Autismus-Spektrum-Störung (ASS)

Studieren mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) kann herausfordernd sein. Hier finden Sie weitere Informationen und Unterstützungsangebote für Ihr Studium an der ETH Zürich.

Was ist ASS?

Das Asperger-Syndrom (AS) ist eine angeborene, lebenslange Entwicklungsstörung, die sich auf die Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitung und die sozio-emotionale Entwicklung auswirkt. Dadurch entstehen Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion, in der Kommunikation und im Verhalten sowie Besonderheiten in der Sensorik und Motorik. Das Asperger-Syndrom (klassifiziert unter ICD-10, F84.5) ist eine leicht ausgeprägte Form von Autismus. Da die Übergänge fliessend sind, wird heute auch von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) gesprochen.

Die äusserlich sichtbaren Konsequenzen dieser Besonderheiten sowie das Mass der funktionalen Beeinträchtigung sind von Person zu Person unterschiedlich, in Abhängigkeit von der Ausprägung, der Intelligenz (die beim AS normal bis überdurchschnittlich ist) und dem Alter. Zunehmende Lebenserfahrungen können die sozialen Beeinträchtigungen verbessern und den eingeschränkten Handlungsspielraum erweitern. 

Welche Unterstützungsangebote gibt es bei ASS?

Beratung & Coaching

Studierende haben die Möglichkeit, das Gesprächsangebot des Beratungs- und Coachingzentrums zu nutzen. Ziel ist oftmals, Strategien zu erarbeiten, wie der Studienalltag bewältigt werden kann. Z.B. Kommunikation mit Dozierenden, Prioritätensetzung bei Arbeiten oder Prüfungsvorbereitungen, Abgrenzung und Erholung.

Zusammen mit der Universität Zürich bietet die ETH einen externe Seite Kurs für autismusbetroffene Studierende an zum Thema «Wie geht Freundschaft?». Der Kurst startet jeweils zum Semesterbeginn.

Auf diesen Webseiten stehen Anleitungen zu Studiertechniken zur Verfügung, die selbständig bearbeitet werden können. In einem kurzen Video ist das Wichtigste zur Lernplanung zusammengefasst.

Informationsblatt für Dozierende

Das Download Merkblatt ASS (PDF, 150 KB) kann bei der Kommunikation mit Dozierenden verwendet werden. Es fasst die wichtigsten Auswirkungen von ASS auf das Studieren zusammen.

Nachteilsausgleich

Studierende mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) haben die Möglichkeit, einen Nachteilsausgleich (NTA) bei Leistungskontrollen oder Anpassungen im Semester zu beantragen.

Die formalen Anforderungen der ETH erfordern bei einem Antrag auf NTA aufgrund eines ASS ein neuropsychologisches Gutachten einer Fachperson oder einer Fachstelle.

Falls Ihr Gutachten älter als 2 Jahre ist, braucht es für den NTA ein aktuelles Artzzeugnis.

Als abklärende Stellen können wir im Raum Zürich zum Beispiel folgende Kontakte empfehlen. Es werden auch diagnostische Atteste anderer spezialisierter Stellen anerkannt.

Weiterführende Links und Abklärungsstellen

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert