«Koloniale Spuren – Sammlungen im Kontext»

Eine Ausstellung im ETH-Hauptgebäude über Zusammenhänge zwischen Naturwissenschaft und Kolonialismus. Eröffnung am 30. August 2024.

Provenienzforschung auf unserer Kulturmeile: Vom 30. August 2024 bis zum 13. Juli 2025 findet in den extract-Räumlichkeiten der ETH-Bibliothek eine neue Ausstellung statt mit dem Titel «Koloniale Spuren – Sammlungen im Kontext».

Koloniales Erbe

Denn die naturhistorischen Sammlungen der ETH Zürich beherbergen Zehntausende von Objekten aus ehemaligen Überseekolonien – eine reiche Vielfalt an Gesteinen und Mineralien, Insekten, Tier- und Pflanzenpräparaten. In der weltweiten Diskussion um koloniale Kunst- und Kultgegenstände spielen solche Objekte meist eine untergeordnete Rolle. Die neue Ausstellung der ETH-Bibliothek stellt sie jedoch gezielt ins Zentrum, fragt nach ihrer Vergangenheit und thematisiert mögliche Zusammenhänge zwischen Naturwissenschaft und Kolonialismus.  

Spurensuche in den ETH-Sammlungen

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gewann die naturwissenschaftliche Erforschung der Kolonien an Bedeutung. Als Hochschule mit internationaler Ausstrahlung sandte auch die ETH Zürich Expert:innen nach Übersee, wo sie Flora und Fauna, Topografie und Bodenschätze erforschten. Zahlreiche Objekte gelangten so in die naturhistorischen Sammlungen der ETH Zürich. Die neue extract-Ausstellung begibt sich auf eine Spurensuche.

Kuratiert von Dr. Monique Ligtenberg

Die Ausstellung «Koloniale Spuren – Sammlungen im Kontext» im Hauptgebäude der ETH Zürich ist vom 30. August 2024 bis zum 13. Juli 2025 täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die Ausstellung wird am 29. August 2024 um 17.00 Uhr feierlich eröffnet
 
Weitere Informationen zu Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung im extract folgen.

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Extract – grosse Themen auf kleinem Raum 

extract bringt Ihnen auf kleinem Raum grosse Themen an der Schnittstelle zwischen Gesellschaft und ETH-Forschung näher. Die Ausstellungen und das Rahmenprogramm dienen als Schaufenster in verschiedene Forschungsgebiete und schaffen Denkanstösse. Sie erleben ein kuratiertes Konzentrat der Sammlungen und Archive, ein sorgfältig ausgearbeitetes Destillat – oder eben: einen Extrakt.

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