Der Zukunftsblog öffnet sich
Der Zukunftsblog ist die Meinungsplattform der ETH Zürich, auf der sich ETH-Expertinnen und -Experten bis anhin zu wichtigen Fragen in den drei Forschungsschwerpunkten Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Gesundheit äussern. Neu ist der Zukunftsblog offen für alle gesellschaftsrelevanten Beiträge von ETH-Forschenden.
2009 als Klimablog gestartet, wurde der Zukunftsblog 2013 eine Plattform für unterschiedliche Nachhaltigkeitsthemen aus der ETH. Seit 2018 gliedert sich die Meinungsplattform in drei Rubriken, welche die Forschungsschwerpunkte Nachhaltigkeit, Gesundheit und Digitalisierung abbilden. Nun fallen diese Rubriken und damit auch die zugehörigen Farben weg: Der Zukunftsblog öffnet sich für alle gesellschaftsrelevanten Themen.
Im Zukunftsblog können ETH-Angehörige frei und auch unabhängig von ihrer Forschung aktuelle Themen einordnen, Thesen diskutieren und Ideen für die Zukunft skizzieren. Gefragt sind pointierte Meinungen, überraschende Standpunkte, spannende Erfahrungen und Einschätzungen der Expertinnen und Experten – aus persönlicher Sicht formuliert, jedoch stets faktenbasiert. Eine Redaktion innerhalb der Hochschulkommunikation achtet dabei auf einen guten Themenmix und betreut die einzelnen Beiträge sorgfältig, um die hohe Qualität zu sichern.
Erfolgsgeschichte weiterschreiben
Diese Sorgfalt zahlt sich aus, denn der Zukunftsblog hat sich längst als Meinungsplattform etabliert – nicht nur ETH-intern. Wiederholt wurde er zu einem der besten Wissenschaftsblogs im deutschen Sprachraum gewählt. Seit der letzten thematischen Erweiterung von 2018 wurden im Schnitt 80 Prozent der Blogbeiträge von anderen Plattformen und auch von Leitmedien wie der NZZ oder dem Tages-Anzeiger übernommen. In Sachen Reichweite sprengte 2020 Viola Vogels «Mit Atemwegspflege das Infektionsrisiko senken» sämtliche Rekorde: Das virale Meinungsstück wurde rund 536'000 mal aufgerufen und löste 170 Kommentare aus.
Rainer Borer, der Leiter der Hochschulkommunikation, erklärt das Ziel des Zukunftsblogs: «Mit dem Zukunftsblog macht die ETH Zürich deutlich, dass sie sich an aktuellen, gesellschaftlichen Diskursen beteiligt. Sie positioniert sich als offene Hochschule, deren Angehörige sich frei und kritisch äussern können. Jetzt möchten wir die Erfolgsgeschichte mit einer thematischen Öffnung weiterschreiben.»
Erster Blog von Marcel-Benoist-Preisträger
Den Anfang macht ETH-Professor Lars-Erik Cederman, der für seine Forschung zur politischen Friedensbildung und dem Einbezug von ethnischen Minderheiten 2018 den Marcel-Benoist-Preis erhielt. Der bekannte Politikwissenschaftler beschreibt in seinem ersten Blogbeitrag «Das Imperium schlägt zurück», wie gekränkte Nationalisten ihr Land durch längst vergangene imperialistische Vorstellungen «wieder grossmachen» wollen.
Rainer Borer: «Ich freue mich ausserordentlich, dass wir Lars-Erik Cederman für diesen Auftakt gewinnen konnten. Und ich hoffe, dieses Vorbild ermuntert ETH-Forschende aus allen Bereichen und Departementen, es ihm gleich zu tun!»
Wie sich die ETH-Community engagieren kann
ETH-Angehörige können den Zukunftsblog auf vielfältige Weise unterstützen und sich aktiv einbringen. Wer Ideen für interessante Blogbeiträge hat, meldet sich am besten gleich beim . Ein lebendiger ETH-Dialog entsteht, wenn man die Beiträge der Kolleginnen und Kollegen kommentiert. Teilt man die Blogbeträge zudem auf den eigenen Social-Media-Kanälen, wird die ETH-Expertise weiterverbreitet. Wer stets über die neusten Blogbeiträge informiert sein möchte, abonniert den Newsletter.