Formate
Welche Formate gibt es und wofür eignen sie sich?
Sie können an der Scientifica mit unterschiedlichsten Beiträgen teilnehmen. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die möglichen Formate.
Ausstellungsstand
Forschende bringen den Besuchenden ihre Arbeit in individuellen Gesprächen näher und beantworten deren Fragen. Exponate zum Anfassen, Installationen oder kurze Vorführungen dienen als Ausgangspunkt für Gespräche über die Forschung. Die Ausstellung umfasst rund 50 Stände an den vier Scientifica-Standorten (Zentrum ETH und UZH, Irchel, Hönggerberg).
Je nach Aufbauten kann ein Stand zwischen 5 m2 und bis zu 25 m2 gross sein. Die Basisinfrastruktur wird von der Scientifica zur Verfügung gestellt (Winkelwand, ggf. weitere Stellwände, Monitor, Tisch und Stühle); die Exponate werden von den Gruppen mitgebracht, die in der Regel auch für die Installationen und Bauten zuständig sind.
Während der Betriebszeiten am Samstag und Sonntag muss der Stand von mindestens zwei Personen besetzt sein, idealerweise aber von drei und mehr Personen (Einsatzpläne).
- Aufwendigstes Format, sowohl in der Vorbereitung (Exponate entwickeln) als auch vor Ort (personalintensiv)
- Attraktive Exponate oder einfache Kurzdemonstrationen notwendig («Konkurrenz» durch andere Stände)
Workshop
Forschende bieten Gruppen von 20 bis 50 Besuchenden die Möglichkeit, Experimente durchzuführen und eine eigene Erfahrung zu machen. Es können zu Beginn auch ausführlichere Einführungen gemacht werden.
Workshops finden i. d. R. in einem abgeschlossenen Raum statt. Die Basis-Infrastruktur wie Tische und Stühle sowie eine Stellwand mit einem Projektbeschrieb werden von der Scientifica zur Verfügung gestellt; darüber hinaus nach Möglichkeit auch weitere Infrastruktur wie Computer. Experimente, Exponate usw. werden von den Gruppen mitgebracht.
Ein Workshop kann während der Betriebszeiten am Samstag und Sonntag einmal oder mehrere Male angeboten. Er sollte nicht länger als 60 Minuten dauern.
- Komplexere Demonstrationen und Abläufe mit längeren Erklärungen möglich als an Ausstellungsstand
- Auch Workshops speziell für Kinder (6–12 Jahre) oder Jugendliche (12–18 Jahre) möglich
Besichtigungen von Labors oder anderer Einrichtungen
Forschende führen eine Gruppe von mindestens 10 Personen durch ihr Labor, eine Sammlung, ein Archiv, ein Testgelände oder eine andere Einrichtung, die gewöhnlich nicht öffentlich zugänglich ist. Sie zeigen Gerätschaften oder Objekte vor Ort im Einsatz oder machen kleinere Experimente. Die Besucherinnen erhalten dadurch einen lebendigen Eindruck von der Forschung bzw. den Aufgaben in der jeweiligen Einrichtung. Im Gegensatz zum Workshop machen die Besuchenden auf den Führungen aber keine eigenen Experimente.
Die Führungen beginnen an einem einfach zugänglichen Versammlungsort auf dem Scientifica-Gelände, beispielsweise beim Infostand oder vor dem Gebäude, in dem sich das Labor befindet. Die Gruppen werden von den Forschenden zum Ort des Geschehens begleitet, wo die Demonstration bzw. Präsentation stattfindet.
Führungen können während der Betriebszeiten am Samstag und Sonntag einmal oder mehrere Male angeboten werden. Die Führungen sollten inklusive Hin- und Rückweg maximal 60 Minuten dauern.
Führungen eigenen sich für:
- die Demonstration von Experimenten, die mit speziellen Gerätschaften gezeigt und deshalb vor Ort präsentiert werden müssen.
- die Präsentation von speziellen Sammlungen oder Objekten, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind.
Kurzvorlesung
In einer Kurzvorlesung lassen Wissenschaftler:innen die Scientifica-Gäste Hochschulluft schnuppern. Sie bringen dem Publikum ihre Forschung in allgemein verständlichen Ausführungen näher. Kurzvorlesungen sollen möglichst fokussiert sein (eine Fragestellung, Lösungsansatz, Relevanz für Gesellschaft), möglichst wenige technische Details und mathematische Formeln enthalten sowie durch Bilder oder Filme visualisiert werden.
Die Kurzvorlesungen werden während der Ausstellung in Hörsälen der UZH und ETH gehalten, wobei die erste Vorlesung eine Stunde nach Ausstellungsöffnung beginnt. Für eine Kurzvorlesung stehen inklusive Publikumsfragen 45 Minuten zur Verfügung. Eine Kurzvorlessung kann einmal (Samstag oder Sonntag) oder zwei Mal (an beiden Tagen) angeboten werden.
- Für komplexe Inhalte und abstrakte Themen geeignet
- In Kombination mit Ausstellungsstand möglich (Vertiefung für besonders interessierte Besucherinnen und Besucher)
- Auch Kurzvorlesungene speziell für Kinder (6–12 Jahre) oder Jugendliche (12–18 Jahre) möglich
- Kurzvorlesungen können auf Wunsch auch in der Vorwoche (Science and the City) in einer Lokalität in der Stadt Zürich programmiert werden
Science Cafés, Podien, Diskussionen
Diskussionen mit dem Publikum stehen beim Science Café im Zentrum. Am Anfang steht ein Inputreferat (gerne auch mit kurzen Demonstrationen), mehrere kürzere Referate zu einem Thema oder eine kleine Podiumsdiskussion. Anschliessend folgt die Diskussion mit dem Publikum, für die eine Moderation zur Verfügung steht.
Science Cafés dauern rund eine Stunde bis max. 75 Minuten und werden meistens einmal angeboten.
Podiumsgespräche mit mehr als drei Teilnehmenden oder Filmvorführungen mit anschliessender Diskussion können länger dauern. Sie eignen sich insbesondere als Abendveranstaltungen in der Vorwoche der Scientifica (Science and the City), wo sie an einem Ort in der Stadt über die Bühne gehen. Ausnahmsweise können sie auch am Scientifica-Wochende programmiert werden. So oder so empfehlen wir Ihnen, Podien auf maximal fünf Teilnehmende zu beschränken.
- Science Cafés und Podiumsdiskussionen eignen sich auch für kontroverse Themen
- Möglichkeit, mehreren Personen eine Bühne zu bieten
Weitere Formate
Beim Publikum äusserst beliebt waren jeweils die Chemieshows und Flugrobotershows, die in Hörsälen oder speziell eingerichteten Räumlichkeiten stattfinden. Auch eine Lasershow wurde schon angeboten.
Ein Special sollte mindestens 20 Minuten und nicht länger als 60 Minuten dauern.
Angebote für Kinder und Jugendliche
An der Scientifica bieten wir jedes Mal Vorlesungen, Führungen, Workshops oder Specials speziell für Kinder und Jugendliche an. Diese Veranstaltungen werden im Programm besonders ausgewiesen. Sie können im Anmeldeformular bei den entsprechenden Formaten jeweils angeben, ob es speziell auf Kinder und/oder Jugendliche ausgerichtet ist.