Mach mal Pause!
Richtig Pause machen will gelernt sein. Denn nicht jede Art von Arbeitsunterbrechung sorgt für das richtige Mass an Erholung und macht uns produktiver. Ein paar Tipps für den Arbeitsalltag.
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Hand aufs Herz: Haben Sie heute schon eine Pause gemacht? Oder vielleicht sogar mehr als eine? Pausen sind wichtig und fördern unsere Leistung. Gut erholt arbeiten wir kreativer, aufmerksamer und genauer. Gesundheitsfachleute empfehlen, die Arbeit jede Stunde für ein paar Minuten ruhen zu lassen. Dies gilt insbesondere für Berufstätige, die über viele Stunden vor einem Bildschirm sitzen.
Wann es Zeit ist für eine Pause
In jedem Fall gilt: Lieber etwas zu früh eine Pause einlegen als zu spät. Gerade wer konzentriert mit einer Aufgabe beschäftigt ist, spürt möglicherweise nicht, dass Körper und Geist bereits ermüdet sind und eine Auszeit brauchen. Das rächt sich: Denn je länger man müde weiterarbeitet, desto schneller nimmt die Erschöpfung zu.
Achten Sie daher auf die Signale Ihres Körpers: Wenn sich die Müdigkeit einstellt, wird Ihr Atem flacher, Ihr Puls beschleunigt sich und die Konzentration lässt nach. Spätestens jetzt ist es Zeit, die Arbeit kurz ruhen zu lassen.
Lieber öfters kurz statt einmal lang
Wer sich allerdings gleich für eine halbe Stunde hinlegt, erreicht damit womöglich nicht die gewünschte Wirkung. Denn: Viele kurze Pausen sind besser für die Erholung als eine lange. Eine zu ausgedehnte Pause kann einen aus dem Arbeitsfluss bringen – sich danach wieder auf die Arbeit einzustellen, braucht erneut viel Energie. Zudem geht man davon aus, dass die Erholung in den ersten Minuten einer Pause am grössten ist. Es gilt also: Lieber öfters kurz die Arbeit unterbrechen, statt selten längere Pausen einlegen. Am besten strukturieren Sie Ihren Arbeitstag entsprechend und tragen auch kurze Pausen in Ihrem Kalender ein.
Eine lange Pause ist hingegen sinnvoll, wenn der Körper sowieso in einem Leistungstief ist. Meistens ist dies um die Mittagszeit herum der Fall. Nutzen Sie diese längere Pause zum Essen und zum Abschalten.
Regelung für ETH-Mitarbeitende
Pausen sind an der ETH Zürich folgendermassen geregelt:
«Bei vier Stunden Arbeitszeit besteht das Anrecht auf 15 Minuten bezahlte Pause. Diese Pause hat die Arbeitszeit zu unterbrechen und wird nicht kurz nach Arbeitsbeginn oder vor Arbeitsende eingeschaltet. Über Mittag muss die Arbeit zwingend für mindestens 30 Minuten unterbrochen werden. Dieser Unterbruch gilt nicht als Arbeitszeit.»
Weiteres rund um das Thema Arbeitszeit: Einheitliche Umsetzung der Arbeitszeit.
In der Pause «abschalten»
Um anschliessend wieder gut erholt weiterarbeiten zu können, machen Sie während der Pause etwas, das sich möglichst stark von Ihrer sonstigen Tätigkeit unterscheidet. Wenn Sie also vorwiegend vor einem Bildschirm sitzen, ist in der Pause Bewegung angesagt: Gehen Sie eine Runde um den Block. Nehmen Sie dabei einige tiefe Atemzüge und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Moment. Hilfreich sind auch kurze Entspannungsübungen. Gut erholen lässt es sich auch beim «Klassiker» unter den Pausenaktivitäten: dem Plausch mit den Kolleginnen und Kollegen bei einer Tasse Kaffee.
Durchatmen im Homeoffice
Im Homeoffice können die Grenzen zwischen Freizeit und Arbeit schnell verschwimmen. Da der Arbeitsweg entfällt und somit mehr Zeit bleibt, die To-do-Liste abzuarbeiten, besteht das Risiko, Überstunden aufzubauen und das «Luftholen» dazwischen zu vergessen. Auch der direkte soziale Austausch mit den Arbeitskolleg:innen und der gemeinsame Gang zur Kaffeemaschine fehlt.
Umso wichtiger ist es, auch zu Hause über den Tag verteilt kurze Pausen einzuplanen: Die Fenster öffnen, durchatmen oder sich ein paar Minuten mit der Nachbarin unterhalten. Und für etwas Bewegung kann auch mal der Gang in die Waschküche oder zum Briefkasten sorgen.
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