Big Data Studie zur Grippeverbreitung lanciert

Mit dem Anbruch der Vorweihnachtszeit setzt in der Schweiz die Grippesaison wieder ein. Big Data-Forschende der ETH Zürich untersuchen nun, wie das Verhalten der Menschen mit Grippeverbreitung zusammenhängt. Mitmachen an der Studie können auch ETH-Angehörigen.

ETH-Forschende untersuchen, wie Verhalten und Grippe zusammenhängen. (Bild: Colourbox)
Wie beeinflusst das Verhalten der Menschen die Verbreitung der Grippe? Machen Sie mit bei einer Studie, die diese Frage untersucht. (Bild: Colourbox)

Wie verbreitet sich die Grippe und inwiefern kann das individuelle Verhalten die Grippeausbreitung eindämmen?

Big Data-Forschende der ETH Zürich möchten diesen Fragen in einer schweizweit angelegten Grippestudie nachgehen. Im Gegensatz zu traditionellen Grippeverbreitungsanalysen stützen sie sich nicht auf die Daten, die ihnen Ärzte und Krankenhäuser weitergeben, sondern sie werten Daten aus, die ihnen direkt aus der Bevölkerung übermittelt werden.

Über die neue online Plattform externe Seite grippenet.ch, die Teil einer grösseren europäischen Initiative ist, können in der Schweiz wohnhafte Personen jeden Alters und unabhängig davon, ob sie bereits Grippesymptome haben oder nicht, an der Studie teilnehmen. Auch ETH-Angehörige sind eingeladen, mitzumachen.

Wie reagieren Menschen auf Grippe-Infos?

Wer mitmachen will, registriert sich mit der Postleitzahl und einer E-Mailadresse; die Personendaten bleiben anonym. Über die Dauer der Wintermonate werden neben möglichen grippeähnlichen Symptomen auch getroffene Vorbeugungsmassnahmen wie Händewaschen oder Meiden grösserer Menschenansammlungen erfasst. Die Studienteilnehmer wiederum erhalten laufend aktualisierte Informationen dazu, wie sich die gemeldeten Grippezustände in verschiedenen Kantonen, einschliesslich ihrem eigenen, verändern.

Ziel der Studie ist es, die komplexen Wechselwirkung zwischen Krankheitsverbreitung, der Bevölkerung zu Verfügung gestellten Informationen und Verhaltensreaktionen besser zu verstehen. Das Wissen um besagte Zusammenhänge kann wiederum künftig dabei helfen, die Ausbreitung von Krankheiten effektiver zu bekämpfen.

Fragen zur Studie?

Dirk Helbing (D-GESS)
Dirk Helbing (D-GESS)

Gerne steht Dirk Helbing, Studienleiter und ETH-Professor für Computational Social Science, für weitere Rückfragen zur Studie zur Verfügung. Sie erreichen Ihn unter der Telefonnummer +41 44 632 88 80 oder per .

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