Engagiert für Nachhaltigkeit

An der ETH Zürich gibt es eine grosse Vielfalt von Initiativen, die sich ausgewählten Themen der Nachhaltigkeit widmen. ETH Sustainability macht diese sichtbar und schafft mit den zweiwöchentlichen Open Office Hours ein neues, niederschwelliges Angebot für Begegnung und Austausch.

Drei Personen stehen um einen Tisch und schauen einen Nachhaltigkeitsbericht an.
Im Austausch entsteht Verständnis für vielfältige Zugänge zu Nachhaltigkeitsthemen. (ETH Zürich / Gian Marco Castelberg)

Heute zeugen sowohl ein dicker SDG-Vorlesungskatalog als auch eine grosse Anzahl von Start-ups, die sich aktuellen Herausforderungen mit zukunftsträchtigen Ideen und Technologien stellen, von der Durchdringung von Nachhaltigkeitsthemen in der Lehre und Forschung an der ETH Zürich. Auch geforscht wird in einem grossen Spektrum zu Themen der nachhaltigen Entwicklung. Explizit sind es mindestens fünf Lehrstühle, die den Begriff «sustainable» in ihrem Namen tragen, und viele mehr, die sich mit Nachhaltigkeit beschäftigen. Institutionalisierte Einheiten wie ETH Sustainability im Bereich des ETH-Präsidenten oder die Abteilungen Engineering und Systeme, Campus Services, Sicherheit, Gesundheit, Umwelt (SGU) und Immobilien (Campusentwicklung) im Vizepräsidium Infrastruktur sowie die Fachstelle Diversity im Vizepräsidium Personal und Führung setzen sich seit bald zwei Jahrzehnten für eine ganzheitliche Nachhaltigkeit an der ETH Zürich ein. Sie berücksichtigen dabei eine nachhaltige Entwicklung mit ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Dimensionen im Referenzrahmen der globalen Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen.

Nachhaltigkeits-Initiativen der ETH-Gemeinschaft

Doch der Wunsch nach Teilhabe ist gross - deshalb formieren sich unter Studierenden, in Fachgruppen und in Departementen laufend weitere Initiativen. An den Sustainability Summits, welche das Student Sustainability Committee (SSC, vormals Projekt 21) 2022 zweimal organisierte, haben sich rund 15 aktive Gruppierungen präsentiert.

Vertreter:innen von GreenLab Zürich und VCS beschäftigen sich beispielsweise mit Praktiken in Biologie- und Chemielabors, wo sie grosses Potenzial für einen bewussteren Umgang mit Substanzen, Material, Energie und Raum orten. Die Departemente D-ARCH, D-BAUG, D-BSSE, D-MAVT, D-PHYS und D-USYS haben eigene Aktivitäten oder informelle «Nachhaltigkeitsstellen» geschaffen. Mit Aufträgen aus den jeweiligen Departementskonferenzen haben sie im Laufe der Zeit beispielsweise CO2-Lenkungsabgaben eingeführt, Studienpläne mit Vorlesungen zum Thema Nachhaltigkeit ergänzt oder weitreichende Codes of Conduct erarbeitet.

Nachhaltiges-Bauen-House-of-Natural-Resources
«Das Departement D-BAUG hat ein Motto: Bauen für eine nachhaltige Welt. Vielleicht ist das zu kühn, aber das ist es, was wir alle anstreben.»
Nachhaltiges-Bauen-House-of-Natural-Resources
Guillaume Habert, Professor für Nachhaltiges Bauen

Frische Ideen für nachhaltiges Alltagshandeln

Aus den Alltagsrealitäten der Studierenden sind Initiativen wie externe Seite Seed City oder externe Seite VELOVE entstanden. Sie unterstützen ganz konkret die Biodiversität und Permakultur auf dem Campus Hönggerberg und eine ressourcenschonende und gesundheitsfördernde Mobilität mit dem herkömmlichen Fahrrad. Andere Initiativen wie etwa Who Cares? fördern den Austausch zwischen Generationen und rücken Vorbilder ins Rampenlicht. Einige Programme fokussieren auf die Entwicklung von Nachhaltigkeitskompetenzen (Prisma, externe Seite Ideation, externe Seite Rootlinks). Weitere widmen sich spezifischen Themenfeldern wie der Kreislaufwirtschaft (externe Seite Circular Horizon, EQUIPSENT, Precious Plastic). Allen gemeinsam ist, dass sie das Miteinander fördern und damit die soziale Dimension der Nachhaltigkeit.  

Sichtbarkeit und Vernetzung

Derzeit geschieht all dies neben oder während eines prallgefüllten Studien-, Forschungs- und Lehralltags. Vernetzung und Austausch unter den zahlreichen Initiativen kommt oft zu kurz. Die Webseite Aktiv für Nachhaltigkeit will das ändern, indem sie aktuelle Übersichten bietet und die Aktivitäten besser sichtbar und zugänglich macht. ETH-Angehörige können so die Ideen, Ziele und Kräfte verschiedener Initiativen besser kennenlernen, sich vernetzen und Synergien nutzen, um gemeinsam die grossen Herausforderungen für eine nachhaltige und klimaneutrale Hochschule anzupacken.

Und: Für alle Interessierten bietet ETH Sustainability seit November 2022 circa alle zwei Wochen Open Office Hours an – im neuen Büro im Hochparterre-B-Stock an der Weinbergstrasse 41. Hier wird miteinander geredet und gelacht. Es werden Ideen und Bedürfnisse ausgetauscht oder auch mal Frust in Worte gefasst. Auch Aktivitäten und Projekte werden weitergesponnen und ein gemeinsamer Boden geschaffen, damit die Nachhaltigkeit an der ETH noch mehr zur Selbstverständlichkeit wird und eine noch stärkere Authentizität und Ausstrahlungskraft nach innen und nach aussen entwickelt.  

«Im Vergleich zu meinem ersten Engagement an der ETH vor 20 Jahren hat die Nachhaltigkeit heute einen ganz anderen Stellenwert. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Entwicklung der Hochschule.»
Claudia Zingerli, Leiterin ETH Sustainability

Kennen Sie weitere Initiativen, die auf Aktiv für Nachhaltkeit nicht erwähnt sind? Haben Sie Ideen, für die es aktuell an der ETH noch keinen Rahmen gibt? Wir freuen uns auf Kommentare und Hinweise.
 

Nächste ETH Sustainability Open Office Termine

  • Montag, 27.2.2023, 15:30-17:30 Uhr
  • Donnerstag, 9.3.2023, 8:00-10:00 Uhr
  • Montag, 3.4.2023, 8:00-10:00 Uhr
  • Donnerstag, 20.4.2023, 15:30-17:30 Uhr

Kontakt

Stab Präsident
ETH Sustainability
Weinbergstrasse 41
WES B13
8092 Zürich

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