An der Spitze in Kontinentaleuropa
Im neuesten QS-Ranking klassiert sich die ETH Zürich inmitten der besten Hochschulen der Welt an neunter Stelle. Entscheidend für die Top-Klassierung sind einmal mehr ihr Ruf unter den Forschenden und die wissenschaftliche Publikationstätigkeit.
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Seit mehreren Jahren gehört die ETH Zürich im jährlich erscheinenden QS-Ranking zu den zehn besten Hochschulen der Welt – auch in diesem Jahr. Mit dem neunten Rang verliert sie gegenüber dem letzten Jahr zwar einen Platz, bleibt aber die mit Abstand höchstklassierte Hochschule Kontinentaleuropas. «Ich bin sehr stolz, dass wir es Jahr für Jahr trotz zunehmendem Wettbewerb schaffen, uns in der Weltspitze zu halten», sagt ETH-Präsident Joël Mesot. «Es ist einmal mehr eine Bestätigung dafür, dass die ETH auf hervorragende und engagierte Mitarbeitende zählen kann und bislang von guten Rahmenbedingungen profitierte. Ich kann allerdings nicht verhehlen, dass mir die gegenwärtige Situation mit dem Krieg in der Ukraine, der Nicht-Assoziierung bei Horizon Europe und den finanziellen Folgen der Pandemie Sorge bereitet.»
Schweizer Hochschulen top
Angeführt wird das Ranking – wie schon seit über zehn Jahren – vom Massachusetts Institute of Technology (MIT). An zweiter Stelle klassiert sich die Universität Cambridge, gefolgt von der Universität Stanford. In der Schweiz belegen mit der EPFL (Rang 16) und der Universität Zürich (Rang 83) zwei weitere Hochschulen einen Platz unter den Top 100 von insgesamt über 1400 klassierten Institutionen. Schaut man auf die vergangenen QS-Rankings zurück, zeigt sich beim Ergebnis der ETH Zürich eine hohe Konstanz. «Die erzielte Punktzahl der ETH hat sich von Jahr zu Jahr nur marginal verändert. Wegen der starken Konkurrenz kann es aber bereits bei sehr kleinen Veränderungen in der Gesamtpunktzahl zu Schwankungen in der Rangierung kommen», sagt Paul Cross von Institutional Research der ETH.
Top beim Ruf in der Wissenschaft und bei Publikationen
Wie schon in den vergangenen Jahren erzielt die ETH Zürich vor allem in zwei Bereichen Spitzenwerte: So erhält die ETH Zürich beim Ruf in der Wissenschaft 98,6 und bei der Publikationstätigkeit 99.2 von 100 möglichen Punkten. Beides sind Messgrössen, die mit 40% bzw. 20% beim Gesamtranking besonders stark ins Gewicht fallen. Auch bei den anderen Kriterien wie dem Ruf als Arbeitgeberin und der Internationalität der Studierenden sowie der Angestellten erzielt sie jeweils über 90 von 100 Punkten. Einzig beim Betreuungsverhältnis liegt die ETH Zürich mit 74,2 hinter ihren direkten Konkurrentinnen aus den Top Ten. «Das überrascht nicht. Das Bildungssystem in der Schweiz ist einzigartig, da alle mit Matur Zugang zu unseren Hochschulen haben. Die meisten anderen Spitzenhochschulen haben hingegen restriktivere Zulassungsbedingungen und damit eine geringere Zahl von Studierenden beziehungsweise ein besseres Verhältnis von Lehrkräften zu Studierenden», so Paul Cross von Institutional Research der ETH.
Weitere Informationen
- externe Seite Zum QS-Ranking 2023
- Artikel in Intern aktuell: «So funktionieren die Hochschulrankings»