Die Schulleitung informiert 2024/1
Ende letzten Jahres hat die Schulleitung der ETH Zürich unter anderem Neuerungen im Mathematikstudium gutgeheissen und eine neue Delegierte für Digitale Transformation und Governance gewählt.
Neuerungen im Mathematikstudium gutgeheissen
Der Bachelor-Studiengang Mathematik verzeichnet eine stetig wachsende Anzahl Studierender. Betrug die Anzahl Mathematik-Studierender im Jahr 2013 noch 348, so stieg sie bis 2022 auf 542 Bachelor-Studierende. Aus diesem Grund hat das Departement Mathematik den Studiengang unter der Federführung von Studiendirektor Thomas Willwacher, Professor für Mathematik (D-MATH), überarbeitet.
Die wichtigste Änderung betrifft die Abschaffung der Bachelor-Arbeit, die durch eine neue, obligatorische Lerneinheit für «Mathematisches Schreiben» ersetzt wird. Das entsprechende Ausbildungsziel des Studiengangs sieht vor, dass Absolventinnen und Absolventen Problemstellungen präzise formulieren, professionell und zielgerichtet kommunizieren sowie komplexe Sachverhalte adressatengerecht präsentieren können.
Die Schulleitung hat die entsprechend diesen Änderungen überarbeiteten Studienreglemente noch 2023 gutgeheissen und auf Beginn des Herbstsemesters 2024 in Kraft gesetzt.
Neue Delegierte für Digitale Transformation und Governance
Die Schulleitung hat Effy Vayena, Professorin für Bioethik (D-HEST), per 1. Januar 2024 zur Delegierten für Digitale Transformation und Governance gewählt. Sie folgt auf Lothar Thiele, Professor emeritus für Technische Informatik (D-ITET), der noch bis zum 31. Juli 2024 als Delegierter für Digitale Transformation der ETH Zürich wirken wird. Die Schulleitung verdankt Thieles wertvollen und langjährigen Einsatz, den er als Delegierter seit 2017 geleistet hat.
Zu den Aufgaben der Delegierten für Digitale Transformation und Governance gehören namentlich: Die Entwicklung und Umsetzung neuer Initiativen und Projekte in Fragen der Digitalen Transformation und Governance sowie die Unterstützung der ETH-Schulleitung in Fragen aus diesem Bereich. Die erste Initiative im Rahmen des AVP ist die Gründung des externe Seite ETH AI Ethics and Policy Network, das eine verantwortungsvolle KI fördern und zum globalen Dialog über die zukünftige KI beitragen soll.
Funktion des Chief Information Security Officer wird verstärkt
Die Bedrohung durch Cyber-Angriffe ist heute eines der grössten Risiken für die IT jeder Organisation. Das gilt auch für die ETH Zürich. Seit April 2019 gibt es daher an unserer Hochschule einen Chief Information Security Officer (CISO). In seinen Verantwortungsbereich fällt die Koordination der Informationssicherheit an der gesamten ETH und die Umsetzung der «Weisung Informationssicherheit». Organisatorisch war der CISO bislang an das Generalsekretariat angegliedert.
Um die Funktion des CISO zu verstärken, hat die Schulleitung entschieden, hier eine Anpassung vorzunehmen: Seit 1.1.2024 ist die Position des CISO neu in der IT-Abteilung angesiedelt. Damit werden die Kräfte für die Sicherstellung der Informationssicherheit mit den Ressourcen für die IT-Sicherheit gebündelt. Die Rolle des CISO an der ETH wird dadurch neu definiert und deutlich erweitert: Der CISO erstellt nicht mehr nur die Informationssicherheitsstrategie, macht Vorgaben, prüft deren Einhaltung und erteilt Genehmigungen für alle Bereiche der ETH, sondern verantwortet auch die technische Umsetzung von Sicherheitsmassnahmen innerhalb der Abteilung Informatikdienste, wodurch der Wirkungsgrad der Informationssicherheit insgesamt verbessert wird.
Die Stelle des CISO ist zurzeit ausgeschrieben.
Ersatz- und Neuwahlen in der Ethikkommission
Jörg Goldhahn, Professor für Translationale Medizin (D-HEST), trat per Ende letzten Jahres von seiner Mitgliedschaft in der Ethikkommission der ETH Zürich zurück. Er war seit März 2018 für die Kommission tätig gewesen.
An ihrer letzten Sitzung im Jahr 2023 wählte die ETH-Schulleitung sodann gleich drei neue Mitglieder in die Ethikkommission:
- Sabine Goldhahn, D-HEST
- Gerd Kortemeyer, Rektorat
- Ivo Schauwecker, digital Trial Intervention Platform (dTIP)
Mit dieser Wahl soll der anhaltend steigenden Anzahl an zu beurteilenden Ethikgesuchen begegnet und die Kommission im medizinischen und erziehungswissenschaftlichen Bereich erweitert werden.
Die Schulleitung dankt Jörg Goldhahn für sein Engagement in der Ethikkommission und wünscht den drei neu gewählten Mitgliedern viel Erfolg bei ihren neuen Aufgaben.
D-ERDW heisst bald D-EAPS
Das Departement Erdwissenschaften (D-ERDW) benennt sich per 1. August 2024 in Departement Erd- und Planetenwissenschaften (D-EAPS) um. Mit diesem neuen Namen soll die Strategie des Departements in Lehre und Forschung besser reflektiert werden.
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