakultät der externe SeiteUniversität Bern verzeichnen jeweils einen grossen Zulauf von 60 bis 100 Gymnasiastinnen. Am nationalen Zukunftstag werden zudem spielerisch Stereotype bei der Fächerwahl thematisiert und ein Blick «auf die andere Seite» ermöglicht.

Beispiele an Schulen

Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW bietet mit der Plattform externe SeiteEducaMint zahlreiche unterschiedliche Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Schulunterricht in den MINT Fächern an, um Kinder und Jugendliche bereits früh für entsprechende Fächer zu begeistern und den Lehrpersonen das Vermitteln von fachlich relevantem Stoff zu erleichtern. Zu den Angeboten zählen nebst zahlreichen Veranstaltungen in Schulen und ausserhalb auch Leihmaterial, Unterrichtsmaterialien, Anleitungen zu spannenden Experimenten etc. Die Angebote sind nach verschiedenen Schulstufen sortiert, speziell an Mädchen und (junge) Frauen gerichtete Angebote können separat ausgewählt werden.

Weitere ausgewählte Beispiele

Schnuppertage für Schülerinnen an der externe SeiteTechnischen Universität Darmstadt

Weiterführende Informationen

externe SeiteEuropäisches Kinderuniversitäten-Netzwerk (NUR AUF ENGLISCH)

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