Die ETH Zürich hat im Dezember 2022 weniger fossile Energie für Heizzwecke verbraucht als in den Vorjahren. Das lag neben den Sparmassnahmen auch an den Temperaturen. Die Umstellung von Erdgas auf Heizöl ist gelungen.
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Seit Oktober 2022 hat die ETH Zürich über 600 einzelne Energiesparmassnahmen umgesetzt. Wie schon im November lag der Verbrauch fossiler Energien (Erdgas, Heizöl) an der ETH im Dezember 2022 unter den Verbrauchswerten der Vorjahren. Besonders im Vergleich zu den Jahren 2020 und 2021 verbrauchte die ETH Zürich insgesamt weniger fossile Brennstoffe (vgl. Grafik). Auch für den Dezember 2022 lässt sich diese Reduktion nicht allein mit den getroffenen Sparmassnahmen begründen, da auch die Aussentemperaturen den Heizbedarf beeinflussten.
Zwar zeigte sich der Dezember 2022 gemäss «externe Seite MeteoSchweiz-Blog» bis nach der Monatsmitte kühl mit mehreren Schneefällen bis in tiefe Lagen. Die Winterkälte hielt jedoch nicht bis Monatsende, vielmehr folgte in der zweiten Monatshälfte eine kräftige Erwärmung mit Höchstwerten bis 16 °C, die die lange kühle Periode mehr als wettmachte: Insgesamt war es ein sehr milder Dezember.
Mehr Heizöl statt Erdgas verbraucht
Auffallend an den Verbrauchszahlen des Dezembers ist, dass der Verbrauch des Heizöls (mit oranger Farbe in der Grafik hervorgehoben) denjenigen des Erdgases übersteigt (blaue Balken in der Grafik). Dies entspricht den Vorgaben des Bundes und der ETH-Schulleitung, dass in dieser Winterperiode in den sogenannten Zweistoffanlagen, wie sie die ETH auf dem Campus Hönggerberg und in Schwerzenbach hat, Erdgas durch Heizöl ersetzt werden kann, um einem potenziellen Mangel der Schweizer Gasversorgung vorzubeugen. «Über die aktuellen Verbrauchswerte hinaus, arbeiten wir in der Taskforce Energiemangellage und zusammen mit Forschenden daran, dass die ETH und ihre Lehr- und Forschungsinfrastruktur für mögliche kommende Versorgungsengpässe und Krisenlagen gewappnet ist», sagt Dominik Brem, Leiter der Abteilung Engineering und Systeme.
Keine Versorgungsprobleme über die Festtage
Über die Festtage ergaben sich keine Versorgungsprobleme für die Energieversorgung der ETH Zürich. Insgesamt hat sich die Versorgungslage in der Schweiz stabilisiert. Gemäss dem «externe Seite Energie-Dashboard» des Bundes sind die Erdgas- und die Stromversorgung gewährleistet, die Lage bleibt aber angespannt, und für die Heizperiode 2023/24 zeichnen sich gewisse Unsicherheiten in der Versorgungsituation ab. Das Dashboard ist ein neues Online-Tool des Bundesamts für Energie, das mit verfügbaren Daten eine Übersicht über die Energieversorgung der Schweiz erstellt.
Haben Sie Fragen zum Energiesparen und zur Energieversorgung?
Haben Sie eine Anregung oder Verbesserungsvorschläge, wie die ETH noch mehr Energie sparen kann? ETH-Angehörige können ihre Fragen oder Anliegen rund um die Energiesparmassnahmen oder die Energieversorgung an folgende E-Mail richten: save-energy@ethz.ch.
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