Neue Lösungen für das Printangebot von Campus Services
Der digitale Fortschritt und der Einfluss von regulatorischen Änderungen haben zu einer Verschiebung der Präferenzen und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden geführt, wodurch die Nachfrage nach gedruckten Medien an der ETH Zürich zurückgegangen ist.
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Trotz erfolgter Preisanpassungen durch die Sektion Print and Publish kann mittelfristig keine wirtschaftliche Rentabilität sichergestellt werden. Zudem verschärfen anstehende Investitionen u. a. für die Erneuerung des Printwebshops und von Produktionsmaschinen die bereits schwierige Situation.
Notwendiger Entscheid
Vor diesem Hintergrund hat sich die Abteilungsleitung von Campus Services gemeinsam mit dem Vizepräsidenten für Infrastruktur nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, das ETH-eigene Druckzentrum auf dem Hönggerberg nur noch bis Ende 2024 zu betreiben. Um den ETH-Angehörigen weiterhin Printdienstleistung anbieten zu können, sollen bis 2025 Anschlusslösungen für die verschiedenen Teil-Angebote gefunden werden. Hierbei wird eine Übernahme der bestehenden Infrastruktur und die Weiterbeschäftigung von den betroffenen Mitarbeitenden angestrebt.
Wichtiges in Kürze
- Die Angebote der Gruppe Print (Printwebshop, Plot On Demand) stehen weiterhin und bis zu einer Ablösung respektive einer Übernahme ohne Einschränkungen zur Verfügung.
- Die Angebote der Gruppe Publish (Mediengestaltung, Campus Channels) sind vom Entscheid nicht betroffen und stehen weiterhin zur Verfügung.
Projektgruppe gebildet
Im Oktober 2023 wurde die Projektgruppe FuturePrint@ETH formiert und von der Abteilungsleitung Campus Services beauftragt, die Übergangsphase vom aktuellen Normalbetrieb bis zum Start des Neubetriebs ab 2025 zu koordinieren. Aktuelle Informationen zur Arbeit der Projektgruppe sowie Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Entscheid finden Sie ab sofort auf der Projektwebseite von FuturePrint@ETH .
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Kommentare
VIELEN DANK für die vielen Aufträge …. Team Produktion Print
Ich habe mit dem Team-Print intensiv im Rahmen des Prüfungsdrucks für das D-MATH zusammengearbeitet. Sie sind hier ein zuverlässiger und unabdingbarer Partner gewesen und haben sich in bester ETH-Manier der ETH-internen Dienstleistungen weit über ein erwartbares Mass mit Einsatz, Entgegenkommen und Pflichtbewusstsein eingebracht haben. Das wird bei einer externen Lösung so sicher nicht mehr sein! Ich kann dieser Entscheidung nichts gutes aberkennen. Ich gehe davon aus, dass diese Dienstleistungen in Zukunft nicht nur teurer, sondern auch umständlicher, weniger flexibel und weniger bedarfsgerecht zur Verfügung stehen werden. Insofern ist mir der "strategische Blick" hier nicht klar, und die Orientierung am Bedarf einer einfachen Lösung für ETH-angehörige auch nicht. Das ist definitiv eine Entscheidung von der ich finde, dass sie überdachte werden sollte!
Ich stimme voll und ganz überein - ich habe mir beim Lesen des Artikels die gleichen Gedanken gemacht wie Lukas Bircher.
Ich finde es bedenklich, dass bei einem internen Service die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht. Aus meiner Sicht sollte den Mitarbeitenden eine möglichst einfache und schnelle Lösung für das Drucken von Dokumenten, Plakaten, Vorlesungsunterlagen, ect. zur Verfügung gestellt werden. Denn der Forschungsbetrieb ist definiv noch nicht 100% digital. Generell sollte die oberste Priorität der ETH-Leitung immer sein, den Mitarbeitern und Forschenden eine möglichst zeiteffiziente und unkomplizierte Lösung anzubieten, damit sich die Mitarbeiter auf die Forschung konzentrieren können, was ja die Hauptaufgabe der ETH ist. Generell habe ich das Gefühl, dass immer mehr administrative Aufgaben auf die Mitarbeitenden und Forschenden abgewälzt werden, was die Produktivität mindert und somit nur kurzfristig Kosten spart. Es ist verständlich, dass mit der Digitalisierung die Nachfrage nach gedruckten Angeboten zurückgeht. Jedoch sollte nicht nur die Wirtschaftlichkeit des Druckzentrums, sondern auch die Effizienz der Mitarbeitenden im Vordergrund stehen und bei der Weiterentwicklung priorisiert werden. Nur wenn der Aufwand der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Ausführung eines Druckauftrages in die Gesamtwirtschaftlichkeitsberechnung des Druckzentrums einbezogen wird, können organisationsübergreifend sinnvolle Lösungen gefunden werden, sonst werden die Kosten nur von einer Kostenstelle auf eine andere verlagert.
@Gereon Sievi: Um den ETH-Angehörigen weiterhin Printdienstleistung anbieten zu können, sollen bis Anfang 2025 geeignete Anschlusslösungen für die verschiedenen Teil-Angebote gefunden werden. Die Projektgruppe FuturePrint@ETH evaluiert momentan mögliche Szenarien und berücksichtigt dabei natürlich auch die Bedürfnisse der Departemente und Verwaltungseinheiten.
Ich schliesse mich dem vorhergehenden Kommentar vollkommen an. Gerade für das Druckintensive Architekturdepartement am Hönggerberg wäre die Einstellung Fatal und würde zu erheblichem Mehrzeitaufwand führen. Der würde natürlich nicht in der Wirtschaftlichkeit aufgeführt werden, die Lehre würde aber still erheblich Leiden. Gerade am ETH Store lässt sich gut erkennen wie eine Universitäre Selbstversorgung, die vor allem Räumlich nötig ist da die ETH sich entschied ausserhalb der Stadt auf dem Hönggerberg zu expandieren, durch die künstliche Anlegung eines Wirtschaftlichen Zwanges und der daraus resultierenden "Notlage" kaputt privatisiert wurde.