Gesucht: Zündende Ideen für mehr Energiesicherheit
Möchten Sie zur Vermeidung einer Energiemangellage in Zürich beitragen? Haben Sie eine Idee, die Sie rasch und wirkungsorientiert entwickeln wollen? Machen Sie mit bei «Energy Now! – An Impact Accelerator by ETH Zurich»! Diese ETH-Initiative sucht innovative Lösungen für mehr Energiesicherheit in Zürich.
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Energie könnte im nächsten Winter knapp und teuer werden. Die Gründe dafür sind verschieden: sinkende Gaslieferungen aus Russland, weniger Schweizer Stromerzeugung aus Wasserkraft wegen des trockenen Sommers oder geringere Stromimporte aus Frankreich, das rund die Hälfte seiner Kernreaktoren abgeschaltet hat.
Die Frage stellt sich, wie man einer weitgehenden Energiemangellage vorbeugen kann und wie sich der Energieverbrauch senken lässt, um eine Versorgungskrise zu verhindern. So haben etwa externe Seite der Bund und externe Seite die Stadt Zürich Massnahmen beschlossen, wie sich der Gas- und Stromverbrauch reduzieren lässt – und die ETH Zürich setzt seit Anfang Oktober erste Energiesparmassnahmen um.
Ein Beschleuniger für gute Lösungen
Unterstützt von der ETH-Schulleitung lanciert das Energy Science Center (ESC) die neue Initiative «Energy Now! – An Impact Accelerator by ETH Zurich». ETH-Angehörige können darin ihre Ideen einbringen und zu rasch umsetzbaren Lösungsansätzen weiterentwickeln, um so der potenziellen Energiemangellage in Stadt und Kanton Zürich entgegenzuwirken.
«Ziel der Initiative ist es, intelligente, wissenschaftlich fundierte Lösungen zu entwickeln, die private und öffentliche Akteure in Stadt und Kanton Zürich unterstützen, um die potenziellen Gas- und Stromengpässe zu vermeiden», sagt ESC-Geschäftsführer Christian Schaffner, «die Lösungen sollen dazu beitragen, konkret Energie zu sparen, oder dass man in einer konkreten Mangellage ein System intelligent betreiben kann.»
«Energy Now!» sucht konkrete Ansätze, die innovativ, umsetzbar und wirksam sind. Denkbar sind Lösungen aus der Informatik (z. B. Datenmanagement, maschinelles Lernen), aus der Elektrotechnik (z. B. Echtzeitmessung und -steuerung, intelligente Zähler und Netze), den Sozialwissenschaften (z. B. Anreize, Akzeptanz) oder aus interdisziplinären Kombinationen.
Für ETH-Angehörige und Partner:innen
Alle Studierenden, Forschenden und Mitarbeitenden der ETH Zürich sind zur Teilnahme eingeladen. Auch Personen von ausserhalb der ETH können als Mitglieder eines Teams teilnehmen - alle Teammitglieder sollten sich auf der Anmeldeseite beim ESC registrieren, um alle Kontaktinformationen zu erhalten (z.B. Update-E-Mails).
Eine Zusammenarbeit mit Partner:innen aus Politik, Verwaltung oder Industrie ist erwünscht, um die praktische Wirkung der Lösungen zu erhöhen: «Wir suchen Personen und Gruppen, die in kurzer Zeit etwas in der Praxis bewirken wollen. Wir unterstützen sie auch mit unseren Kontakten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung – zum Beispiel zu der Stadt Zürich», sagt Schaffner. Die Projektwebseite, auf der sich Interessierte anmelden können, enthält – zur Anregung – auch eine Liste mit Fragen, die politische Entscheidungsträger:innen als besonders dringend und wichtig einstufen.
Wie funktioniert das Programm?
Die Initiative umfasst zwei Workshops im Oktober und November, die es den Teilnehmenden ermöglichen, in kurzer Zeit ihre Lösungsansätze mit Blick auf die Wirkung zu konkretisieren. Dabei erhalten sie Feedback von Industrie-Expert:innen und politischen Entscheidungsträgern aus dem Energiesektor.
Dann wird gepitcht: Nur die Ideen mit dem grössten Innovationspotenzial kommen zum abschliessenden Event Ende November / Anfang Dezember und werden verschiedenen Energie-Expert:innen vorgestellt. Wenn es schliesslich um die Umsetzung geht, werden erfolgreiche Teams durch Kontakte und Mentoring unterstützt.
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