Klimaneutrale ETH Zürich: Eine Gemeinschaftsaufgabe von grosser Tragweite
Die ETH Zürich will bis ins Jahr 2030 netto keine Treibhausgase mehr ausstossen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wird jetzt in einem breit angelegten Prozess ein Aktionsplan für Netto-Null ausgearbeitet.
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Nachhaltigkeit und Verantwortung gehören zu den strategischen Handlungsfeldern der ETH Zürich. Im Alltag bedeutet diese Priorität, dass sich die Hochschule in ihren Kernbereichen Forschung, Lehre, Campus und Dialog mit der Gesellschaft aktiv mit den Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung auseinandersetzt und diese vorlebt.
Das betrifft auch das Ziel der Klimaneutralität, das sich die ETH Zürich in ihrem Strategie- und Entwicklungsplan 2021-2024 gesetzt hat. Bis 2030 will sie Netto-Null Treibhausgasemissionen erreichen. Für ETH-Präsident Joël Mesot ist klar: «Das Streben nach einer klimaneutralen ETH Zürich ist ein Muss».
Was bedeutet Netto-Null 2030 für die ETH Zürich ?
Seit über 20 Jahren erfasst die ETH Zürich ihre Umwelt- und Energiedaten systematisch. Das erlaubt ihr mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität die zentralen Hebel für die Reduktion von Treibhausgasemissionen zu identifizieren und Prioritäten für den Absenkpfad zu bestimmen. Werfen Sie einen Blick in das Grundlagenpapier, um zu erfahren, wo die ETH Zürich heute bezüglichTreibhausgasemissionen steht und warum alle Hochschulangehörigen eingeladen sind, sich gemeinsam auf den Weg zu Netto-Null bis 2030 zu machen.
Reduktion, Effizienzsteigerung und Innovation
Die ETH Zürich will das Netto-Null-Ziel bis 2030 aus eigenen Kräften erreichen, indem sie ihre bisherigen Reduktionsmassnahmen ausbaut und Effizienzsteigerungen vorantreibt. Vor allem im Bereich des Energieverbrauchs und der nachhaltigen Infrastrukturentwicklung kann die Hochschule auf langjährigen Erfahrungswerten aufbauen. Gleichzeitig will die ETH ihre wissenschaftliche Expertise und ihre Innovationskraft bündeln, auf ihrem Campus in die Praxis umsetzen und die technologische Entwicklung von Negativemissionstechnologien wie beispielsweise CO2-Speicherung weiter fördern. Auf Kompensationen soll nach 2030 möglichst verzichtet werden.
Kulturwandel auf allen Ebenen
Der Transformationsprozess ist ambitioniert und wird einen Kulturwandel auf allen Ebenen der Hochschule mit sich bringen. Die Ausgestaltung und Umsetzung der konkreten Massnahmen erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen allen Anspruchsgruppen der Hochschule – von der Schulleitung über die Departemente bis hin zu den Kompetenzzentren, den Zentralen Organen, den Studierendenvertretungen und den universitären Netzwerken. Daher sind alle ETH-Angehörigen eingeladen, den Weg und das Tempo der gemeinsam verantworteten Aufgabe der «klimaneutralen ETH» mitzubestimmen und mitzutragen.
Emissionen im (Arbeits-)Alltag
Direkte und indirekte Treibhausgasemissionen verstecken sich nahezu überall. Wie hoch ist die Raumtemperatur? Wie nutzen wir Labor- und ICT-Geräte? Was essen wir zu Mittag? Welche Mobilitätslösungen wählen wir für den Arbeitsweg und die Geschäftsreise?
Diese Fragen werden situativ, saisonal und individuell unterschiedlich beantwortet. Für die ETH als Organisation ist klar: Durch die unzähligen täglichen Entscheidungen der ETH-Angehörigen lassen sich gesamthaft messbare Reduktionen erreichen. Ein Aktionsplan für Netto-Null bis 2030 ist derzeit in Erarbeitung. Dieser ist ein flexibles Planungsinstrument, mit dem sich die ETH Zürich in den sich verändernden Rahmenbedingungen positionieren und einbringen kann. Um den Aktionsplan breit abzustützen, wird er partizipativ erarbeitet und umgesetzt.
Jetzt Ideen einbringen und mitgestalten!
Wie vormals kommuniziert (siehe Intern aktuell, 5.1.2022) wird das Team ETH Sustainability im Stab Präsident die Koordination und das Reporting zu Netto-Null übernehmen.
Damit ist ETH Sustainability auch die erste Anlaufstelle für Rückmeldungen und Ideen aus der ETH-Gemeinschaft. Wer sich auf dem Weg zu Netto-Null einbringen möchte, kann dies auf unterschiedliche Weise tun:
- MIRO-Board: Ab sofort und bis Ende November ist ein MIRO-Board aufgeschaltet, auf welchem Vorschläge für Massnahmen auf dem Weg zu Netto-Null bei den indirekten Emissionen platziert werden können. Nutzen Sie die virtuellen «Post-its», um Ihre Ideen zu deponieren und hinterlassen Sie gerne auch Ihren Kontakt. externe Seite Zum Miro-Board.
- Open Office ETH Sustainability: Kommen Sie vorbei, um zu reden und sich mit uns über ETH Netto-Null bis 2030 auszutauschen - Kaffee, Tee oder Feierabendbier inklusive. Wir sind in folgenden Zeitfenstern für Sie da:
- Donnerstag, 03.11.2022, 8-10 Uhr: ETH Sustainability Büro, Weinbergstrasse 41, 8092 Zürich
- Dienstag, 15.11.2022, 16-18 Uhr: ETH Sustainability Büro, Weinbergstrasse 41, 8092 Zürich
- Donnerstag, 01.12.2022, 8-10 Uhr: ETH Sustainability Büro, Weinbergstrasse 41, 8092 Zürich
- Dienstag, 13.12.2022, 8-10 Uhr: ETH Sustainability Büro, Weinbergstrasse 41, 8092 Zürich
- E-Mail: Schreiben Sie eine E-Mail an das Team ETH Sustainability an
Damit die ETH Zürich auch in Zukunft eine Vorreiterrolle auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Hochschule einnimmt, sind alle gefragt. Über aktuelle Aktivitäten und Entwicklungen wird an dieser Stelle sowie auf der ETH Netto-Null Webseite regelmässig berichtet.
Weitere Informationen
- Strategie- und Entwicklungsplan 2021 – 2024
- externe Seite ETH Rat Medienmitteilung, 15.7.2022
- externe Seite Klimapaket Bundesverwaltung Medienmitteilung, 3.7.2019
- Vorbild Klima und Energie VBE Kampagne
- Nachhaltigkeit
- Umweltkommission
- Nachhaltigkeitsinitiativen an der ETH
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