«Gehören all diese Gebäude zur ETH?» «Was ist das für eine grosse Baustelle dort drüben?» «Das ist ja ein ganzes ETH-Dorf!» Schon im Bus auf den Hönggerberg wird deutlich, dass dies kein Tag wie jeder andere ist: Unter den vielen Studierenden und Mitarbeitenden, die dichtgedrängt gemeinsam Richtung ETH-Campus fahren, fallen einige jüngere Passagier:innen auf. Neugierig schauen sie aus dem Fenster und stellen Fragen, kaum dass die ersten ETH-Gebäude in Sichtweite kommen. Denn an diesem Tag ist externe Seite Nationaler Zukunftstag – ein Tag, an dem Kinder mit einem Besuch bei einer Arbeitsstelle die Vielfalt der Berufswelt entdecken und ihre Zukunftsperspektiven erweitern können.
Wenn Arbeit Spass macht
Auch in diesem Jahr war der Zukunftstag an der ETH äusserst beliebt: Über 300 Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren nahmen daran teil. Darunter auch eine Gruppe von ausgewählten Schüler:innen aus nicht-akademischen Familien bzw. ohne Bezug zur Wissenschaft, deren Teilnahme die ETH in diesem Jahr erstmals ermöglichte. Sie alle versammelten sich als erstes im Foyer des HPH-Gebäudes. Auffallend ruhig war es dabei im grossen Eingangsbereich – gespannt und konzentriert warteten die Kinder auf den Start des Zukunftstags.
Und schon war es so weit: Die Moderatorin Anna Serarda Campell begrüsste die Kinder, stellte die ETH kurz vor und rief dann Julia Dannath, Vizepräsidentin für Personalentwicklung und Leadership, auf die Bühne. Die Kinder erfuhren von ihr aus erster Hand, wie ein typischer Tag als Vizepräsidentin aussieht, welches Julia Dannaths Wunschjob als Jugendliche war, und was bei der Berufswahl am wichtigsten ist: «Wenn einem das, was man tut, so viel Spass macht, dass es sich nicht wie Arbeit anfühlt – dann hat man den richtigen Beruf gefunden!»
Spannend wurde es auch beim zweiten Gastauftritt: Jennifer Wadsworth, Astrobiologin am AI Center der ETH, sprach über ihren Werdegang und ihre heutige Forschungstätigkeit. Und dass diese durchaus auch mal den Gang in die Schwerelosigkeit beinhalten kann.