Equality Monitoring 2020
Hier finden sich die Ergebnisse aus dem Equality Monitoring 2020 für die gesamte ETH Zürich und die Departemente.
ETH Zürich
Vielfaltsmerkmal Geschlecht
- Die Zahlen des aktuellen Equality Monitoring Berichts 2020/21 zeigen für die meisten Bereiche der akademischen Karriere keine wesentlichen neuen Entwicklungen auf.
- Sowohl bei den Studierenden (inkl. Doktorierende) als auch bei den wissenschaftlichen Mitarbeitenden stieg der Frauenanteil 2020 nur um wenige Prozentpunkte an und bleibt auf vergleichsweise niedrigem Niveau (Studentinnen = 32.4%, Doktorandinnen = 34.3%, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen = 27.1%).
- Ein nennenswerter Anstieg des Frauenanteils konnte allein bei den Professuren (festangestellte und Assistenz-Professuren) 2020 festgestellt werden; er stieg von 16.3% in 2019 auf 18% in 2020.
- Im technisch-administrativen Bereich lag der Frauenanteil 2020 bei 43.5% und hat sich im Vergleich zu 2019 nur minimal verändert.
Vielfaltsmerkmal Alter
- Die Altersverteilungen auf den Stufen der akademischen Karriere vom Bachelor-Studium bis hin zu den Assistenzprofessuren sind im Durchschnitt für Frauen und Männer nach wie vor sehr ähnlich (teilweise nur 0.2 Jahre Altersunterschied).
- Ein grösserer Altersunterschied lässt sich nur bei fest angestellten Professorinnen und Professoren feststellen: hier sind die Frauen im Durchschnitt jünger als die Männer (50 im Vergleich zu 52.6 Jahren).
Vielfaltsmerkmal Internationalisierung
- Der Internationalisierungsgrad der ETH Zürich lag 2020 weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Je höher die Stufe der wissenschaftlichen Karriere, desto höher ist auch der Internationalisierungsgrad.
- Die akademischen Stufen Postdoktorat, Oberassistierende und wissenschaftliche Mitarbeitende sowie Assistenzprofessuren verzeichneten 2020 mit 90.5%, 75.8% und 77.4% die höchsten Anteile (bildungs)ausländischer Personen.
Vielfaltsmerkmal Sprache
- An der ETH Zürich wurden im Jahr 2020 40 verschiedene Muttersprachen gesprochen, wobei Deutsch diejenige Sprache ist, die auf allen akademischen Stufen am häufigsten als Muttersprache genannt wird.
- Als zweithäufigste Muttersprache wird unter den Studierenden und dem technisch-administrativen Personal Italienisch gesprochen. Ab Stufe Postdoc ist Englisch die zweithäufigste Muttersprache. Französisch und Chinesisch sind insgesamt die dritt- und vierthäufigste Muttersprache.
Grundsätzlich gilt: Zu vielen Vielfaltsmerkmalen liegen an der ETH Zürich, wie auch an den meisten anderen Hochschulen, nach wie vor wenig Daten vor. Dies hat vor allem damit zu tun, dass viele der Vielfaltsmerkmale zum Schutz der Privatsphäre der Einzelnen nicht standardmässig erhoben werden.
Wissenschaftliche Mitarbeitende
Wissenschaftliche Mitarbeitende nach Geschlecht 2006 - 2020
Frauenanteile bei Wissenschaftlichen Mitarbeitenden 2006 - 2020
Wissenschaftliche Mitarbeitende nach Nationalität und Geschlecht 2020
Verleihung des Titels einer Titularprofessorin / eines Titularprofessors nach Geschlecht 2006 - 2020
Berufungsverfahren und Neuberufungen
Geschlechterverhältnis auf den Stufen des Berufungsverfahrens im Durchschnitt der Jahre 2010 - 2020
Amtsantritte bei Professuren sowie Assistenzprofessuren (inkl. SNF / ERC / TT) 2006 - 2020
Amtsantritte bei Assistenzprofessuren mit und ohne Tenure Track 2010 - 2020
*Erläuterungen
BSc = Bachelorstudierende
MSc = Masterstudierende
DoC = Doktorierende (Doctoral Candidates)
Postdoc = Postdoktorierende und Wissenschaftliche Assistierende II
SSA = Oberassistierende und Wissenschaftliche Mitarbeitende (Senior Scientific Assistants, befristet)
SS = Senior Scientists und Leitende Wissenschaftliche Mitarbeitende (unbefristet)
AssP = Assistenzprofessur
FP = ordentliche und ausserordentliche Professuren (festangestellte Professuren)
TT = Tenure Track (Eine Tenure Track Professur beinhaltet die Zusage, nach erfolgreichem Verfahren von einer befristeten Anstellung in eine festangestellte Professur übernommen zu werden, ohne weitere Ausschreibung oder Berufungsverfahren.)
