Peer Grading

Peer grading wird an der ETH Zürich als pädagogisches Instrument – etwa im Rahmen von Leistungselementen – eingesetzt, z.B. um den kritischen Umgang mit wissenschaftlichen Arbeiten zu üben und Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen. Die untenstehende Definition dient dazu, den regelkonformen und pädagogisch wirkungsvollen Einsatz dieses Instruments sicherzustellen:

Definition

Peer grading bedeutet, dass sich Studierende gegenseitig ihre Studienarbeiten mit einer Note bewerten. Ziel ist dabei, dass die Studierenden sich kritisch mit den wissenschaftlichen Arbeiten anderer auseinandersetzen und dabei die Qualität evaluieren, um so den Umgang mit wissenschaftlichen Arbeiten zu üben und zu vertiefen.

Wird ein Bewertungssystem wie peer grading eingesetzt, so muss durch ein Kontrollsystem sichergestellt werden, dass die Examinatorinnen und Examinatoren ihrer Pflicht zur Bewertung der Leistungskontrollen gemäss externe Seite Art. 17 Abs. 4 Bst. e der Leistungskontrollenverordnung ETH Zürich nachkommen.

Dies kann dadurch geschehen, indem sämtliche durch die Studierenden erteilten Noten durch die Examinatorin oder den Examinator auf ihre Plausibilität überprüft werden. Auch sollen die Studierenden nicht ihre eigenen Noten beeinflussen können. Zudem ist das peer grading nicht für die gesamte Leistungskontrolle einer Lerneinheit geeignet, sondern sollte während des Semesters nur für Teile davon - wie kurze schriftliche Arbeiten - eingesetzt werden.

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