Die Schulleitung informiert 2021 / 7
Die Schulleitung hat in ihren letzten Sitzungen u.a. ein Change-Konzept zum Thema Desksharing sowie das neue Geomatik-Studium behandelt.
Change-Konzept Desksharing: Ergebnisse der Vernehmlassung
Im Dezember 2020 beauftragte der Bundesrat den ETH-Bereich, für Standardbüroarbeitsplätze im Inland, die keine Bindung an eine spezifische technische oder bauliche Infrastruktur haben, grundsätzlich mobil-flexibles Arbeiten und Desksharing einzuführen. Bis Ende 2021 soll dafür ein übergeordnetes Change-Konzept ausgearbeitet werden.
Eine erste Version eines solchen Konzepts legte der ETH-Rat Ende September den Institutionen des ETH-Bereichs (ETH Zürich, EPFL, PSI, WSL, Empa, Eawag) zur Vernehmlassung vor. Thematisch liegt dabei die Herausforderung, dass das Change-Konzept nur allgemeine Grundsätze zum Desksharing und generelle Vorgehensweisen bei der Einführung beschreibt. Spezifische Analysen zur Situation an der ETH Zürich oder eine konkrete Planung zu Fragen der Raumnutzung, zur Gestaltung von Neu- oder Umnutzungsprojekten waren nicht Teil des Konzepts.
In der Vernehmlassung an der ETH reichten die Hochschulgruppen, verschiedene Departemente, Schulleitungsbereiche und Abteilungen ihre Stellungnahmen zum Konzept ein. Die Rückmeldungen enthielten u.a. die Kritikpunkte, dass sich das Konzept stark auf Verwaltungstätigkeiten, jedoch zu wenig auf die Lehre und Forschung an einer Hochschule beziehe und insgesamt zu umfangreich sei.
Die Schulleitung bedankt sich für die offene und konstruktive Diskussion und wird die geäusserten Kritikpunkte nun dem ETH-Rat zurückmelden.
Neues Geomatik-Studium ab Herbst 2022
Geomatik ist die Ingenieurwissenschaft, die räumliche Daten modelliert und raumbezogene Information untersucht. Bisher hat die ETH Zürich einen Masterstudiengang in Geomatik angeboten, der auf dem früheren Bachelorstudiengang in Geomatik und Planung aufbaut (mehr zum Studieren am D-BAUG). Da sich die Ansprüche an die Geomatik weiterentwickelt haben, hat das D-BAUG den Studiengang überarbeitet.
Die aktuelle Revision des Studienplans und des Studienreglements modernisiert die Geomatik-Ausbildung auf der Master-Stufe und passt sie an die neuen Rahmenbedingungen an: insbesondere an das 2018 eingeführte, vorbereitende Bachelorprogramm «Raumbezogene Ingenieurwissenschaften» und an die stark gestiegene Zahl der Masterstudierenden mit Bachelor-Abschlüssen von anderen Hochschulen.
In die Überarbeitung bezog das D-BAUG Anspruchsgruppen aus der ETH Zürich, der Praxis und den Behörden ein. Einem Bedürfnis von Studierenden und Dozierenden folgend, fokussiert der Studiengang neu noch stärker auf ein flexibleres, projektbasiertes, forschungsnahes und interdisziplinäres Lernen und Lehren. Für Studierende gibt es ab 2022 mehr Wahlmöglichkeiten und ein Tutorsystem (mehr dazu in D-BAUG News). Nun hat die Schulleitung das Studienreglement 2022 D-BAUG und das revidierte Studienreglement 2013 des Master-Studiengangs Geomatik genehmigt und auf Beginn des Herbstsemesters 2022 in Kraft gesetzt.
Preiskommission: neuer Präsident und neues Kommissionsmitglied gewählt
Die Preiskommission der ETH Zürich berät die Schulleitung bezüglich Wissenschaftspreisen. In dieser Funktion verfolgt die Kommission z.B. die nationalen und internationalen Entwicklungen in diesem Bereich und schlägt dem Vizepräsidium für Forschung geeignete ETH-Kandidatinnen und -Kandidaten zur Nominierung für solche Preise vor.
Die Schulleitung wählt die Kommissionsmitglieder sowie den Präsidenten/die Präsidentin. An der Schulleitungssitzung vom 26. Oktober 2021 wurde nun Prof. Dr. David Norris (D-MAVT) zum neuen Präsidenten gewählt. David Norris war davor bereits Mitglied der Kommission und trat per 1. November 2021 die Nachfolge des abgetretenen Präsidenten Prof. Dr. Martin Quack an.
Als neues Mitglied wirkt ebenfalls seit dem 1. November 2021 Prof. Dr. Angelika Steger (D-INFK) in der Kommission mit.
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