Was tun bei Sommerhitze am Arbeitsplatz?
Der Sommer hat Einzug gehalten: Regelmässig klettert das Thermometer in diesen Wochen auf sommerliche Temperaturen. Schön, wenn man Ferien hat. Doch wer arbeiten muss, leidet öfters unter der Hitze am Arbeitsplatz. Lesen Sie hier, wie Sie auch bei sommerlichen Temperaturen bei der Arbeit einen kühlen Kopf bewahren.
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Der Sommer ist da: Viele von uns geniessen jetzt die langen Tage und sommerlichen Temperaturen. Doch die Sommerhitze macht auch vor dem Büro nicht halt. Die gute Nachricht: Hitzetage werden bis 28°C Lufttemperatur am Arbeitsplatz in der Regel gut vertragen und als angenehm empfunden, sofern die Luftfeuchte unter 40% liegt. Bei Raumtemperaturen über 30°C ist jedoch eine erhöhte Aufmerksamkeit nötig, da Hitzebeschwerden wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel ziemlich rasch auftreten können.
Das können Sie tun
Wenig überraschend, aber doch immens wichtig: Trinken Sie genügend – über den Tag verteilt im Sommer sicher mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit, am besten Wasser oder ungesüssten Tee in Zimmertemperatur. Generell gilt: Wenn sich der Durst meldet, ist dies schon ein recht spätes Warnsignal, dass der Körper Flüssigkeit braucht. Trinken Sie daher regelmässig, auch wenn Sie keinen Durst verspüren.
Auch die richtige Ernährung kann helfen, einen Hitzetag gut zu überstehen: In den Pausen sind kalte, erfrischende Speisen wie Früchte, Salate, Gemüse und Milchprodukte empfehlenswert. Achten Sie zudem auf eine ausreichende Versorgung mit Salz.
Besonders geschützt werden müssen übrigens Schwangere. Für diese werden ab Raumtemperaturen über 28°C eine individuelle Risikoanalyse und Schutzmassnahmen notwendig. Vorgesetzte Personen wenden sich hierfür an .
Weitere Möglichkeiten, um die Sommerhitze möglichst erträglich zu machen:
Vorsorgemassnahmen
- Nachtabkühlung nutzen: Räume in den frühen Morgenstunden gut durchlüften
- Sonneneinstrahlung in den Raum verhindern: Storen und Jalousien schliessen
- Fenster bei Hitze geschlossen halten, insbesondere bei geschlossenen Rollläden
- Nach Möglichkeit leichtere Bekleidung wählen, allenfalls Kleiderordnung anpassen (Krawatten sowie enge und lange Kleidung vermeiden)
Technische Schutzmassnahmen
- Fassaden und Fenster beschatten (z. B. mit Vordach, Aussenstoren, Pflanzen)
- Wärmequellen im Gebäude reduzieren (z.B. Beleuchtung, Bürogeräte oder Maschinen bei Nichtgebrauch ausschalten)
- Luftzirkulation am Arbeitsplatz erhöhen (z. B. mit Ventilatoren)
Organisatorische Massnahmen
- Arbeitstätigkeit, Arbeitszeit- und Pausengestaltung anpassen: z. B. früher mit der Arbeit beginnen; Gleitzeitregelungen und Homeoffice nutzen; Ruhepausen an kühlen Orten einplanen
- Sich vermehrt in kühleren Bereichen aufhalten
- Rücksicht auf vulnerable Mitarbeitende nehmen: Jugendliche, Schwangere und Stillende sowie Mitarbeitende mit gesundheitlichen Einschränkungen
- Mitarbeitende über Hitzefolgen wie Durst, trockener Mund, Schwäche, Verwirrtheit, Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe oder Erbrechen informieren.
Weitergehende Informationen finden Sie im Merkblatt «externe Seite Büroarbeit bei Hitze» des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO).
Das Erste-Hilfe-Team der SGU erreichen Sie zudem unter der internen Nummer 888 oder von extern/über ein Mobiltelefon auf +41 44 342 11 88.
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