Hindernisfreie ETH: Neue Registrationsdesks und Rettungsdecken

Im Rahmen des Programms «Hindernisfreiheit an der ETH Zürich» sollen auch Veranstaltungen an der ETH barrierefreier werden. Eine Podiumsdiskussion, die sich inhaltlich dem Thema «Zugänglichkeit und Inklusion in der Hochschulbildung» widmet, findet am 20. April statt. Nehmen Sie teil und diskutieren Sie mit!

Diverse gezeichnete Figuren, die das Thema Barrierefreiheit und Diversität symbolisieren.
Illustration: ETH Zürich

Apéro auf Augenhöhe

Ihr Departement veranstaltet eine spannende Podiumsdiskussion, aber Sie sind gehörlos? Die Schulleitung bietet einen feinen Apéro an Stehtischen an, Sie sitzen jedoch im Rollstuhl? An der ETH Zürich finden jedes Jahr sehr viele Veranstaltungen statt. Damit alle Personen vollumfänglich daran teilnehmen können, sollen möglichst barrierefreie Lösungen gewählt werden: beispielsweise Räumlichkeiten, die auch im Rollstuhl erreicht werden können, Akustikanlagen, oder das Angebot für gehörlose Personen in Gebärdensprache zu übersetzen.

Die Sektion Events und Hospitality der ETH erarbeitet momentan im Teilprojekt 7 «Hindernisfreie Veranstaltungen» des Programms «Hindernisfreiheit an der ETH Zürich» entsprechende Informationen und Angebote. Bereits angeschafft wurden barrierefreie Registrationsdesks, sodass der Empfang von Personen im Rollstuhl auf Augenhöhe möglich ist.

Vergrösserte Ansicht: Eine junge Frau sitzt in einem Rollstuhl an einem barrierefreien Registrationsdesk.
Der neue barrierefreie Registrationsdesk kann auf Sitzhöhe heruntergefahren werden. Er kam am ETH-Tag bereits zum Einsatz. (Bild: ETH Zürich / Hindernisfreiheit)

Möchten Sie bei einem Event die Übersetzung in Gebärdensprache anbieten? Wenden Sie sich mit Ihrer Anfrage bitte an .

Neue Rettungsdecken und Warnhinweise

Vergrösserte Ansicht: Rettungsaktion
Während eines Sicherheitskurses wurden die neuen Rettungsdecken getestet, in denen Personen mit eingeschränkter Mobilität transportiert werden können. (Bild: ETH Zürich / SGU)

Das Teilprojekt 6 «Barrierefreie Alarmierung und Evakuation» unter der Leitung der SGU erarbeitet Vorgaben, wie bei einem Ereignis Personen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen alarmiert und evakuiert werden. Eine Massnahme sind sogenannte Rettungsdecken, welche es ermöglichen, Personen mit eingeschränkter Mobilität via Treppenhäuser an einen sicheren Ort zu bringen.

Zudem wird an den Sicherheitskursen der ETH das Thema barrierefreie Evakuation regelmässiger geschult. In den noch neu zu definierenden Wartezonen werden die bestehenden Notfalltafeln mit zusätzlichen Informationen ergänzt. Zudem wurde die Durchsage der EVAK-Anlagen angepasst. Neu heisst es: «Achtung, Achtung. Evakuation, bitte verlassen Sie umgehend das Gebäude über die Notausgänge, unterstützen Sie hilfsbedürftige Personen. Benutzen Sie nicht die Aufzüge.».

Podiumsdiskussion «Zugänglichkeit und Inklusion in der Hochschulbildung – bloss ein Trend?»

Die externe SeiteBehindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-​BRK) fordert ein inklusives Bildungssystem – auch auf Ebene der Hochschulen. An einer Podiumsdiskussion im April diskutieren betroffene Studierende, Dozierende und Personen mit Expertise im Bereich Lehre über Möglichkeiten und Grenzen von Zugänglichkeit in der Bildung und berichten über ihre Erfahrungen von Exklusion und Inklusion im Studium. Mit Prof. Elsbeth Stern (Professur für empirische Lehr-​ und Lernforschung), Gerd Kortemeyer (Leitung der Abteilung «Lehrentwicklung und -​technologie»), David Mzee (ETH-Alumnus), Timo Stühlinger (ETH-Student) und einem Grusswort von Prof. Ulrich Weidmann (Vizepräsident für Infrastruktur).

20. April, 18- bis 19:30 Uhr, anschliessend Apéro, Campus Hönggerberg (HIT E 51). Eine externe SeiteRegistration ist erforderlich.

Hindernisfreiheit an der ETH Zürich

Die ETH Zürich setzt sich für Hindernisfreiheit ein: Menschen mit Behinderungen oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen – seien es Studierende, Lehrende, Forschende, Mitarbeitende oder Besucherinnen und Besucher – sollen im Verlauf der nächsten Jahre weitgehend uneingeschränkten Zugang zu den Gebäuden und Dienstleistungen der ETH erhalten.

In 14 Teilprojekten werden die vorgeschlagenen Massnahmen in den drei Kategorien «Bauliches, Gebäudenutzung und Architektur», «Organisation und Kultur» und «Technologie, Kommunikation und Lehre» umgesetzt.

Weitere Informationen zum Programm und den 14 Teilprojekten finden Sie auf der Programmwebsite.

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