Bellavista brilliert auch architektonisch
Der 2016 erstellte Gastropavillon auf dem ETH-Campus Hönggerberg punktet nicht nur gastronomisch. Die Vereinigung der spanischen Architekten hat den luftigen Bau dieses Jahr als bestes internationales Projekt ausgezeichnet.
Seit Anfang Oktober bietet das Restaurant Bellavista auf dem Campus Hönggerberg der ETH Zürich Dozierenden, Mitarbeitenden, Studierenden sowie externen Gästen und Gruppen eine ausgezeichnete Küche an. Betrieben wird es vom Catering-Unternehmen ZFV.
Damit aber nicht genug: Der filigrane Bau am nördlichen Ende der Wolfgang-Pauli-Strasse, entworfen von Emilio Tuñón Arquitectos aus Madrid zusammen mit der Zürcher Architektin Marceline Ruckstuhl (Tuñón & Ruckstuhl Architekten), hat nun auch die obersten Sachverständigen der spanischen Architektur von seiner Qualität überzeugt: Der Consejo Superior de Colegios de Arquitectos de España CSCAE – das spanische Architekturforum – hat dem Gastropavillon den PAEI-Preis für das herausragendste spanische Werk des Jahres 2017 verliehen.
Nach Ansicht der Jury stellt der Bau durch stilistische Zurückhaltung und eine respektvolle Einbettung in die Umgebung eine präzise und enge Beziehung her zwischen architektonischer Form und materieller Beschaffenheit. Er besteche ausserdem mit einer klaren, einfachen und flexiblen Organisation und einem behaglichen Innenraumambiente, das sich mit dem Panorama in Richtung Affoltern verbindet.
«Premio de Arquitectura Española Internacional (PAEI)»
Der Internationale Spanische Architekturpreis wurde im Jahr 1993 ins Leben gerufen. Vergeben wird er alle zwei Jahre durch das Spanische Architekturforum, der Vereinigung der Architekten Spaniens. Ziel des Preises ist die Entdeckung und Förderung von spanischen Fachleuten aus den Bereichen Architektur und Bauen, die ihre Arbeit ausserhalb des Landes ausüben, und damit die internationale Positionierung der spanischen Architektur. Vergeben werden Auszeichnungen in den Kategorien Architektur, Städtebau und Internationale Projekte.