Optimierung der ETH Druckerlandschaft - ein Beitrag zur Nachhaltigkeit

Unsere Druckerlandschaft soll zukünftig nachhaltig und kosteneffizient gestaltet sein. Aktuell werden an der ETH jährlich rund 1800 Bäume «verdruckt» und 80 Tonnen Treibhausgas-Emissionen ausgestossen. Interessant dabei ist: Ein persönlicher Drucker belastet die Umwelt im Vergleich zu einem Infrastrukturdrucker dreimal stärker. Daher ist es Zeit zu handeln!

Illustration des Projekts "Optimierung der ETH Druckerlandschaft" durch den KI Bildgenerator Midjourney (prompt: 1000 printers and trees in a room with people to show the waste of paper and co2 versus digital work, positive light color)
Illustration des Projekts "Optimierung der ETH Druckerlandschaft" durch den KI Bildgenerator Midjourney (prompt: 1000 printers and trees in a room with people to show the waste of paper and CO2 versus digital work, positive light color)

Per Juli 2023 standen unseren Mitarbeitenden 930 und unseren Studierenden 70 Drucker zur Verfügung. Davon sind rund 700 zentrale Drucker und rund 300 persönliche Drucker, die in Büros stehen. Über die letzten fünf Jahre konnten wir eine kontinuierliche Abnahme des Druckvolumens um ca. 45% beobachten.

Wieso ist es wichtig, unsere Druckerlandschaft jetzt zu optimieren?

Die ETH Zürich druckt rund 18 Millionen DIN-A4-Seiten pro Jahr, was einem Äquivalent von 1’800 Bäumen gleichkommt. Doch nicht nur das Papier ist ausschlaggebend, sondern auch der verbrauchte Toner und die Geräte selbst. Allein die Herstellung des Papiers verursacht rund 80 Tonnen CO2, und der Toner ist zudem verantwortlich für den Ausstoss jeder Menge Feinstaub. Diese Parameter lassen sich durch eine Redimensionierung der Druckerlandschaft stark verbessern, was im Gegenzug auf die Ziele einer klimafreundlichen ETH und auf die CO2-Reduktionsbestrebungen der ETH einzahlt (siehe «ETH Netto-Null»).

Können wir trotz der Optimierung weiterhin effizient drucken?

Ja, das geht! Eine Analyse unseres Druckverhaltens zeigt, dass ein Grossteil der Drucker nur gering ausgelastet ist – auch aufgrund des zunehmenden Trends hin zum mobilen Arbeiten. Dort haben wir uns längst daran gewöhnt, weitgehend digital zu arbeiten. Und selbst wenn wir die Anzahl unserer Druckgeräte halbierten, stehen allen Mitarbeitenden und Studierenden noch immer genügend Geräte in sinnvoller Reichweite zur Verfügung.

Welche konkreten Massnahmen setzen wir um?

Die folgenden zwei Massnahmenpakete haben sich die Informatikdienste der ETH zum Ziel gesetzt:

  1. Wir reduzieren die Anzahl unserer zentralen Drucker (Infrastrukturdrucker) um einen Drittel per Ende 2023.
  2. Wir streben eine Reduktion der persönlichen Drucker (Miet- und Zusatzgeräte) auf die Hälfte per Ende 2023 an.

Ab 2024 werden wir für die persönlichen Drucker eine jährliche CO2-Neutralisationsgebühr als Lenkungsabgabe erheben, mit welcher die Nutzung der zentralen Drucker gefördert und die Anzahl an persönlichen Druckern reduziert werden soll. Diese Massnahme unterstützt die CO2-Reduktionsziele von «ETH Netto-Null», mit welcher die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 signifikant reduziert werden sollen. Der Einsatz der Mittel aus der CO2-Neutralisationsgebühr (siehe externe Seite Foliensatz im Beitrag für weitere Details) wird dabei mit der Fachstelle ETH Sustainability koordiniert werden.

Die Resonanz auf diese Massnahmen ist bisher gut! Dank der intensiven Mitarbeit der Informatikverantwortlichen in den Departementen und den Zentralen Organen haben sich bereits ein Fünftel der Nutzenden privater Drucker bereit erklärt, auf diese zukünftig zu verzichten. Auch rund 15% der zentralen Drucker sind bereits für den Abbau identifiziert. Noch haben wir unsere Ziele nicht ganz erreicht, sind aber auf bestem Weg. Hilf auch du mit, die ETH Druckerlandschaft zu optimieren!

Bist auch du interessiert, deinen Beitrag zu leisten? Weitere Informationen und Kontaktinformationen findest Du in unserem externe Seite Newskanal auf SharePoint.

 

Quellenangabe [Impact von Infrastrukturdruckern verglichen mit persönlichen Druckern]: externe Seite Universität Zürich, Factsheet Mediennutzung, 02.07.2018

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