Tech. & adm. = Technisch-administratives Personal
SNF = Schweizerischer Nationalfonds
ERC = European Research Council
S/A = Stäbe (der Schulleitung) und Abteilungen
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Anmerkungen
- Einbezug von ausserdepartementalen Einheiten und Stäben: Im Equality Monitoring Report 2020 werden Stäbe, ausserdepartementalen Einheiten und andere Ausnahmen jeweils ausgeschlossen, wenn ausschliesslich wissenschaftliches Personal und/oder Studierende dargestellt werden. In Darstellungen, in denen technisch-administratives Personal und Lernende aufgeführt werden, sind Stäbe und ausserdepartementalen Einheiten eingeschlossen. In den beiden Grafiken zum technisch-administrativen Personal und den Lernenden im Vielfaltsmerkmal Geschlecht sind zudem die Ausnahmen eingeschlossen. In den Grafiken zu den Vielfaltsmerkmalen Alter, Internationalisierung und Sprache werden sowohl technisch-administratives Personal und Lernende als auch Studierende und wissenschaftliches Personal aufgeführt. In diesen Grafiken werden daher nur die Ausnahmen ausgeschlosssen, während die ausserdepartementalen Einheiten und die Stäbe mitgezählt werden. Diese Art der Ausweisung führt dazu, dass beispielsweise in der Grafik "Professuren nach Nationalität und Geschlecht 2020" der Anteil von Schweizer:innen bei den festangestellten Professuren (FP) 35.6% beträgt. In der Grafik "Nationalitäten nach akademischer Stufe 2020" sind es hingegen 35.9%, weil hier auch festangestellte Professuren in den Stäben und ausserdepatementalen Einheiten mitgezählt werden.
- Vollzeitäquivalente (FTE) und Personen (HC): Ab Stufe Postdoc beziehen sich die Angaben auf Vollzeitäquivalente (FTE = Full-Time Equivalents), darunter auf Personen (HC = head count). Ein Vollzeitäquivalent entspricht einer Anstellung an der ETH Zürich zu 100 Stellenprozenten. Doktorierende sind in den Zahlen des Mittelbaus nicht enthalten. Sie werden separat ausgewiesen.
- Definition "Leaky Pipeline": Die Beobachtung, dass der Anteil Frauen nach Abschluss des Studiums auf der akademischen Karriereleiter sinkt, wird als "Leaky Pipeline" bezeichnet, also als "undichte Leitung". Die ETH Zürich hat dieses Phänomen erkannt und bietet unter anderem seit 2007 gemeinsam mit den anderen Institutionen des ETH Zürich-Bereichs das Karriereprogramm «Fix-the-leaky-pipeline» für junge Wissenschaftlerinnen an.
- Definition Bildungsinländer:innen: Studierende mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die beim Erwerb der Hochschulzulassung ihren Wohnsitz in der Schweiz hatten, gelten als Bildungsinländer:innen. Als Bildungsausländer:innen gelten alle Studierende mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die im Ausland wohnhaft waren, als sie ihren Hochschulzulassungsausweis erwarben. Studierende mit Schweizer Nationalität werden immer als Bildungsinländer:innen definiert. Ab Stufe Postdoc wird nicht mehr die Bildungsherkunft, sondern die Nationalität angegeben.
- Definition Glass Ceiling Index (GCI): Der Glass Ceiling Index (GCI) vergleicht (dividiert) den Frauenanteil ab Stufe Postdoc bis Stufe festangestellte Professur (FP) mit dem Frauenanteil auf Stufe festangestellte Professur. Ein Wert grösser 1 zeigt eine Unterrepräsentanz von Frauen auf festangestellten Professuren im Vergleich zum Wissenschaftsbereich ab Stufe Postdoc an. Je stärker der GCI-Wert über 1 liegt, desto «dicker» ist die "gläserne Decke". Die gläserne Decke deutet dabei auf strukturelle Barrieren hin, die für eine Unterrepräsentanz von Frauen auf festangestellten Professuren, d.h. auf den obersten Stufen der akademischen Karriere, sorgen.
