Ausbau der PCR-Speicheltests an der ETH Zürich
Neu können ETH-Angehörige auch auf dem Hönggerberg PCR-Speicheltest-Kits beziehen und retournieren. Und auch Kolleginnen und Kollegen, die in Basel, Lugano oder Schwerzenbach arbeiten, können sich regelmässig testen lassen.
Wie bei Lancierung der PCR-Speicheltests an der ETH angekündigt, nahm Anfang Mai auf dem Hönggerberg eine zweite Teststation den Betrieb auf. Im Eingangsbereich des HIL-Gebäudes steht nun auch ein Selecta-Automat, an dem Testkits bezogen werden können, sowie ein weiterer Apparat, der anderntags die Proben entgegennimmt.
Wer diese neue Teststation nutzen möchte, muss sich zunächst auf der NEXUS-Plattform registrieren, wobei bestehende Registrationen für die Teststation im Hauptgebäude ihre Gültigkeit behalten. Wer registriert ist, kann einen Termin für die Rückgabe der Probe buchen und im Vorfeld das Testkit beziehen.
Flexiblere Termine
Die Ramp-up-Phase wurde wie schon bei der ersten Station im Hauptgebäude langsam gestartet, um erste Erfahrungen zu sammeln, bevor die Anzahl Tests erhöht werden. Dies erlaubt es dem Projektteam, das ganze System weiterzuentwickeln. Während in den ersten Wochen zur Rückgabe der Proben nur Termine am Morgen gebucht werden konnten, werden inzwischen auch Abendtermine angeboten. Mit dieser Flexibilisierung will das Projektteam auch die Anzahl der sogenannten «Drop-outs» reduzieren, also jener Testwilligen, die ein Testkit beziehen, aber am Folgetag keine Speichelprobe einreichen. Dies ist bisher bei rund 10% aller bezogenen Testkits der Fall, wobei die meisten die Probe später dann doch noch einreichen, was aber die Administration erschwert und den Prozess verlangsamt.
Das vorsichtige Starten hat sich aber auch bewährt, um Kinderkrankheiten auszumerzen. So machte dem Projektteam beim Testbetrieb im Zentrum beispielsweise die Konsistenz mancher Speichelproben zu schaffen. Sind die Proben zu dickflüssig, verstopfen sie die Pipette und lassen sich nicht maschinell poolen. Dies hat zur Folge, dass sie nicht getestet werden können. Eine Überarbeitung der Anleitung, wie die Speichelproben entnommen werden sollen, half, dieses Problem weitgehend zu lösen.
Bis zu 3000 Tests pro Woche
Bisher wurden an der ETH rund 1700 Tests durchgeführt, davon ist einer positiv ausgefallen. An der Teststation im Zentrum wurden durchschnittlich rund 60 Speichelproben pro Tag eingereicht. Die Station auf dem Hönggerberg, die vor zwei Wochen in Betrieb genommen wurde, verzeichnet inzwischen bereits ähnliche Zahlen. Beide Stationen haben aber noch freie Kapazitäten.
Diese Kapazitäten dürften benötigt werden, wenn der Bundesrat die Homeoffice-Regelungen lockert und mehr ETH-Angehörige vor Ort arbeiten und studieren. Mittelfristig kann das Testangebot an den beiden Standorten auf insgesamt 3000 wöchentliche Proben ausgebaut werden.
An anderen Standorten Tests in Apotheken
Nun hat die ETH aber auch Mitarbeitende und Studierende an anderen Standorten, vor allem am Departement Biosysteme in Basel, aber auch am Rechnungszentrum CSCS in Lugano und in Schwerzenbach. Auch sie können sich gratis testen lassen, und zwar in lokalen Apotheken, die diese Tests im Auftrag der ETH durchführen.
Weitere Informationen zum Ablauf der Tests finden sich auf der Corona-Website.