Zwei Gastvorlesungen über Wasser und Strömung
Die D-MAVT Distinguished Lecture Series bringt weltweit führende Wissenschaftler und Ingenieure an die ETH Zürich. Im März sprechen Wolfgang Schröder (Aachen) und David Quéré (Paris) über freischwebende Partikel in viskosen Strömungen und über die Modellierung von Wasser.
Die D-MAVT Distinguished Lecture Series bringt weltweit führende Wissenschaftler und Ingenieure an die ETH Zürich, um ihre Arbeit im Rahmen eines Kolloquiums vorzustellen und Kontakte mit dem Fachbereich und Studierenden zu knüpfen und zu pflegen. Das Kolloquium zieht regelmässig eine breite Hörerschaft, bestehend aus Dozenten, Mitarbeitenden sowie Master- und Doktoratsstudierenden aller Departemente der ETH Zürich an.
Am 7. März 2016 präsentiert Wolfgang Schröder, Professor an der RWTH Aachen University, eine kartesische Cut-Cell-Methode für interagierende viskose Strömungen mit freischwebenden Begrenzungen. Die Methode ermöglicht eine präzise Auflösung der eingebetteten Begrenzungen, wobei Masse, Momentum und Energie strikte beibehalten werden.
Die Effizienz und Genauigkeit dieser neuartigen Methode wird für verschiedene dreidimensionale Fälle laminarer und aufgewühlter Partikelströmungen demonstriert, wie beispielsweise für eine kugelförmige Partikelabsenkung in einem ruhenden Fluid, für die Rotation eines ellipsoiden Teilchens in einfacher Scherströmung und für eine Partikelwolke in homogener Turbulenz.
Wasser modellieren
Am 21. March 2016 referiert David Quéré, Professor am ESPCI ParisTech und der École polytechnique Paris, zum Thema Wasser. Wasser und – etwas allgemeiner – Flüssigkeiten, sind formlos. Die Kombination von Oberflächenspannung und externen Einflüssen, wie beispielsweise Schocks, Zentrifugationen etc. erlaubt es jedoch, Wasser zu modellieren und damit spezifische Wirkungen zu erzielen.
David Quéré wird in seiner Vorlesung insbesondere erläutern, wie sich wasserabstossende Materialien für derartige Zwecke nutzen lassen und welche Funktionen «Skulpturen» übernehmen können. Er wird diese Diskussion mit verschiedenen spektakulären Anwendungen aus der Natur illustrieren.