- Definition Gender Parity Index (GPI): Der Gender Parity Index (GPI) gibt die relative Position der verschiedenen ETH Zürich Departemente im Hinblick auf die Frauenanteile in den folgenden fünf Bereichen an:
- Studentinnenanteil I1
- Doktorandinnenanteil I2
- Frauenanteil bei den wissenschaftlichen Mitarbeitenden I3
- Professorinnenanteil (festangestellte und Assistenzprofessuren) I4
- Frauenanteil am administrativ-technischen Personal I5
Departemente (nur auf Englisch)
*Erläuterungen:
BSc = Bachelorstudierende
MSc = Masterstudierende
DoC = Doktorierende (Doctoral Candidates)
Postdoc = Postdoktorierende und Wissenschaftliche Assistierende II
SSA = Oberassistierende und Wissenschaftliche Mitarbeitende (Senior Scientific Assistants, befristet)
SS = Senior Scientists und Leitende Wissenschaftliche Mitarbeitende (unbefristet)
AssP = Assistenzprofessur
FP = ordentliche und ausserordentliche Professuren (festangestellte Professuren)
TT = Tenure Track (Eine Tenure Track Professur beinhaltet die Zusage, nach erfolgreichem Verfahren von einer befristeten Anstellung in eine festangestellte Professur übernommen zu werden, ohne weitere Ausschreibung oder Berufungsverfahren.)
Tech. & adm. = Technisch-administratives Personal
SNF = Schweizerischer Nationalfonds
ERC = European Research Council
S/A = Stäbe (der Schulleitung) und Abteilungen
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Anmerkungen
- Vollzeitäquivalente (FTE) und Personen (HC): Ab Stufe Postdoc beziehen sich die Angaben auf Vollzeitäquivalente (FTE = Full-Time Equivalents), darunter auf Personen (HC = head count). Ein Vollzeitäquivalent entspricht einer Anstellung an der ETH Zürich zu 100 Stellenprozenten. Doktorierende sind in den Zahlen des Mittelbaus nicht enthalten. Sie werden separat ausgewiesen.
- Definition Leaky Pipeline: Die Beobachtung, dass der Anteil Frauen nach Abschluss des Studiums auf der akademischen Karriereleiter sinkt, wird als «Leaky Pipeline» bezeichnet, also als «undichte Leitung». Die ETH Zürich hat dieses Phänomen erkannt und bietet unter anderem seit 2007 gemeinsam mit den anderen Institutionen des ETH Zürich-Bereichs das Karriereprogramm «Fix-the-leaky-pipeline» für junge Wissenschaftlerinnen an.
- Definition Bildungsinländer:innen: Studierende mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die beim Erwerb der Hochschulzulassung ihren Wohnsitz in der Schweiz hatten, gelten als Bildungsinländer:innen. Als Bildungsausländer:innen gelten alle Studierende mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die im Ausland wohnhaft waren, als sie ihren Hochschulzulassungsausweis erwarben. Studierende mit Schweizer Nationalität werden immer als Bildungsinländer:innen definiert. Ab Stufe Postdoc wird nicht mehr die Bildungsherkunft, sondern die Nationalität angegeben.
- Definition Glass Ceiling Index (GCI): Der Glass Ceiling Index (GCI) vergleicht (dividiert) den Frauenanteil ab Stufe Postdoc bis Stufe festangestellte Professur (FP) mit dem Frauenanteil auf Stufe festangestellte Professur. Ein Wert grösser 1 zeigt eine Unterrepräsentanz von Frauen auf festangestellten Professuren im Vergleich zum Wissenschaftsbereich ab Stufe Postdoc an. Je stärker der GCI-Wert über 1 liegt, desto «dicker» ist die «gläserne Decke». Die gläserne Decke deutet dabei auf strukturelle Barrieren hin, die für eine Unterrepräsentanz von Frauen auf festangestellten Professuren, d.h. auf den obersten Stufen der akademischen Karriere, sorgen.
- Definition Gender Parity Index (GPI): Der Gender Parity Index (GPI) gibt die relative Position der verschiedenen ETH Zürich Departemente im Hinblick auf die Frauenanteile in den folgenden fünf Bereichen an:
- Studentinnenanteil I1
- Doktorandinnenanteil I2
- Frauenanteil bei den wissenschaftlichen Mitarbeitenden I3
- Professorinnenanteil (festangestellte und Assistenzprofessuren) I4
- Frauenanteil am administrativ-technischen Personal I5