Festlicher Jahresausklang
Erstmals oblag es ETH-Präsident Joël Mesot, den ALEA Award für herausragende Mitarbeitendenführung zu verleihen. Am traditionellen Weihnachtsapéro konnten anschliessend alle ETH-Angehörigen auf Erfolge und Projekte anstossen und das Jahr 2019 gemeinsam ausklingen lassen.
Der ALEA Award, der dieses Jahr im Vorfeld des Weihnachtsapéros der Schulleitung vergeben wurde, zeichnet Führungspersonen aus, die moderne und innovative Arbeitsbedingungen ermöglichen und die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und nebenberuflichem Engagement fördern. Die Jury zur Vergabe dieses Preises setzt sich aus einer Ombudsperson, je einer Vertreterin der Personalabteilung, der Personalkommission, der AVETH sowie der Stelle für Chancengleichheit – Equal! zusammen und wird zusätzlich durch einen unabhängigen externen Experten der Fachstelle UND ergänzt.
Erstmals oblag es Joël Mesot, den ALEA Award zu überreichen. In seiner Rede an das Publikum im gut besuchten Audimax betonte er die Wichtigkeit dieser Auszeichnung. Inspirierende, authentische Führungskräfte fördern ein positives Arbeitsumfeld, so der Präsident, und dienen als Vorbilder nicht nur innerhalb einer grossen und anspruchsvollen Organisation wie der ETH, sondern auch ganz allgemein in der Gesellschaft.
Ausgezeichnete Führung
2019 wurde Gabriela Hug mit dem ALEA Award ausgezeichnet. Sie ist Professorin am Department Informationstechnologie und Elektrotechnik. Gabriela Hug wird von ihren Mitarbeitenden als inspirierende, engagierte Unterstützerin mit grossem Verständnis für die verschiedensten Bedürfnisse beschrieben. Sie fördere ihr Team, wo immer möglich, so dass sich jede und jeder trotz hoher Leistungsanforderung wohl und geschätzt fühlt.
Auch die anderen beiden Finalistinnen, Ursula Müller, Leiterin des Info-Centers der ETH-Bibliothek, und Consuelo de Moraes, Professorin am Department Umweltsystemwissenschaften, wurden geehrt. Ulrich Weidmann, Vizepräsident für Personal und Ressourcen, übergab ihnen den «kleinen» ALEA-Award für besonders familienfreundliche, entgegenkommende, aber dennoch inspirierende und produktivitätsfördernde Vorgesetztenarbeit. Ergänzend fügte Ulrich Weidmann hinzu, dass das Thema Führen an der ETH Zürich fortan eine noch bedeutendere Rolle spielen soll. Mit zusätzlichen Leadership-Angeboten wolle man künftig die Bedürfnisse der Professorenschaft und der Vorgesetzten besser berücksichtigen. Auch die Coaching-Angebote würden für alle ETH-Vorgesetzten ausgebaut.
50 Jahre AVETH
2019 konnte die Akademische Vereinigung des Mittelbaus der ETH Zürich (AVETH) ein Jubiläum feiern, wie deren Vizepräsidentin Linda Wehner, die Gastgeberin der Award-Verleihung, erläuterte. Seit nunmehr 50 Jahren setzt sich die AVETH für die Interessen von Doktorierenden, Postdoktorierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden ein. Das Engagement in der Hochschulpolitik sei dabei genauso wichtig wie konkrete Hilfestellungen.
Es darf gefeiert werden
Nach der Verleihung des ALEA Awards wurde in der festlich geschmückten Haupthalle im ETH Zentrum gefeiert. Den rund 1000 Gästen sprach Joël Mesot seinen Dank für ihr grosses Engagement im zu Ende gehenden Jahr aus. Sein erstes Jahr sei intensiv und kontrastreich gewesen, betonte der Präsident. So habe er unter anderem alle 16 Departemente besucht. «Was ich dort vorgefunden habe», so Mesot, «hat mich in meinem Eindruck bestärkt, dass wir eine aussergewöhnliche Hochschule sind – mit engagierten Professorinnen und Professoren, kreativen Postdocs und, das muss man auch immer wieder betonen, einer Forschungs- und Lehrinfrastruktur, die anderen Uni-Rektoren das Wasser in die Augen treibt.» 2020 werde er seine Erkundungstour ins Innere der ETH fortsetzen und auch die Verwaltungseinheiten besuchen.
Anschliessend konnten alle am traditionellen Apéro auf gemeinsame Erfolge und Projekte anstossen.
Drei Frauen im Finale für den ALEA Award
Aus insgesamt 43 Nominierten zogen in 2019 erstmalig drei Frauen für den ALEA Award ins Finale: Ursula Müller, Leiterin der Bibliothek im Zentrum, Consuelo de Moraes, Professorin am Department Umweltsystemwissenschaften und Gabi Hug, Professorin am Department für Informationstechnologie und Elektrotechnik. Gewonnen hat die Auszeichnung für Führungspersonen, die moderne und innovative Arbeitsbedingungen ermöglichen, Gabi Hug.