Heute schon an morgen denken

Wie werden Hochschulen künftig lehren, forschen und mit der Gesellschaft interagieren? Verwandeln sich Universitäten in Start-up-Fabriken, in denen alle Absolvent:innen vor ihrem Abschluss ihr eigenes Unternehmen gründen? Oder werden sie zu Zentren für globale Lösungen, in denen die Bewältigung der dringendsten Herausforderungen der Menschheit oberste Priorität hat?

Welche Kräfte treiben den Wandel an?

Die Ausstellung «rETHinking Universities of the Future», die seit gestern bis am 2. März 2023 in der Haupthalle des ETH-Hauptgebäudes gezeigt wird, präsentiert in sechs Unterkategorien je zehn Triebkräfte, welche die Entwicklung der Hochschulen im kommenden Jahrzehnt voraussichtlich beeinflussen werden. Dazu gehören beispielsweise wichtige technologische Neuerungen, die sich darauf auswirken, was wir an Hochschulen lehren oder wie wir lehren. Andere Treiber sind sozialer Natur. Sie beeinflussen, wie wir arbeiten, was wir studieren oder wen wir einstellen. Auch wirtschaftliche, ökologische, politische und rechtliche Triebkräfte werden vorgestellt.

Die Besucherinnen und Besucher sollen dabei selbst aktiv werden. Mithilfe von Stickern können sie jenen Treiber wählen, der sich aus ihrer Sicht am stärksten auf den universitären Wandel in den kommenden zehn bis zwanzig Jahren auswirken wird. Auf einer Ausstellungswand können sie zudem Fragen oder Feedback festhalten. Inspiration dafür finden sie nicht nur bei den präsentierten Triebkräften, sondern auch bei den sogenannten «Yesterday’s Tomorrows». Diese zeigen, wie sich die Menschen in der Vergangenheit die Zukunft vorgestellt haben.