Arbeitsfähig trotz Eskalation – Formulieren von «Nicht-Zielen» als verbindende Arbeitsbasis in eskalierten Situationen

Das Wichtigste in Kürze

Manchmal sind Situationen so festgefahren und die Sichtweisen so zementiert, dass es schwierig ist, den direkten Weg in eine konstruktive Klärung zu finden. In diesen Fällen kann die gemeinsame Formulierung von sogenannten «Nicht-Zielen» und der unerwünschten Zukunft helfen, wieder aufgabenorientiert zusammenzuarbeiten.

Empfehlung

Methode

Eine moderierende Person (vorgesetzte Person, projektleitende Person) stellt die folgenden Fragen und gibt genügend Zeit, die Nicht-Ziele lebendig werden zu lassen:

  1. Wohin die entstandene Situation schlimmstenfalls abdriften könnte, wenn die Parteien nicht rechtzeitig miteinander nach (Zwischen-)Lösungen suchen?
  2. Wie würde es den Beteiligten konkret gehen, wenn die Situation abdriften würde (das Verhängnis seinen Lauf nimmt) ... – was würden sie sich rückwirkend wünschen?
  3. Was genau ist für alle unerwünscht?
  4. Wofür würden die Beteiligten verantwortlich zeichnen müssen? Welche Schritte hätten sie unterlassen?
  5. Was wird und muss jede:r Beteiligte:r hier und jetzt beitragen, damit die unerwünschte Zukunft nicht eintritt?

Quelle
Glasl, F. (2023). Konfliktmanagement: Ein Handbuch für Führung, Beratung und Mediation (12. Aufl.). Bern: Haupt.

Kontakt

Fragen und Anregungen nehmen wir gerne per E-​Mail entgegen.

Vizepräsidium für Personalentwicklung und Leadership
Diversity & Collaboration

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